Schwarzwildhegegemeinschaft

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Warum Sauenhasser?
Naja er will ja nach eigener Aussage möglichst möglichst effizient alle Tiere in einem Waldgebiet abschießen. Das ist ja keine Bewirtschaftung. Schwarzwild als soziale Wildart verdient es ,ihrer Lebensweise entsprechend bejagt zu werden. Das ist eine Frischlingsbejagung mit einer Vollschonung von weiblichen Stücken ab 40 Kilo .
 
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Ich habe das extreme Glück, eine Waldinsel zu bejagen, die von von 4 Feldrevieren bzw. einem Fluss begrenzt ist. ich habe durch meine jagdliche Sozialisation sehr viel Erfahrung mit Sauen. In diesem Revier waren die Sauen zu Beginn bei Übernahme vor nun 16 Jahren vertrautes Tagwild und ich war enttäuscht, wenn ich beim sommerlichen Ansitz nicht um 21 Uhr Sauen vor hatte. Erlegt habe ich fast nur einzelne schwache Sauen im Sinne des Lüneburger Modells. Da ich vorher sehr lange in einem Feldrevier gejagt habe und mich wegen des Wildschadenstresses daraus verabschiedet habe, wollte ich einfach mal sehen, wie das so läuft. Und tatsächlich waren da die klassischen Rottenstrukturen vorhanden mit starker Führungsbache, Überläuferbachen und Frischlingen. Irgendwann kam dann immer ein starker Keiler dazu und ich konnte unglaubliche Beobachtungen machen bezüglich Rauschverhalten, Sozialstruktur etc.. Wenn die Keilerchen aus der Rotte vertrieben wurden, war es leicht Strecke zu machen, weil sie relativ dumm bei Licht auftauchten.
Leider behandeln 3 Nachbarn die Sauen anders und wenn mal wieder die Sau, die aus dem Weizen herausschaute, fiel, konnte ich die Folgen für die Rotten gut studieren. Trotzdem bildeten sich die alten Strukturen wieder heraus und bald gab es eine neue Führungsbache, auch wenn einige Frischlinge diese Massaker nicht überlebten. Mit der Legalisierung der Nachtsichttechnik jedoch änderten die Sauen ihr Verhalten und wurden leider zum ausschließlichen Nachtwild, natürlich auch mit immer mehr zerschossenen Rottenstrukturen. Ich jage nicht in der Nacht, damit das Wild seine Ruhe hat, bin aber trotzdem von der Art zu Jagen in der Umgebung betroffen, eigentlich sehr schade. Ich weiß, ein Teil der Nachbarn sieht das im Feld ganz anders, aber ein Nachbar mit Nachttechnik jagt auch trotz Wildschaden mit Prinzipien nach dem Lüneburger Modell und hat seinen Wildschaden im Griff. Es geht also, man muss nur wollen und vor Allem können, das ist der Knackpunkt. Erfahrung, Wissen und der Wille, dem Wild gerecht zu werden, ist der Schlüssel zu der viel beschworenen Waidgerechtigkeit.
 
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Bestände, mit Sachverstand, absenken und nichts weiter!
Ich bin nicht allwissend, aber dass Sauen, mehr oder weniger, ganzjährig rauschen, das weiß ich und zwar rauschen sie auch dann, wenn adulte Bachen dabei sind. Die Rauschgeräusche, das gellen der Bachen, ist unverkennbar und ist auch im stehenden Raps/Getreide zu vernehmen.
 
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Ich habe das extreme Glück, eine Waldinsel zu bejagen, die von von 4 Feldrevieren bzw. einem Fluss begrenzt ist. ich habe durch meine jagdliche Sozialisation sehr viel Erfahrung mit Sauen. In diesem Revier waren die Sauen zu Beginn bei Übernahme vor nun 16 Jahren vertrautes Tagwild und ich war enttäuscht, wenn ich beim sommerlichen Ansitz nicht um 21 Uhr Sauen vor hatte. Erlegt habe ich fast nur einzelne schwache Sauen im Sinne des Lüneburger Modells. Da ich vorher sehr lange in einem Feldrevier gejagt habe und mich wegen des Wildschadenstresses daraus verabschiedet habe, wollte ich einfach mal sehen, wie das so läuft. Und tatsächlich waren da die klassischen Rottenstrukturen vorhanden mit starker Führungsbache, Überläuferbachen und Frischlingen. Irgendwann kam dann immer ein starker Keiler dazu und ich konnte unglaubliche Beobachtungen machen bezüglich Rauschverhalten, Sozialstruktur etc.. Wenn die Keilerchen aus der Rotte vertrieben wurden, war es leicht Strecke zu machen, weil sie relativ dumm bei Licht auftauchten.
Leider behandeln 3 Nachbarn die Sauen anders und wenn mal wieder die Sau, die aus dem Weizen herausschaute, fiel, konnte ich die Folgen für die Rotten gut studieren. Trotzdem bildeten sich die alten Strukturen wieder heraus und bald gab es eine neue Führungsbache, auch wenn einige Frischlinge diese Massaker nicht überlebten. Mit der Legalisierung der Nachtsichttechnik jedoch änderten die Sauen ihr Verhalten und wurden leider zum ausschließlichen Nachtwild, natürlich auch mit immer mehr zerschossenen Rottenstrukturen. Ich jage nicht in der Nacht, damit das Wild seine Ruhe hat, bin aber trotzdem von der Art zu Jagen in der Umgebung betroffen, eigentlich sehr schade. Ich weiß, ein Teil der Nachbarn sieht das im Feld ganz anders, aber ein Nachbar mit Nachttechnik jagt auch trotz Wildschaden mit Prinzipien nach dem Lüneburger Modell und hat seinen Wildschaden im Griff. Es geht also, man muss nur wollen und vor Allem können, das ist der Knackpunkt. Erfahrung, Wissen und der Wille, dem Wild gerecht zu werden, ist der Schlüssel zu der viel beschworenen Waidgerechtigkeit.
Als Waldjäger Sauen züchten, sich wundern, daß die benachbarten Feldreviere Wildschaden eindämmen und wenn die ASP aufbricht sich über die Folgen beschweren. Nicht gerade schlau.
 
