Der „Ich habe mir zuletzt folgendes gekauft“-Thread

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Was immer man unter neu besohlen versteht.
400€ sind heutzutage nichts. Da fängt es praktisch erst an.

Man sieht es den günstigen Schuhen halt auch an, dass die günstig waren. Alleine das Leder von einem Lloyd ist unterirdisch. Der wirft auch ganz anders Falten als hochwertige Schuhe.
Ich trage viel Crockett & Jones, Alt Wien und Ludwig Reiter.
Von C&J habe ich ein paar Stiefel seit fast 20 Jahren. Der sieht jetzt besser aus als neu und hält auch weitere 20 Jahre. Auf den werde ich tatsächlich häufig neidisch interessiert angesprochen.

Bei meinen Lowa hat sich nach 10 Jahren auch die Sohle gelöst. Die sind allerdings auch viel getragen und wenig gepflegt worden. Sind mit mir über die Alpen gelaufen, durch einige Länder Afrikas, alle Länder Süd- und Nordamerika.
Das war dann auch irgendwann ok.
 
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Bei vielen Diskussionen muss ich immer leicht schmunzeln , und an meinen Großvater denken .
Geboren 1906. Sei ganzes Leben lang Bergmann unter Tage.
Frau und 5 Kinder. Keinen Führerschein gehabt .
Der ist sein Leben lang zu Fuß zur Zeche gelaufen . Sommer wie Winter. Ob Schnee , Regen oder Sonnenschein .
Die Wege gingen damals quer durch den Wald . Nannten sich die Hartfüßlerwege .
Also jeden Arbeitstag 5/4 Stunden pro Richtung . So hat er es erzählt.
2,5 h am Tag in einfachen Arbeitsschuhen . Wie hat er das nur geschafft 😄

Das gleich gilt für den Rucksack . Ein ganz einfacher Leinenrucksack .
Keine Spezialgurt . Kein Rückenpolster . Kein Trage- und Trinksystem .
Damit hat er sogar dem "organisierten" , schweren Werkstattschraubstock heim getragen 😗
Dazu diverse "Mutterklötzchen "
Und die wichtigste Frage für mich ..... wie konnte er so ohne Spezialausrüstung nur 86 Jahre alt werden . 😄
 
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2,5 h am Tag in einfachen Arbeitsschuhen . Wie hat er das nur geschafft 😄

Das gleich gilt für den Rucksack . Ein ganz einfacher Leinenrucksack .
Keine Spezialgurt . Kein Rückenpolster . Kein Trage- und Trinksystem .
Damit hat er sogar dem "organisierten" , schweren Werkstattschraubstock heim getragen 😗
Dazu diverse "Mutterklötzchen "
Und die wichtigste Frage für mich ..... wie konnte er so ohne Spezialausrüstung nur 86 Jahre alt werden . 😄
Der Vergleich hinkt etwas, behaupte jetzt einfach mal das früher vieles "einfacher" war aber oft auch deutlich haltbarer.
 
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Es geht alles, WENN man dran gewöhnt ist...
Als ich regelmäßig drei-viermal im Jahr in der Osttürkei auf 2.500 - 3.000 m Höhe jagte, trugen die mich teils begleitenden jungen Männer simple Gummilatschen und schüttelten den Kopf wegen meiner schweren Meindl Bergstiefel...
Und in Kamerun liefen meine Träger und Fährtensucher wochenlang durch den Regenwald und Galeriewälder mit Gummischuhen oder BARFUSS....
Für uns moderne Menschen muß es halt was Besseres sein und das ist es auch wert!



Nov-1990-Türkei-Sahverdi 2.800 bis3.400 m hoch 2 MP.jpg04-1994-Fährtensucher-Pygmäe-Camille-schnitzt-neuen-Axtstiel 2 MP.jpg
 
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Naja , das waren nicht die teuren , zwiegenähten Maßschuhe .
Die wurden mangels Kohle zuhause immer wieder selbst repariert und genagelt . Die entsprechenden Schuhmacherwerkzeuge liegen noch im Keller .
Der einfache Leinenrucksack wurde von der Oma auf der vorhandenen Sänger Nähmaschine mit Pedalantrieb immer wieder geflickt .
Haltbarer war in der Richtung nix. Da wurde nur mangels Geld , repariert bis es nicht mehr ging .
Übrigens wurden Kindersandalen oder Ersatschuhsolen aus "organisiertem" "Grubengummi" selbst gefertigt.
 
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Naja , das waren nicht die teuren , zwiegenähten Maßschuhe .
Die wurden mangels Kohle zuhause immer wieder selbst repariert und genagelt . Die entsprechenden Schuhmacherwerkzeuge liegen noch im Keller .
Der einfache Leinenrucksack wurde von der Oma auf der vorhandenen Sänger Nähmaschine mit Pedalantrieb immer wieder geflickt .
Haltbarer war in der Richtung nix. Da wurde nur mangels Geld , repariert bis es nicht mehr ging .
Übrigens wurden Kindersandalen oder Ersatschuhsolen aus "organisiertem" "Grubengummi" selbst gefertigt.
was ist denn "grubengummi"?
 
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Auf meinen Afrikareisen war ich mal in Moschi (Tansania) und bummelte durch die Nebenstraßen, bis ich vor einem Schuhmacher stand. Der fertigte aus den alten Kfz-Reifen und Förderband (Grubengummi) Sandalen, die dort oft getragen werden. In der Nähe war eine Geldumtauschbude, die jedoch zu hatte ,sonst hätte ich mir sowas mal mitgenommen.
 

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