Rotspießerkeule im Ganzen eingefroren - wie in kleiner Küche verarbeiten?

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Da es mein erster Rothirsch war habe ich den Fehler gemacht, die Keulen im Ganzen einzufrieren (war ja froh, daß das Zerwirken so gut geklappt hat). Nun die Frage: wenn man nur eine normale Küche hat - wie soll man damit verfahren?
* Auftauen, Zerwirken in Haxe, Ober/Unterschale, Nuß, die Teile in aufeinanderfolgenden Tagen verbrauchen.
* In einem Stück über dem Grill / Feuer grillen
 
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7 Jan 2017
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Genau, bei mir ging das sogar beim Edeka um die Ecke an der Fleischtheke. Ist aber auch ein größerer Laden.

Sonst noch als Anregung:
-paar Kilo Goulash schneiden und zubereiten. Innerhalb der nächsten Tage wegnaschen oder zubereitet wegfrieren in Portionen.
-Schinken selber machen durch Pökeln in der Vakuumfolie. Schafft erst mal 2 Wochen Zeit und noch ist es kühl genug für Lufttrocknen.
-Sehr gut sind Schnitzel (Schnetterlingsschnitt) aus ober/Unterschale. Das schafft auch einiges weg.
 
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Warum nicht nach dem Auftauen und Zerteilen, die nicht gleich benötigten Teile wieder einfrieren? Wenn alles sauber und ordentlich gemacht wird (bzw. beim Versorgen/Zerwirken gemacht wurde) m. E. kein Problem.
Wildbrethygiene??? Wie war das mit der Keimzahl beim Auftauen?
a.) wird weniger
b.) die sind beim Einfrieren alle gestorben
c.) vermehrt sich

Wahrscheinlich kannst Du Dir denken, was die richtige Antwort sein könnte.
 
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Kommt vermutlich auch drauf an ob im Kühlschrank aufgetaut wird oder auf der Fensterbank in der Märzsonne.

Ich bin auch immer wieder versucht das zu hinterfragen mit dem „verbotenen“ zweiten Einfrieren. Habe aber noch keine gute Quelle gefunden.

Anekdotisch und ohne wissenschaftliche Relevanz kann ich sagen, dass bei uns noch keiner gestorben ist vom Verzehr von Wildbret, was zum Beispiel auf einer langen Reise angetaut war und dann nochmal eingefroren wurde.
 
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Kommt vermutlich auch drauf an ob im Kühlschrank aufgetaut wird oder auf der Fensterbank in der Märzsonne.

Ich bin auch immer wieder versucht das zu hinterfragen mit dem „verbotenen“ zweiten Einfrieren. Habe aber noch keine gute Quelle gefunden.

Anekdotisch und ohne wissenschaftliche Relevanz kann ich sagen, dass bei uns noch keiner gestorben ist vom Verzehr von Wildbret, was zum Beispiel auf einer langen Reise angetaut war und dann nochmal eingefroren wurde.
Mh, ich habe es lang und breit mit meiner Freundin, einer promovierten Biologin diskutiert. Sie hat dringend abgeraten und auch Quellen dafür genannt. Wenn Keime vorhanden sind, werden die beim Auftauen nicht weniger. Zudem wird die Spießerkeule entsprechend groß sein, die ist nicht soeben mal zerlegt, in Stücke geschnitten und wieder eingefroren.
Bei Auftauen, Kochen und wieder einfrieren ist das alles kein Thema.
 
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Du brauchst wegen mir sicherlich keinen extra Aufwand betreiben aber falls ihr sowieso nochmal auf das Thema zu sprechen kommt, könntest du sie eventuell nach den Quellen befragen? Ansonsten nehme ich über die Feiertage nochmal einen Anlauf mit Google (oder ChatGPT4).
 

doa

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Da es mein erster Rothirsch war habe ich den Fehler gemacht, die Keulen im Ganzen einzufrieren (war ja froh, daß das Zerwirken so gut geklappt hat). Nun die Frage: wenn man nur eine normale Küche hat - wie soll man damit verfahren?
* Auftauen, Zerwirken in Haxe, Ober/Unterschale, Nuß, die Teile in aufeinanderfolgenden Tagen verbrauchen.
* In einem Stück über dem Grill / Feuer grillen
Willst Du sägen oder hacken, musst Du erst mit Honka schnacken…😀
 

z/7

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10 Jul 2011
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Wenn Keime vorhanden sind, werden die beim Auftauen nicht weniger.
Aber auch nicht mehr als wenn sie vor dem Einfrieren noch ne Stunde im Kühlschrank gelegen hätt. Irre Keimentwicklung 🥶

Was tatsächlich abträglich ist, ist der Verlust an Flüssigkeit. Allzu oft sollt man das Auftauen und wieder Einfrieren deshalb nicht machen.
 
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25 Dez 2008
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Da ja im tschechischen manches mal das Wild im Ganzen in der Decke eingefroren wird, bleibt einem beim einem Gewinn eines solchen Stückes gar nichts anderes übrig als aufzutauen, zu zerwirken und wieder einzufrieren. Wer will schon ein ganzes Stück an einem Tag verbraten...
In der Kühlung gaaanz langsam auftauen, dann gibts auch kaum Fleischsaft, der rausläuft. Bei Zerwirken flott arbeiten und die Stücke gleich wieder in die Kühlung, dann einschweißen und ab in die Gefriertruhe. Funktioniert schon,geht ja da nicht anders.

Wegen Keimzahl: Roh würd ich es dann nicht mehr essen...

PS: @colchicus, was wurde aus deinem Tschechenschweinchen vom letzten Jägerball? Wars noch verwert- und genießbar? ;)
 

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