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Dass die Bachen nicht wild rumrauschen und die Keiler wieder älter werden?

Die alten Bachen rauschen, wenn sie nach erfolgreicher "Lüneburger" Jagd keine FriLis mehr haben und die jungen bei Erreichen eines Mindestgewichts - egal wann im Jahr. Also immer "wild rum".

Wenn ich das Wort Effizienzsteigerung bei der Jagd höre, bekomme ich eher immer Kotzkrämpfe.

Warum nicht gleich Gift auslegen.
Wir sind keine Schädlingsbekämpfer.

Wenn Du zu ineffizient jagst kommt im ASP-Fall der Schädlingsbekämpfer, hier in BB gestellt vom Veterinäramt, und zeigt Dir, wie "effizient" geht (wenn er sein Handwerk versteht, sonst zeigt er Dir nur dass Du nichts mehr zu sagen hast ...).

Naja er will ja nach eigener Aussage möglichst möglichst effizient alle Tiere in einem Waldgebiet abschießen. Das ist ja keine Bewirtschaftung. Schwarzwild als soziale Wildart verdient es ,ihrer Lebensweise entsprechend bejagt zu werden. Das ist eine Frischlingsbejagung mit einer Vollschonung von weiblichen Stücken ab 40 Kilo .

Das ist - mit Verlaub - die schlechteste Herangehensweise an die Sauenbejagung. Es müssen - zur richtigen Zeit - auch Zuwachsträgerinnen fallen!
 
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Das ist - mit Verlaub - die schlechteste Herangehensweise an die Sauenbejagung. Es müssen - zur richtigen Zeit - auch Zuwachsträgerinnen fallen!
Na für die wixxx Drückjagden. Ich weiß was ich da machen, aber der Rest 🤢🤢🤢🤢
Der Knaller auf der einen Privatjagd. Tierärztin. Die knallt die Beibache mit 65 Kilo mit drei Schuss um und lässt die 15 Kilo Frischlinge laufen. Sie ist felsenfest davon überzeugt den Überläuferkeiler geschossen zu haben. Am nächsten Stand fällt wieder eine Beibache. Frischlinge liegen immer noch keine. Der Schütze am dritten Stand hat zum Glück zu viele Äste im Weg und schießt nicht auf den groben Keiler, der vor der Rotte läuft.
Die Leitbache kann sich mit Frischlingen in der größen 10,15 und 20 Kilo aus dem Staub machen.
Wenn das eine kompetente Bejagung sein soll, bin ich Vater Abraham.
Den Rest lassen wir mal besser im Dunkeln.
Es wird Land auf und runter ein Dreck mit den Sauen getrieben, dass es wirklich zum Heulen ist. Und alles wird mit der ASP oder irgendwelcher Schäden entschuldigt.
 
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Als Waldjäger Sauen züchten, sich wundern, daß die benachbarten Feldreviere Wildschaden eindämmen und wenn die ASP aufbricht sich über die Folgen beschweren. Nicht gerade schlau.
Sorry, erstens züchte ich keine Sauen und zweitens ist mir ASP relativ wurscht, da ich kein Schweinemäster bin und deren Produkte nicht verzehre. Die Wildsauen werden ASP ohne Zweifel überleben. Im Übrigen habe ich Nichts gegen intensive Jagd im Feld, nur gegen die blinde Abknallerei habe ich etwas, weil sie das Gegenteil von Sachverstand ist.
 
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Sorry, erstens züchte ich keine Sauen und zweitens ist mir ASP relativ wurscht, da ich kein Schweinemäster bin und deren Produkte nicht verzehre. Die Wildsauen werden ASP ohne Zweifel überleben. Im Übrigen habe ich Nichts gegen intensive Jagd im Feld, nur gegen die blinde Abknallerei habe ich etwas, weil sie das Gegenteil von Sachverstand ist.
Da habe ich auch noch so ein Beispiel. Hatte das nicht kapiert, aber mich immer über die Salven im Sommer gewundert.
Pächter mit so einem gelben Kennzeichen. Immer Bumm und dann Bumm, Bumm, Bumm ….
Aber selbstverständlich hat er immer erst zuletzt auf die Bache geschossen 😉
 

z/7

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Der Schütze am dritten Stand hat zum Glück zu viele Äste im Weg und schießt nicht auf den groben Keiler, der vor der Rotte läuft.
Die Leitbache kann sich mit Frischlingen in der größen 10,15 und 20 Kilo aus dem Staub machen.
Wo ist jetzt genau das Problem? Kein Spanferkel?
 
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Wenn Du zu ineffizient jagst kommt im ASP-Fall der Schädlingsbekämpfer, hier in BB gestellt vom Veterinäramt, und zeigt Dir, wie "effizient" geht (wenn er sein Handwerk versteht, sonst zeigt er Dir nur dass Du nichts mehr zu sagen hast ...).

Das ist doch Unfug! WENN die ASP auftritt, isses vollkommen wurscht, ob Du vorher in- oder effizient gejagt hast, denn dann kommt IMMER der "Schädlingsbekämpfer".
Abgesehen davon, finde ich den Gebrauch dieses Begriffes schon ziemlich bezeichnend, für mich zählt nämlich selbst ASP-krankes Schwarzwild NICHT zu den Schädlingen - und sind als solche auch nicht zu "bekämpfen".
 

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