Frust und Ärger 2024

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@Kälbchen
Alles richtig gemacht.
Ich bin seit über 30 Jahren in der Feuerwehr tätig und habe dort auch schon sehr unschöne Dinge gesehen. Bis jetzt ist da zum Glück nichts hängengeblieben, das liegt zum großen Teil daran das man sein "Schicksal" mit anderen Betroffenen teilen konnte die mit im Einsatz waren. Scheu dich also nicht ggf. Hilfe durch Notfallseelsorge, etc. in Anspruch zu nehmen. Kontakt sollte die Polizei herstellen können.
Als ehemaliger Polizist und auch in der FFH erlebt(e) ich viele schöne und einige unschöne Dinge.
Ich habe immer danach das Gespräch mit einem guten Freund gesucht, oftmals bei einer Schale eines edlen Getränkes.
"Von der Seele reden " passt wirklich und danach war es bei mir auch immer gut, außer meistens der nächste Morgen.
Aber da muss jeder seinen eigenen Weg finden.
 
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Das schlimmste ist, wenn man einfach so nach Hause geht. So nervig diese Kriseninterventionsteams, der Pastor/Pfarrer, der Psychologe oder wer auch immer sind, reden reden reden. PTBS kommt dann immer noch von ganz allein im Zweifel.
 
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Das schlimmste ist, wenn man einfach so nach Hause geht. So nervig diese Kriseninterventionsteams, der Pastor/Pfarrer, der Psychologe oder wer auch immer sind, reden reden reden. PTBS kommt dann immer noch von ganz allein im Zweifel.
Quatschkopp 😅.
Aber im Ernst: warum hältst Du dann die Pfarrer, Psychologen und Kriseninterventionst- oder PSNV-Teams für nervig? Die tun meistens einen guten Job! Und kriegen dafür selten Dank und auf keinen Fall Geld. Und dann noch blöde Sprüche von Dir! Nichts für ungut und frohe Ostern, wenn es soweit ist!
 
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@Kälbchen : Zuerst mal großen Respekt, dass du geholfen hast!!

Was man da bei der Feuerwehr zum Teil erlebt ist haarsträubend und macht einen nicht selten fassungslos. Die Opfer zwischen Tod und Leben, kein Warndreieck, kein Respeckt vor Rettungskräften, nein die Gaffer stehen im Weg und filmen ohne zu helfen, da könnt man manchmal dreinschlagen.
Wir hatten einen Mönch beim KIT, der war genial, kein Salbader, ein Praktiker, selber Feuerwehrler seit seiner frühesten Jugend und ein feiner Mensch.
Der war bei seinem ersten Einsatz einfach da, hat sich vorgestellt und war anwesend beim säubern und einräumen der Autos und nachher bei Brotzeit und Bier bei der Nachbesprechung.
Da hat er uns erklärt dass jeder so einen schlimmen Einsatz anders verarbeitet, einer redet, der andere schweigt, mancher braucht einen Kasten Bier am Tag um über so was weg zu kommen, der andere frisst, oder hungert. Jeder ist anders, jeder geht anders mit solchem Stress um.
Allerdings MUSS sich das verarbeiten innerhalb von ein-zwei Wochen ändern, weil man sonst ein Problem hat. Und dann kommt er ins Spiel. Nach dem ersten Einsatz mit ihm haben Leute angefangen zu reden, die sonst NIE einen Ton über das erlebte verloren haben.

