6,5 Creedmoor - Kahlwild

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Servus,
ich nehme einmal die Bemerkung von Edelweiss auf. Bei der Bergjagd haben wir es tatsächlich nicht so mit den schweren Kalibern. Selbst führe ich die Creedmoor, Hornady precision hunter 143-ELDX auf Reh-, Gams-, und Rotwild aus einer K95 und bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Wobei der Schwerpunkt eindeutig bei „ liegt am Platz“ liegt, da bei längeren Fluchten die Wildbergung zum gefährlichen Abenteuer werden kann. Ebenfalls sehr angenehm ist der deutlich zu hörende Kugelschlag dieser Laborierung, der den Treffer deutlich anzeigt!
Wmh
 
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Aber bitte erzähle jetzt nicht, dass das ELD-X sich wie ein Deformator verhält - ich schiesse es auch!
Du nennst das Part. In einem Atemzug mit dem ELD-X, sorry, das ist aber ziemlicher Unfug! Da gibt es keine Ähnlichkeit! In der Präzision ist das ELD-X sehr, sehr gut, aber in der Wirkung auf starkes Wild kein Vergleich zum Nosler Part.
Auf große Entfernungen mit niedriger Auftreffgeschwindigkeit verhält es sich sehr wohl wie ein Deformator. Da reicht die einwirkende Kraft einfach nicht mehr zum zerlegen des Geschosses.

Habe ich auf Gams bei Schussweiten über 300 m selbst erlebt. Das Geschoss (aus einer .300 Win Mag abgefeuert) steckte auf der Ausschusseite unter der Decke. Schade, dass ich es damals kein Foto vom Geschoss gemacht habe, ich hätte es dir gerne geschickt. Schöner hätte auch ein gebondetes Geschoss nicht aufpilzen können.
Sicher hat sich ein geringer Teil des Bleis aus der Geschossspitze auch abgelöst, das will ich gar nicht abstreiten. Aber von Splitterwirkung war das weit entfernt.

Wenn ich das Partition und das ELD-X in einem Atemzug nenne, dann geht es um die Wirkung im Ziel bei normalen jagdlichen Distanzen und nicht um den konkreten Geschossaufbau. Und da sind die beiden (wie auch das Speed Tip Pro) nach meinen Erfahrungen ähnlich.

Ich zitiere mich mal selbst:
"Meiner Erfahrung nach unterscheidet sich die Wirkung (in .30er Kalibern) nicht wesentlich von der eines Nosler Partition oder Hornady ELD-X."

Bei allen zerlegt sich ein Teil des Geschosses und erzeugt Splitterwirkung. Bei allen bleibt aber auch ein Rest übrig, der meist für Ausschuss sorgt. Der Aufbau der Geschosse ist natürlich sehr unterschiedlich, das ist mir auch klar. In der Wirkung sind sie aber so ähnlich, dass man in der Praxis keinen wirklichen Unterschied bemerkt.
 
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Schwankende Qualität von Los zu Los.
Das hoffe ich nicht… hab erst wieder 5 pkg bestellt. Ich bin nämlich total happy mit Wirkung und Entwertung - behalte auchbeimoge Rehe im Jahr für mich selbst. Noch hab ich 2 pkg von derzeitigen los. Kann aber iwann berichten. Bzw. wenn’s gleich fliegt nehm ich beim nächsten reh eine der neuen. Einzig die Füchse sehen furchtbar bei mir aus…
Danke für den Hinweis. Werde beim nächsten los genau hinschauen.
 
