Hallo milvus,
Dein Thema ist ein sehr wichtiges Thema. Die Jagdgegner nutzen die Medien viel intensiver und intelligenter als wir.
Die Medien reagieren eigentlich immer nur auf Ereignisse, die Quote bringen. Keiner will berichten, wenn es um die Normalität und den Alltag geht.
Es gibt aber auch Redaktionen, die es bewußt darauf angelegt haben den "antiquierten" Grünröcken, die gewisse Privilegien, eine eigene Sprache haben, Jagdhorn blasen etc. eins auszuwischen.
Die wollen wenn Sie sich bei einer JAgd anmelden nicht objektiv berichten, sondern ihren Zuschauern/Höreren was bieten und stossen in das gleiche Horn wie Jagdkritiker. Hier heißt es aufpassen. Ich weiß von Filmbeiträgen, wo die Jäger an ihrer Eitelkeit gepackt wurden und ein Fernsehteam zur Jagd eingeladen wurde und hinterher ein bitterböser Film über die Jagd herauskam.
Wir Jäger müssen uns überlegen was wir tun können. Einerseits auf die Medien zugehen, finde ich gut. Wir müssen aber auch die gesellschaftlichen Veränderungen/Entwicklungen um uns herum beobachten.
Ich kenne viele ältere Jäger, die das alles nicht wahr haben wollen und darauf bestehen, dass alles so sein muß, wie es einmal war.
Wir jüngeren Jäger müssen - den Lodenmantel vielleicht mal zu Hause lassen - und auf Leute und Presse zugehen. Die Argumente für die Jagd sind einfach immer die besseren.
Dazu kommt, dass die Gesellschaft (und die Medien sind ein Teil derselben) immer weiter weg von der Natur rückt. Ich kenne Jugendliche, die kennen den Wald nur aus dem Internet und die Milch kommt aus dem Supermarkt...
Wir Jäger müssen eben auch Multiplikatoren werden. Die Jagd-Verbände sind auf diesem Gebiet allesamt Versager.