Unser zweiter Kommandant wurde von einem Alarm aus der Nachtschicht geholt, weil ein Brand an seiner Adresse gemeldet wurde. Ein Stadel in Vollbrand, 4m von seinem Haus entfernt, das seines Bruders 6m auf der anderen Seite. Eine Stunde nur kühlen der beiden Häuser, einen Wasserschirm zwischen Stadel und Häusern und keine Ahnung ob wir die beiden Häuser retten können.
Nach zwei Stunden war die Gefahr gebannt, Brandwache bis zum nächsten Morgen. Der zweite Kommandant läuft rum wie ein Zombie. Wir Kameraden hatten organisiert, dass die Brandstelle sofort nach der Freigabe durch Polizei, Brandfahnder und Versicherung geräumt wird. Damit haben wir gegen zehn am Tag nach dem Brand angefangen. Bis in die Nacht gearbeitet und dann kurz heim, duschen, eine Mütze Schlaf und wieder zurück.
Am übernächsten Tag waren wir gegen mittag fertig, die Brandstelle geräumt und nur noch die Grundmauern zu sehen. Der zweite K. hatte noch keine Minute Schlaf.
Der Kommandant und ich haben uns beraten, so geht`s mit B. nicht weiter. Wir brauchen Bruder K. Ich ruf ihn an, wenn B. sauer auf uns wäre, hätte der Kommandant ein größeres Problem mit seinem zweiten als ich......
Bruder K. kommt, schaut sich die Brandstelle an, fragt B.s Mutter nach Kaffee und Kuchen und setzt sich mit B. an den Tisch, sie trinken Kaffee und Bruder K. verabschiedet sich nach einer halben Stunde. B. kommt zu uns, wir haben Maurerkaffee getrunken, bedankt sich und sagt "ich geh jetzt ins Bett". Nach fast 24h Schlaf war wieder ein Kerl.


Bausaujäger
 
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Quatschkopp 😅.
Aber im Ernst: warum hältst Du dann die Pfarrer, Psychologen und Kriseninterventionst- oder PSNV-Teams für nervig? Die tun meistens einen guten Job! Und kriegen dafür selten Dank und auf keinen Fall Geld. Und dann noch blöde Sprüche von Dir! Nichts für ungut und frohe Ostern, wenn es soweit ist!
Au contraire! Ich halte sie nicht für nervig, sondern sehr sinnvoll, sonst würde ich das anders schreiben, war wohl mißverständlich - aber generell bei Nicht-Profis wie FFw ist das eine weit verbreitete Meinung, die ich immer wieder höre. "Ach, der weiss doch nix, der soll mal abhauen, warum jetzt Nachbesprechung..."
 
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@Kälbchen : Zuerst mal großen Respekt, dass du geholfen hast!!

Was man da bei der Feuerwehr zum Teil erlebt ist haarsträubend und macht einen nicht selten fassungslos. Die Opfer zwischen Tod und Leben, kein Warndreieck, kein Respeckt vor Rettungskräften, nein die Gaffer stehen im Weg und filmen ohne zu helfen, da könnt man manchmal dreinschlagen.
Wir hatten einen Mönch beim KIT, der war genial, kein Salbader, ein Praktiker, selber Feuerwehrler seit seiner frühesten Jugend und ein feiner Mensch.
Der war bei seinem ersten Einsatz einfach da, hat sich vorgestellt und war anwesend beim säubern und einräumen der Autos und nachher bei Brotzeit und Bier bei der Nachbesprechung.
Da hat er uns erklärt dass jeder so einen schlimmen Einsatz anders verarbeitet, einer redet, der andere schweigt, mancher braucht einen Kasten Bier am Tag um über so was weg zu kommen, der andere frisst, oder hungert. Jeder ist anders, jeder geht anders mit solchem Stress um.
Allerdings MUSS sich das verarbeiten innerhalb von ein-zwei Wochen ändern, weil man sonst ein Problem hat. Und dann kommt er ins Spiel. Nach dem ersten Einsatz mit ihm haben Leute angefangen zu reden, die sonst NIE einen Ton über das erlebte verloren haben.

