Hülsen passen nach Vollkalibrieren nicht mehr K95

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Zerleg mal deine K95, stell den Lauf senkrecht, Patronenlager nach oben, die kalibrierte, leere Hülse muss jetzt vollständig, ohne das geringst Nachdrücken in das Patronenlager fallen können.
Kippblockverschlüsse sind da, sagen wir "anspruchsvoll" was das kalibrieren betrifft.
Wenn sie nicht problemlos rein geht, polierst du die Hülse mit Messingpolierwatte und klopfst sie dann (vorsichtig!, mit dem Gummihammer) ins Patronenlager. Mit dem Putzstock wieder rausklopfen. Du kannst jetzt an der Hülse anhand der Patronenlagerspuren sehen, wo dein Problem ist.

HWL
Hab ich gemacht. Alle von mir kalibrierten Hülsen flutschen ohne kraft aufwand ins Lager.
Sobald ich die Geschoße setze, lässt sich die Waffe mit 3 bis 4 Patronen von 20 nicht schliessen.

Ich komme einfach nicht hinter das Problem. Ist nerfig.
Habe mir jetzt einen Hornady Matrizensatz bestellt. Mal schauen wie es damit wird.
Den gibt es zweimal. Einmal für die 7x57 und einmal für die 7x57r. Nicht wie bei RCBS ein Satz für beide kaliber. Mal schauen.
 
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Bei der 7x57r setze ich die Schulter ca. 0,05mm zurück. Klappt gut. Manchmal, bei wirklich langgesetzten Patronen kommt es vor, dass diese auch mal 0,1mm Rundlauffehler haben. Wenn die Geschosse kurz vor den Feldern stehen dann verkeilt sich die Patrone durch den Rundlauf und will nicht so einfach ins Lager...

Messe den Rundlauf.

Und stelle ein paar Dummy Patronen her, schwärze die eine Dummypatrone die nicht rein passt und versuche sie ein wenig rein zu drücken. Irgendwo müssen ja Spuren zu erkennen sein...
 
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Bei der 7x57r setze ich die Schulter ca. 0,05mm zurück. Klappt gut. Manchmal, bei wirklich langgesetzten Patronen kommt es vor, dass diese auch mal 0,1mm Rundlauffehler haben. Wenn die Geschosse kurz vor den Feldern stehen dann verkeilt sich die Patrone durch den Rundlauf und will nicht so einfach ins Lager...

Messe den Rundlauf.

Und stelle ein paar Dummy Patronen her, schwärze die eine Dummypatrone die nicht rein passt und versuche sie ein wenig rein zu drücken. Irgendwo müssen ja Spuren zu erkennen sein...
Oder die Patronenlagermesslehre von Hornady mit der entsprechenden Messhülse ......da ist man wirklich überrascht wie unterschiedlich die L6 je nach Geschoß bei ein und derselben Waffe sein können.....das kann auch oft an den Geschossen liegen, welche von Hersteller mit einem "ausgenudelten" Stempel/Matrize gepresst werden ......hatte ich bei RWS Geschossen noch nie Probleme, bei amerikanischen schon mal .....wenn das Geschoß im Boden nur 1-2/100stel zu dick ist , hast Du das doppelte im Hülsenhals ....da kann es im Lager schon mal jungfräulich werden 😂❗
Grüße und WMH,Olli
 
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Hab ich gemacht. Alle von mir kalibrierten Hülsen flutschen ohne kraft aufwand ins Lager.
Sobald ich die Geschoße setze, lässt sich die Waffe mit 3 bis 4 Patronen von 20 nicht schliessen.

Ich komme einfach nicht hinter das Problem. Ist nervig.
Habe mir jetzt einen Hornady Matrizensatz bestellt. Mal schauen wie es damit wird.
Den gibt es zweimal. Einmal für die 7x57 und einmal für die 7x57r. Nicht wie bei RCBS ein Satz für beide kaliber. Mal schauen.
Zwei mögliche Fehlerquellen.

Erstens, deine Patronen sind
zu lang, und die Geschosse stehen an den Feldern im Lauf an.
Einfache, aber eher unwahrscheinliche Sache, einfach Geschosse etwas tiefer setzen.
Allerdings ist diese Fehlerquelle eher unwahrscheinlich, da ich mal davon ausgehe, dass deine Patronen alle annähernd gleich lang sind.
Is aber einen Versuch wert, setze die Geschosse der nicht passenden Patronen sagen wir mal eine Milimeter zurück, und schau was passiert.

Zweitens...

Du hast, mehrere oder weniger, mehr oder wenig starke "Donats" in deinen Hülsenhälsen.
Die musst du rausfräsen.
Dass Hülsen problemlos reingehen, fertige Patronen aber nicht mehr, ist schon fast ein untügliches Zeichen dafür.