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...der meist für Ausschuss sorgt. Wenn ein Geschoss aus einer .300 Mag bei einem Gams keinen Ausschuss erbringt, hat es versagt!
Da war ich auch verwundert. Die Distanz war zwar recht groß (knapp 350 m) und die Waffe hatte eine meiner Meinung nach grenzwertige Lauflänge (Leihwaffe vom Jagdführer, Blaser R8 Silence, 52 cm) aber einen Ausschuss hätte ich trotzdem erwartet.
Zur Ladung kann ich nichts sagen, das waren die selbst gestopften Patronen des Jagdführers.
Der Vorteil an der Leihwaffe war halt, dass der Jagdführer die Waffe und Munition kannte und wusste, wie viele Klicks man bei welcher Entfernung drehen muss.
Für mich, der sonst nicht in den Alpen unterwegs ist und vorher nur auf dem Schießstand mal auf 300 m geschossen hat, war das natürlich komfortabel. Die Waffe und Munition meiner Wahl wäre es aber nicht gewesen, wenn ich eine eigene Waffe mitgenommen hätte.

Das sagt leider nicht viel aus. Je nach Treffersitz kann das auch ganz anders aussehen. Es macht alleine schon einen großen Unterschied, ob man Knochen trifft oder nicht.

Bei meiner Gams sah das eher so aus:
1707763066461.png
 
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Ich war ja gerade auch zur Gamsjagd und habe auch das ELD-X verwendet, für diesen Einsatz sicher ideal. Mit dem Patronenrest habe ich dann hier gejagt, die Rehe sahen nicht gut aus, Entfernung so 120 bis 150m.
 
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Ich war ja gerade auch zur Gamsjagd und habe auch das ELD-X verwendet, für diesen Einsatz sicher ideal. Mit dem Patronenrest habe ich dann hier gejagt, die Rehe sahen nicht gut aus, Entfernung so 120 bis 150m.
Darum verwende ich es auch nur noch auf große Entfernungen, da ist mir Präzision wichtiger als Entwertung. Für Rehwild und/oder kurze Distanzen habe ich immer ein paar Patronen Hornady Outfitter oder Norma Bondstrike dabei. Sobald die ELD-X-Restmunition aufgebraucht ist, werde ich in Thüringen nur noch Norma Bondstrike nutzen.
Wo bleifrei gefordert ist, muss dann eben die Hornady Outfitter ausreichen. Oder ich teste doch mal eine Packung der (sündhaft teuren) Sako Powerhead Blade.
 
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Ich lade ja eigentlich alles selbst und da verlasse ich mich normalerweise nicht gerne auf Hornady.
Es gibt einfach Besseres!
Das CX ist nicht schlechter, als andere monolithische Geschosse auch. Es hat sogar den Vorteil, dass es nicht aus reinem Kupfer, sondern aus Tombak besteht. Somit soll es auch ohne chemische Reinigung im Wechsel mit bleihaltiger Munition benutzt werden können. Zumindest aus meiner Waffe funktioniert das auch sehr gut.
Es bleibt aber ein monolithisches Deformationsgeschoss, mit allen Nachteilen, die diese eben mit sich bringen.

Das ELD-X habe ich damals gekauft, weil es einfach nichts anderes gab. Inzwischen hat man mit Norma Bondstrike ja eine gute Alternative.
Selbst laden will ich die 6,5 PRC nicht auch noch, damit habe ich für andere Kaliber schon genug zu tun. Ich lade nur die Patronen selbst, für die es keine vernünftige Fabrikmunition gibt (z.B. 6,5x68). Für alles andere ist mir einfach der Aufwand zu groß.
 
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Das CX ist nicht schlechter, als andere monolithische Geschosse auch. Es hat sogar den Vorteil, dass es nicht aus reinem Kupfer, sondern aus Tombak besteht. Somit soll es auch ohne chemische Reinigung im Wechsel mit bleihaltiger Munition benutzt werden können.

Ich habe bei all meinen Büchsen (bzw. deren Läufen) festgestellt, daß ich Kupfer und Tombak "durcheinanderschießen" kann - das macht denen überhaupt nichts. Wichtig für enge Streukreise ist lediglich, daß -speziell nach chemischer Reinigung- generell wieder hinreichend Geschoßabrieb vorhanden ist, was von der Menge her von Büchse zu Büchse etwas unterschiedlich ist.
Vielleicht habe ich aber auch einfach nur Glück.
 
