Schwarzwildhegegemeinschaft

[Rudolph Rednose]

nur eine klitzekleine Verständnisfrage: WAS sollen Vorstand oder Mitglieder der Hegegemeinschaft denn nun D.M. nach tun, damit sich das Rotwild im Taunus "genetisch austauschen" kann?

Keine Trophäenzucht und nicht jeden jungen Hirsch totschießen, der das Rotwildgebiet verlässt.

 

[Ips typographus]

Keine Trophäenzucht und nicht jeden jungen Hirsch totschießen, der das Rotwildgebiet verlässt.

Also in wieweit sich "Trophäenzucht" (was auch immer das in diesem Zusammenhang sein soll) auf die genetische Austauschfähigkeit des Rotwildes im Taunus auswirkt, musst Du mir erklären... (übrigens ist nach meinem biologischen Verständnis eine jegliche "Zucht" ohne den Austausch von Genen gar nicht möglich).
Und ebenso frage ich mich, wie die Behandlung von Hirschen AUSSERHALB des räumlichen Einflussbereiches der Hegegemeinschaft von dieser beeinflusst werden kann?

 

[Zivilmauser]

Auf der einen Seite, sollen wir sie in Fallen fangen und dann eliminieren, jetzt geht das Geeier um Altersklassenaufbau und Hege wieder los, das stammt aus den 60/70ern, da waren Sauen im Wald und nicht in jedem 2ten Feldrevier, Maisanbau fand nur sporadisch zu Futterzwecken statt, die Situation ist heute eine völlig andere. Nachtsichttechnik und Zahl vor Wahl, auf der Einen. Lüneburger Modell auf der Anderen Seite

so ein Lüneburger Modell 2.0 wäre langsam wieder angebracht.
Bei konsequenter Umsetzung.

 

[2terVersuch]

Wir sind "Rotwildfreies Gebiet" ich habe mit diesem ganzen "Hegegemeinschafts" Gedudel ein Problem. Auch weil dieses XXXfrei impliziert, dass auf alles Dampf gemacht wird. Ich bin froh, dass die Sauenbestände etwas abgesenkt wurden, wer aber meint, sie wären ausgestorben, wurde auf vielen Jagden in der abgelaufenen Saison eines besseren belehrt, nach wie vor ist eine scharfe, aber waidgerechte Bejagung angezeigt.

 

[Rudolph Rednose]

Also in wieweit sich "Trophäenzucht" (was auch immer das in diesem Zusammenhang sein soll) auf die genetische Austauschfähigkeit des Rotwildes im Taunus auswirkt, musst Du mir erklären... (übrigens ist nach meinem biologischen Verständnis eine jegliche "Zucht" ohne den Austausch von Genen gar nicht möglich).
Und ebenso frage ich mich, wie die Behandlung von Hirschen AUSSERHALB des räumlichen Einflussbereiches der Hegegemeinschaft von dieser beeinflusst werden kann?

Geweihzüchter haben meist keine gesunde Altersstrucktur beim Kahlwild. Das wird so nebenbei mit bewirtschaftet.
Es werden zu viele junge Hirsche frei gegeben, man muss den Gästen auf der DJ ja was bieten und Geweihe sind halt cooler als Kahlwild und leichter anzusprechen. Etc.

 

[Ips typographus]

Uih, jetzt wird aber hier jede Menge durcheinander geworfen - und das Konglomerat daraus hat nur noch wenig mit der eigenen Ausgangsbehauptung und gleich gar nix mit dem Thema an sich zu tun...

 

[Klosterwald]

so ein Lüneburger Modell 2.0 wäre langsam wieder angebracht.
Bei konsequenter Umsetzung.

Wozu und weshalb?

 

[Mitch]

Wozu und weshalb?

Dass die Bachen nicht wild rumrauschen und die Keiler wieder älter werden?

 

[z/7]

man braucht nur vernünftig die Bejagungsrichtlinien umzusetzen.
Bei 75% Jugendklasse hat man in der Regel genug zu tun

Eben. Jegliche Vorgabe kann immer nur eine Einschränkung des Jagderfolgs sein, keine Erhöhung. Was will man da über die gesetzliche Vorgabe des Mutterschutzes hinaus bewirken?

 

[Klosterwald]

Wir haben immer noch die ASP vor der Tür. Wenn die hier ausbricht, dann gibt es keine Schwarzwildjagd mehr, dann wird ausgerottet.
Damit das nicht passiert, sollten wir weitermachen wie bisher. So viele erlegen wie irgend möglich, unter Beachtung der geltenden Gesetze. Anstatt über „Hegeringe“ nachzudenken sollten wir unser Hirnschmalz für Effizienzsteigerung verwenden. Wenn ich zur Drückjagd schon drei Dutzend Schützen im Wald hocken habe, dann müssen auch alle vorkommenden Sauen geschossen werden - das sollte das Ziel sein.

 

[Zivilmauser]

Wozu und weshalb?

Genau so wie es Mitch richtig schreibt.
Damit nicht jeder starke Überläufer und angehende Keiler in die Kühlung wandert und sich die Facebook Jäger damit als große Keilerjäger brüsten.

Hauptaugenmerk ist ein starker Eingriff in die Frischlingsklasse.

 

[Zivilmauser]

Anstatt über „Hegeringe“ nachzudenken sollten wir unser Hirnschmalz für Effizienzsteigerung verwenden.

Wenn ich das Wort Effizienzsteigerung bei der Jagd höre, bekomme ich eher immer Kotzkrämpfe.

Warum nicht gleich Gift auslegen.
Wir sind keine Schädlingsbekämpfer.

 

[Klosterwald]

Wenn ich das Wort Effizienzsteigerung bei der Jagd höre, bekomme ich eher immer Kotzkrämpfe.

Warum nicht gleich Gift auslegen.
Wir sind keine Schädlingsbekämpfer.

Das hat niemand verlangt, jedenfalls noch nicht solange die ASP nicht da ist.
Zudem: je effizienter die Schwarzwildbejagung, desto unwahrscheinlicher der Einsatz von Gift.

 

[z/7]

Damit nicht jeder starke Überläufer und angehende Keiler in die Kühlung wandert und sich die Facebook Jäger damit als große Keilerjäger brüsten.

Das nenn ich mal ne solide Argumentation. Keine Schnörkel, direkt zum Kern des Problems. Danke.

 

[Shoemaker]

Wir haben immer noch die ASP vor der Tür. Wenn die hier ausbricht, dann gibt es keine Schwarzwildjagd mehr, dann wird ausgerottet.
Damit das nicht passiert, sollten wir weitermachen wie bisher. So viele erlegen wie irgend möglich, unter Beachtung der geltenden Gesetze. Anstatt über „Hegeringe“ nachzudenken sollten wir unser Hirnschmalz für Effizienzsteigerung verwenden. Wenn ich zur Drückjagd schon drei Dutzend Schützen im Wald hocken habe, dann müssen auch alle vorkommenden Sauen geschossen werden - das sollte das Ziel sein.

Ein gutes Sauenrevier haste wohl zum Glück nicht.
Sauenhasser aus der Heidelbergerecke ?