Unser zweiter Kommandant wurde von einem Alarm aus der Nachtschicht geholt, weil ein Brand an seiner Adresse gemeldet wurde. Ein Stadel in Vollbrand, 4m von seinem Haus entfernt, das seines Bruders 6m auf der anderen Seite. Eine Stunde nur kühlen der beiden Häuser, einen Wasserschirm zwischen Stadel und Häusern und keine Ahnung ob wir die beiden Häuser retten können.
Nach zwei Stunden war die Gefahr gebannt, Brandwache bis zum nächsten Morgen. Der zweite Kommandant läuft rum wie ein Zombie. Wir Kameraden hatten organisiert, dass die Brandstelle sofort nach der Freigabe durch Polizei, Brandfahnder und Versicherung geräumt wird. Damit haben wir gegen zehn am Tag nach dem Brand angefangen. Bis in die Nacht gearbeitet und dann kurz heim, duschen, eine Mütze Schlaf und wieder zurück.
Am übernächsten Tag waren wir gegen mittag fertig, die Brandstelle geräumt und nur noch die Grundmauern zu sehen. Der zweite K. hatte noch keine Minute Schlaf.
Der Kommandant und ich haben uns beraten, so geht`s mit B. nicht weiter. Wir brauchen Bruder K. Ich ruf ihn an, wenn B. sauer auf uns wäre, hätte der Kommandant ein größeres Problem mit seinem zweiten als ich......
Bruder K. kommt, schaut sich die Brandstelle an, fragt B.s Mutter nach Kaffee und Kuchen und setzt sich mit B. an den Tisch, sie trinken Kaffee und Bruder K. verabschiedet sich nach einer halben Stunde. B. kommt zu uns, wir haben Maurerkaffee getrunken, bedankt sich und sagt "ich geh jetzt ins Bett". Nach fast 24h Schlaf war wieder ein Kerl.


Bausaujäger

Zu aller erst möchte ich mich bedanken für die zahlreichen pn's die mich erreichten so wie auch hier die aufbauenden Worte hier im Faden. Dankeschön
mir geht es gut. Ich hab mit meinen Kollegen noch mal drüber gesprochen der ja auch dabei war. Ich war selbst lange im THW tätig und wurde dort mit so manchen unschönen Situationen konfrontiert.
Auch durch meine neben Tätigkeit als selbstständiger Entrümpeler komme ich mit so manchen Schicksal in Kontakt.

Aber es gibt auch Update zum Vorfall
die Polizei hat mich heute angerufen und sich zu aller erst bedankt für die Hilfe.
Der Vater des Jungen Mannes möchte sich gerne mit mir in Kontakt setzen bzw sich mit mir und den anderen zwei Ersthelfer treffen.
Ich hab der Polizei zugestimmt das sie meine Kontaktdaten gerne weitergeben dürfen.
Bei der Gelegenheit hab ich mich nach dem Zustand des Jungen Mannes erkundigt.
Der Polizist war so nett in Computer nach zuschauen:
Liegt im Koma und Ärzte usw sind positiv gestimmt. Mehr gab der Computer aber nicht her.
 

Wheelgunner_45ACP

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Was mich ärgert, ist, das im Forum immer wieder Links auf Mitbewerber gesetzt werden :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: .

Dass das der Hausherr nicht wünscht und diese Beiträge kommentarlos editiert oder gelöscht werden sollte jeder verstehen.
 

Wheelgunner_45ACP

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Zu aller erst möchte ich mich bedanken für die zahlreichen pn's die mich erreichten so wie auch hier die aufbauenden Worte hier im Faden. Dankeschön
mir geht es gut. Ich hab mit meinen Kollegen noch mal drüber gesprochen der ja auch dabei war. Ich war selbst lange im THW tätig und wurde dort mit so manchen unschönen Situationen konfrontiert.
Auch durch meine neben Tätigkeit als selbstständiger Entrümpeler komme ich mit so manchen Schicksal in Kontakt.

Aber es gibt auch Update zum Vorfall
die Polizei hat mich heute angerufen und sich zu aller erst bedankt für die Hilfe.
Der Vater des Jungen Mannes möchte sich gerne mit mir in Kontakt setzen bzw sich mit mir und den anderen zwei Ersthelfer treffen.
Ich hab der Polizei zugestimmt das sie meine Kontaktdaten gerne weitergeben dürfen.
Bei der Gelegenheit hab ich mich nach dem Zustand des Jungen Mannes erkundigt.
Der Polizist war so nett in Computer nach zuschauen:
Liegt im Koma und Ärzte usw sind positiv gestimmt. Mehr gab der Computer aber nicht her.
So ein Update freut doch jeden und sagt dir, alles richtig gemacht zu haben.
 
