Die Richterschulung wird im Jagdgebrauchshund und in der Umgebung bekannt gemacht.
Es nehmen Richter meistens um die 50 Teil und eventuell 5 Richteranwärter.
Richter sind verpflichtet an den Schulungen alle drei bis vier Jahre teilzunehmen. Viele nehmen öfter Teil, ist auch ein Austausch unter Jägern und Hundefreunden.
Dann wurde in diesem Fall ein Hund ( diesmal DD ) bei der Spurarbeit zugeschaut.
Die Richter erhalten einen Richterbogen auf dem sie notieren welche Note sie vergeben. Diese Beurteilung wird ohne Namensnennung eingesammelt und ausgewertet.
Es ist keine Prüfung der Hund bekommt nirgends etwas eingetragen. Somit fällt folgendes alles weg: Keine Verwandtschaft, ich kenne den, keine Klüngelei usw.
Danach wird bekannt gegeben wieviel mal der Hund eine 6 oder 7 oder 10 bekommen hat.
Der einzelne Richter kann jetzt erkennen ob er mit seiner Beurteilung gegenüber den anderen Richtern ähnlich liegt.
Das Problem liegt darin, dass ein Hundeführer durchaus im Extremfall von drei Richtern
eine 6 in der Spurarbeit bekommen kann und für die gleiche Arbeit von drei anderen Richtern eine 10. Das ohne jegliche der üblichen Verdächtigungen, die kennen sich, der ist bekannt.
Mit der Veröffentlichung im Jagdgebrauchshund wird dies zum ersten Mal öffentlich deutlich.
Auch der Versuch das zu verändern.
Wer glaubt, dass dies ein Einzelfall unter besonderen Bedingungen gewesen ist, der irrt.
Was ist gerecht, was ist ungerecht?
Alles was man nicht zählen oder messen kann!
Wenn ich von 15 Wurfscheiben nur 5 treffe, liegt es an mir!
Wenn es nach Gefühl, Schönheit oder... geht, wird es immer eine gefühlte Ungerechtigkeit geben, wenn die Beurteilungen nicht meinen Vorstellungen entspricht!
Für die meisten ist der eigene Hund immer der perfekte und beste!
Man wird Erfolge haben, die das untermauern.
Es muss ja auch nicht am Hund liegen
Es treffen Richter und Hundeführer auf einander und Sympathie kann auch da eine Rolle spielen
auch wenn das nicht vorkommen sollte.
Ich habe gelernt, das jeder meiner Gefährten ganz unterschiedliche Stärken aber auch Schwächen hatte / hat!
Mir sagte mal ein alter erfahrener Jäger
"Du wirst jeden Hund, am ersten brauchbaren messen!"
Diese Worte höre ich heute noch
Diese Worte haben mich gedanklich beschäftigt und so habe ich gelernt jeden Hund, für mich anders nach seinen Stärken und Schwächen zu bewerten!
Und trotzdem auch wenn sie Schwächen haben, sind sie für mich, die aller besten