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Ich habe bei all meinen Büchsen (bzw. deren Läufen) festgestellt, daß ich Kupfer und Tombak "durcheinanderschießen" kann - das macht denen überhaupt nichts. Wichtig für enge Streukreise ist lediglich, daß -speziell nach chemischer Reinigung- generell wieder hinreichend Geschoßabrieb vorhanden ist, was von der Menge her von Büchse zu Büchse etwas unterschiedlich ist.
Vielleicht habe ich aber auch einfach nur Glück.
Ich hatte damit bisher kein Glück. In allen anderen Waffen hat der direkte Wechsel von Kupfer zu Tombak nicht funktioniert. Zumindest anfangs lagen die Treffpunkte doch weit auseinander. Nach 10-15 Schuss passt es dann zwar wieder, aber das kann ja auch nicht die Lösung sein.

Mit der CX kann ich nach jedem Schuss hin und her wechseln und die Treffpunkte liegen genau da, wo sie sein sollen. Das empfinde ich schon als Fortschritt, vor allem weil die bleifreie Munition bei mir nur ein paar Mal im Jahr zum Einsatz kommt.
Für eine Jagdeinladung am Wochenende die Waffe chemisch zu reinigen, finde ich unverhältnismäßig.
Früher hatte ich extra eine "Bleifrei-Waffe", schöner finde ich es aber, wenn ich mit meinem gewohnten Alltagswerkzeug jagen kann.

Da die Hornady Outfitter aus meiner Waffe genau mit der Norma Bondstrike und der Hornady Precision Hunter zusammen schießt (auf 100 m), bin ich nun flexibel in der Munitionswahl. Leider ist die Präzision mit der Outfitter nicht ganz so gut, wie mit bleihaltigen Laborierungen. Aber das Problem kenne ich ja schon aus anderen Waffen. Ich hatte noch keine, die mit bleifreier Munition wirklich gute Präzision hatte. Jagdlich war das immer völlig ausreichend, mit Streukreisen um die 3 cm auf 100 m, aber mit Bleimunition geht es einfach besser.
 
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Auch mit bleifreien Geschossen ist sehr gute Präzision möglich, zB mit TSX, Aero, Fox usw
Ich habe schon einige ausprobiert, unter anderem auch das (T)TSX. Ja, die Präzision war brauchbar. Mit der eines (guten) Bleigeschosses war sie aber dennoch nie vergleichbar, auch selbst geladen nicht.
Gute bleifreie Geschosse sind sicher besser als viele schlechte Bleigeschosse, das stelle ich nicht in Frage. Mit den (aus meinen Waffen) präzisesten Bleigeschossen kommen sie aber nicht mit.

Gerade in 6,5x68 habe ich sehr viel ausprobiert. Die besten Bleigeschosse lagen dabei deutlich vor allen getesteten bleifreien Geschossen, mit Ausnahme der RWS Evo Green. Das hatte wirklich eine top Präzision, auf einem Level mit den besten Bleigeschossen. Aber dafür ist die Wirkung auf Wild leider verheerend.
 
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Ich habe 2 Erlegungen mitt dem ELD-x, V0 mit moderaten 806m/s. Und beide waren "Aufbrechen im Schuss", da blieb nicht viel zum verwerten. Der Rest ging alles bei Rennsau und Kino raus. Das Geschoss passt wohl besser zu Schussentfernungen jenseits der 250m, selbst bei Mittelkalibern.
Das EldX mit 143 gr ca( 800ms) hatte ich bei der letzten DJ eingesetzt da die 9,3x74 beim Büma war😅
Ich hatte damit ein Kitz erlegt auf ca 60m mit Kammerschuss womit es noch 10m weiter gelaufen ist, mit wirklich sehr wenig Entwertung Ausschuss 5 Mark Stück groß. Ich war wirklich sehr positiv überrascht. Ich hatte gedacht das es so brutal wirkt und entwertet wie das SST.
Im April werde ich es weiter testen
 

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