Diese Kollektion, ich hab’s mir grad angeschaut, dient in ihrer Symbolik der Formung eines Rudels. Nennt es von mir aus Community, dass kommt dem dahinterstehenden Ideal wir gegen die anderen noch näher. Man schaue sich die militärische Symbolik der Nachtwache an. Gruselig. Aus einem Ansitz in lauer Mainacht wird plötzlich ein Gefecht mit Rotten Schwarzer Schweine. Einfach nur bekloppt. Wenn der DJV seine Jünger nicht nur mit einer bisher inhaltsfreien Marke beglücken und melken möchte, denn wer weiß schon, welchen Inhalt das Wieselwort Jagdstolz haben soll, jeder darf sich was hineinfantasieren, sondern seine mittelbaren Mitglieder hinter sich vereinigen möchte, dann hätte er einen anderen Weg gehen müssen als denWeg des Jagdstolzes. Dann hätte er sein erbärmliches Logo mal aufleben lassen müssen. Dann hätte er sein Logo mit den doch recht ordentlichen Motiven (viele sind mir zu groß, zu prollig, zu pink) kombinieren müssen. Dann hätte er stolz zeigen können, dass man stolzes Mitglied des DJV sein kann. Und da scheitert es schon. Der DJV will keine Jäger als Mitglied. Er will sie mittelbar, nicht unmittelbar. Er will: OberBonze legt dem Landesbonzen Rechenschaft über Geheimdiplomatie ab. Das stösst viele wie mich ab. Und der DJV weiss darum, findet aber auch keinen Weg, sich der neuen Zeit zu öffnen, denn es wäre eine Radikalkur. All das kann man in den Jagdstolz hineininterpretieren oder dort herauslesen.