Die passenden Patronen einfach verschiessen, die nicht passenden zerlegen.

Das mit dem neuen Matrizensatz kannst knicken, du brauchst Werkzeug zum Innenausfräsen, Forster oder Wilson, z.B.

HWL
 
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Habe grade was getestet.

Habe die drei Hülsen die sich nicht im fertigen geladenen Zustand in der Büchse schliessen lassen mit anderen Geschossen geladen ( Dummy Patronen ). Nichts zu machen egal welche Patronenlänge. Waffe lässt sich nicht schließen.

Dann eine andere Hülse genommen und gleiches Geschoß gesetzt. Und siehe da, waffe schließt.
Also habe ich jetzt den Schulterabstand mit der Hornady Gauge vermessen und die anderen drei Hülsen nachkalibriert eins zu eins der Hülse die gepasst hat. Drei Geschosse genommen und gesetzt. OAL die gleich wie vorher auch, und siehe da nicht zu machen Waffe schließt nicht.
 
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Hier noch das Bild wo es klemmt. Ist ein LOS HT Geschoß. Die Hülsen sind von RWS
 

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Ich habe (hatte) dieses Problem bei meiner Blaser 850-88 in. 308 win:
Je nach Hülsen/Geschoss-Kombination ließ sich die Kammer nicht mehr schließen. Entscheidend war die Dicke des Messing am Hals: z. B.
RWS-Hülse mit Geschoss: 8,50 mm
Durchmesser war ladefähig.
Fed.-Hülse mit gleichem Geschoss: 8,6 mm konnte ich nicht mehr laden.
Der Grenzwert zum Laden lag bei 8,55
Das Halsmessing der Federal-Hülse war also 0.05 mm dicker als bei RWS.
Auch sonst habe ich beobachtet, dass Blaser sehr enge Lager baut.
 
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Dein "Donat" befindet sich am Übergang zwischen Hals und Schulter auf der "Halsseite"
Erst wenn das Geschoss beim Setzen da reinfährt, drückt es (dieses, das Geschoss) ihn (den Hülsenhals), an dieser Stelle so weit nach aussen, dass die Patrone nicht mehr ladefähig ist.
Der Grund, warum du ladefähige und nicht ladefähige Patronen hast ist, weil sich diese "Donat" nicht bei jeder Hülse gleichmässig aufbaut.
Du kannst aber sicher sein, dass bei deinem nächste Ladevorgang noch mehr Hülsen betroffen sind, wenn du nicht geeignete Gegenmassnahmen ergreifst.
Eines der Probleme, dem du als nächstes begegnen wirst ist, dass sich das Ding mit den gängigen Werkzeugen nur beseitigen lässt, wenn die Hülse im abgefeuerten, unkalibrierten Zustand ist.
Für deine passenden Patronen kein Problem, die feuerst du einfach raus und fräst sie dann aus.
Im abgefeuerten Zustand lässt sich dann der Donat bei den meisten Hülsen relativ gut mit einem Geschoss ertasten, das man in den Hülsenmund schiebt.
Deine nicht passenden Patronen musst du zerlegen, und noch mal kalibrieren...wichtig, dadurch wird der Donat wieder reingedückt, und die Hülse wird sicher ladefähig.
Dann lädst du diese Patronen mit einem kurzen Geschoss, das (wichtig) nur zu etwa 2/3 in den Hülsenhals gesetzt wird.
5,1g Sako bietet sich da an, kann man auch sonst für Schonzeitlaborierungen gebrauchen.
Patrone in die Waffe einsetzen, Waffe schliessen:cool:, Waffe abfeuern, Hülsen ausfräsen.

HWL
 
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Wie entsteht so ein Donut?
Die Hülsen waren doch nur einmal verschossen.

Also das hier würde ich mir jetzt ungerne antun wollen.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Dadurch beseitigt er seine alten Hülsen...er beseitigt sein Geld, das er für neue Hülsen ausgibt, aber nicht das Problem, das nach ein paar mal Wiederladen wieder auftritt.
Ausserdem gibt es doch nichts befriedigenderes, als ein schwieriges Problem in die Knie zu zwingen.

😉

HWL
Ich hab Hülsen, die sind sicher 20-mal neu gestopft, alle 5 Zyklen dann geglüht. Und keine hat das Problem.
 
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Ich hab Hülsen, die sind sicher 20-mal neu gestopft, alle 5 Zyklen dann geglüht. Und keine hat das Problem.
Das Problem tritt selten auf, aber wenn man es hat, is es einfach extrem ärgerlich.
Ich hatte es im übrigen bisher nur bei RWS Hülsen, hab aber auch schon tausende RWS Hülsen geladen, bei denen das nicht auftrat.
Aber ich stamme noch aus der Generation, die Winkerblinker am VW Käfer repariert hat.... da geht wegschmeissen überhaupt nicht.

😉

HWL
 

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