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Bin ich der einzige, bei dem das Finanzamt auf einmal versucht, jeden Cent rauszuquetschen bis zur Rechtsbeugung?
Habe das Gefühl, die haben Anweisung bekommen, den klammen Staatssäckel zu entlasten
 
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So, jetzt bin ich auch mal dran mit etwas Frust:

20240216_075938.jpg20240216_150610.jpg
Vor einigen Wochen beim morgendlichen Ansitz auf Kormorane.
Der Schuss war ein Treffer, aber doch etwas zu laut. Und das ein Stück Neopren durch die Gegend flog...auch nicht wirklich normal.

Bei dem Dämpfer handelt es sich um einen Aimsport 56S II. Die Fotos zeigen das Heckmodul.

Am Frontmodul keine Blendenberührung erkennbar, alles gleichmäßig schwarz. Keine Schäden vorne. Insgesamt ca. 500 Schuss Kaliber .223, nur Fabrikmunition. Kein Schießstandbetrieb mit diesem Heckteil.

Die Garantie, 5 Jahre, ist seit 11/23 abgelaufen. Büma verweist an Großhändler, Großhändler an Büma. Der Hersteller antwortet sinngemäß: "Was haben wir damit zu tun? Abwicklung über Großhändler..."

Bevor jetzt Hinweise auf Verschraubung lose und so kommen: Dämpfer saß nach dem Schuss noch fest auf dem Lauf. Ziehe den Lauf und den Schalldämpfer nach jedem Ansitz mit einer Borsnake durch (Front ist innen Edelstahl).
Erste Kontaktaufnahme vor der Ausstellung in Salzburg. Da Hinweis auf die IWA. Danach wollte man sich kümmern. Nochmal Mail mit Bildern hingeschickt, dann Hinweis auf Büma....

edit
 
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Diese Woche ist der Wurm drin.
Heute morgen zum Hochsitz stellen mit den Jungs. Telefon klingelt.
Meine Frau mit der kurzen macht nen Ausflug während die Männer im Wald spielen, auto läuft nicht mehr 😡also hänger organisieren und los. Frau und Kind sind aber einfache Strecke 150km entfernt. So muss der Hochsitz bis nächste Woche warten mit der Fertigstellung...

Aber ein Hoch aufs Dorfleben man kann Sonntags Hinz und Kunz anrufen und bekommt immer Hilfe.
Sogar in die Werkstatt konnte ich das Auto schon bringen
 

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So, jetzt bin ich auch mal dran mit etwas Frust:

Anhang anzeigen 251596Anhang anzeigen 251597
Vor einigen Wochen beim morgendlichen Ansitz auf Kormorane.
Der Schuss war ein Treffer, aber doch etwas zu laut. Und das ein Stück Neopren durch die Gegend flog...auch nicht wirklich normal.

Bei dem Dämpfer handelt es sich um einen Aimsport 56S II. Die Fotos zeigen das Heckmodul.

Am Frontmodul keine Blendenberührung erkennbar, alles gleichmäßig schwarz. Keine Schäden vorne. Insgesamt ca. 500 Schuss Kaliber .223, nur Fabrikmunition. Kein Schießstandbetrieb mit diesem Heckteil.

Die Garantie, 5 Jahre, ist seit 11/23 abgelaufen. Büma verweist an Großhändler, Großhändler an Büma. Der Hersteller antwortet sinngemäß: "Was haben wir damit zu tun? Abwicklung über Großhändler..."

Bevor jetzt Hinweise auf Verschraubung lose und so kommen: Dämpfer saß nach dem Schuss noch fest auf dem Lauf. Ziehe den Lauf und den Schalldämpfer nach jedem Ansitz mit einer Borsnake durch (Front ist innen Edelstahl).
Erste Kontaktaufnahme vor der Ausstellung in Salzburg. Da Hinweis auf die IWA. Danach wollte man sich kümmern. Nochmal Mail mit Bildern hingeschickt, dann Hinweis auf Büma....

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Das hättest du aber auch in den Glück-gehabt Thread schreiben können, das hätte auch ins Auge gehen können. Ärgerlich, aber gut, dass dir nichts passiert ist.
 

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