Ziemliche Sauerei einerseits... aber auch irgendwie schade...
Daß ein Eindringen (oder wie hier im Bildzeitungsstil als "...hacken..." dargestellt) in eine geschlossenen Internetseite einen rechtswidrigen Verstoß darstellt ist wohl keine Frage, und zu verurteilen.
http://www.wildundhund.de/archiv/archiv_beitrag_5976.html
Aus der WuH-Darstellung (siehe vorstehenden Link) geht für mich allerdings nicht klar hervor was wirklich geschah. Hat ein Rolf Schlude "nur" etwas ins (offene) Forum geschrieben (auch wenn es halt unbequeme Fragen waren), oder hat er eine RICHTIGE Umfrage programmiert, also gesperrte Seiten editiert und verändert. Ersteres ist zunächst o.k. (sofern der "gute Ton" nicht verletzt wurde), zweites ist wohl ein Straftatbestand.
Soweit so schlecht!
Inwieweit nun aber die Ausdehnung der Vorwürfe und Distanzierungsforderungen auf den gesamten ÖJV und dessen Organe/Organmitglieder gerechtfertigt ist, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis, wirkt aber von weit hergeholt und genauso demagogisch. Man meint fast, WuH ist die Postille eines Herrn Heeremann.
Nur mal zwischendurch zur Klarstellung:
Ich bin sicherlich kein Freund oder gar Mitglied des ÖJV, genauso wenig aber ein Freund des Herrn Heeremann - obgleich ich wohl Mitglied im DJV bin.
Gerade die (bisher nicht erfolgte) Reaktion des DJV auf die berechtigte Kritik an einem Herrn Heeremann und dem DJV selbst hat doch dazu geführt, daß unzufriedene und frustrierte Jäger (meist sogar ehemalige Mitglieder des DJV) nach anderen Möglichkeiten suchen Ihren Lebensinhalt Jagd vor einer weiteren Dilutierung zu schützen, und die Jagd in der Öffentlichkeit wieder in ein entsprechend positives Licht zu setzen.
Sowohl wegen "einiger" leider öffentlich gewordener Einzelvorfälle (z.B. Auftritte eines Herrn H.), als auch einem insgesamt "unglücklichen" agieren zum Schaden des Ansehens der gesamten Jägerschaft zeigt der DJV nur seinen offensichtliche Unfähigkeit auf die Veränderungen der Rahmenbedingungen der Jagd zu reagieren bzw. eine Antwort zu finden.
Beispiele: politisch-->SPD/Grüne, wirtschaftlich--->steigende Pachtpreise schließen immer mehr Jäger von der Jagd aus, Verstättung der Bevölkerung-->Unwissenheit über Natur wächst trotz allgemeinen Ökowahns, ....)
Und damit treibt der DJV die Jäger dann in einen ÖJV oder andere Vereinigungen, denn nicht alles was diese kritisieren oder vorschlagen ist bull**** (Rinderlosung) bzw. nicht alles was von DJV kommt ist wohl getan.
Und daß schlimmste daran, ist daß Wild und Hund sich indirekt zum Fürsprecher eines Herrn Heeremann macht, der nun auf einmal als der arme mißverstandene usw. usw. Retter der Jäger dasteht.
Und der böhse (böse) ÖJV hat bei WuH gehackt!!!
Und dies finde ich eben schade, weil es von den eigentlichen Problemen ablenkt:
°Einem selbstdarstellerischen Bauernfunktionär der unser Ansehen in der Öffentlichkeit beschmutzt.
°Unserem "Berufsverband" (DJV), der aufgrund seiner verkrusteten (undemokratischen ?) Strukturen offensichtlich nicht in der Lage ist sich selbst zu reformieren bzw. umzudenken, geschweige denn die übertragenen bzw. anstehen Probleme zu lösen.
°Einer aus meiner Sicht bedrohlichen Entwicklung zur Zukunft von Jagd-(recht), Waffenrecht, Persönlichkeitsrecht, .... der sich kaum jemand entgegenstellt (Forum Waffenrecht ist auch "nur" so schlagkräftig weil eine betroffene Industrie dahintersteht, und ich kann im Revier noch so viel mit Spaziergängern, Joggern und Veganern sprechen, es kommen halt nicht 80 Mio. "Deutsche Michel" ins Erzgebirge)
°Eine kritische Auseinandersetzung mit ÖJV, BUND, NABU,... und wie sie alle heißen (um die berechtigten Kritikpunkte aufzunehmen und Demagogie und politische Indoktrinierung als solche aufzuzeigen)
°usw. usw. usw.
Ich hoffe bloß, WuH findet auch wieder zu einer etwas stilgemäßen Berichterstattung, Herr Matthias Klotz.
Ein besorgter DJV´ler und WuH-Abonnent
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Horrido und Weidmannsheil
Thoralf
[Dieser Beitrag wurde von Horrido1964 am 01. März 2001 editiert.]
[Dieser Beitrag wurde von Horrido1964 am 30. März 2001 editiert.]
[Dieser Beitrag wurde von Horrido1964 am 30. M