Weitschuss / Long Range

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Das kann sich ausgleichen oder draufrechnen und zwar von Schuss zu Schuss.
Die Schützenstreuung ist bei doch vielen Schützen die größte Unbekannte.
Ich denke schon, das Greg genug Erfahrung hat das zu bewerten. Zumal er vermutlich mit höheren Temperaturschwankungen leben muss als 95% der hier Schreibenden.

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Ich denke schon, das Greg genug Erfahrung hat das zu bewerten. Zumal er vermutlich mit höheren Temperaturschwankungen leben muss als 95% der hier Schreibenden.

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Das mag sein, aber er kennt nur seine Schützenstreuung und vielleicht noch die seiner Jagdgäste.
"Schwankungen" ist relativ, denn wenn es ihm kalt ist, dürfte es dürfte weniger "schwanken" als hierzulande.
Stimmt´s Greg??
Was machen die Frühjahrbären?
 
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Kommt nicht nur aufs Pulver an auch die Patronen hülsenform kann das temperaturverhalten extrem beeinflussen und die verwendete pulvermenge.

Hab mich da mal ne Zeit lang intensiv damit beschäftigt aber für 98% der jäger tatsächlich uninteressant!

Aber ich persönlich will in der Lage sein wenn irgend wie möglich denn Ball zu 100 Prozent zu verwandeln und dazu muss man sich mitvde r Sache schon extrem beschäftigen.

Ich überlasse auf der Jagd nix dem Zufall. Und mit einer weiteren persönliche Reichweite erweitert man seine Möglichkeiten auf Beute doch erheblich egal ob Reh Elster fuch s oder sonst was .

Gibt Pulver Patronen Kombis da macht das relativ wenig aus die 6mm Norma BR war ein Traum die 308 solide die 300 win mag und 338 lapua ne dreck×sau !!!!
Da stimme ich hier überhaupt nicht zu. Temperatur sensitive Pulver erhöhen oder verlieren max 3.5f/s pro 1C und Temperatur insensitive Pulver erhöhen oder verlieren 1.5 f/s pro 1C das heißt dS eine 308 mit einem 155 gr Geschoss und einem BC von .500 mit einer V0=3000f/s bei einer Temperaturschwankung von +20C zu -10C , im schlimmsten Fall 90f/s verlieren,welches sich in 0.3 inches oder weniger als 1cm auf 200m auswirken.
Ich schieße zwar viel Raubwild im Winter bei Temperaturen im -30C Bereich und Gophers im Sommer im +20C und +30C Bereich auf Entfernungen weit ueber der 200m Marke, aber euer Phenomenon von so extremen Treffpunktverlagerungen , ist mir noch nie untergekommen. Ich bin der Meinung das etwas mit dem Cold bore Schuss zu tun hat als mit Pulver/Temperaturschwankungen.
 
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Da stimme ich hier überhaupt nicht zu. Temperatur sensitive Pulver erhöhen oder verlieren max 3.5f/s pro 1C und Temperatur insensitive Pulver erhöhen oder verlieren 1.5 f/s pro 1C das heißt dS eine 308 mit einem 155 gr Geschoss und einem BC von .500 mit einer V0=3000f/s bei einer Temperaturschwankung von +20C zu -10C , im schlimmsten Fall 90f/s verlieren,welches sich in 0.3 inches oder weniger als 1cm auf 200m auswirken.
Ich schieße zwar viel Raubwild im Winter bei Temperaturen im -30C Bereich und Gophers im Sommer im +20C und +30C Bereich auf Entfernungen weit ueber der 200m Marke, aber euer Phenomenon von so extremen Treffpunktverlagerungen , ist mir noch nie untergekommen. Ich bin der Meinung das etwas mit dem Cold bore Schuss zu tun hat als mit Pulver/Temperaturschwankungen.


Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen greg dass du auf 200m bei temperaturschwankungen von 30 Grad keine jagdlich relevante (Kleinziele) Treffpuktverlagerung wahrnehmen konntest.

Atmosphärische Veränderungen einhergehend Mit der Temperatur Veränderungen im Material der Waffe einhergehend mit der Temperatur und die Veränderungen des Abbrandverhaltens der patronenkombination.

Entweder du bist da jetzt stur oder ich weiß es auch Med Fakt ist ich weiß dass ich in den letzten 15 Jahren beobachtet und Erfahrungen gemacht habe und die ist eindeutig die temperaturabgängigen Veränderungen der treffpunktlage können durchaus auf 200m auf kleine Ziele relevant werden !
 
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Moin!

Definiert doch erstmal "klein", bevor ihr euch die Köppe einschlagt. :cheers:

Falls es sich jemand vormerken will:

Am WE stand in einem der brandenburger "Werbeblättchen" die Info, dass die Sanierungsplanung für ein denkmalgeschütztes Areal auf einem ehemaligen TÜP bei Jüterbog genehmigt ist und die Arbeiten beginnen sollen. Ein Punkt dabei: Neunutzung der alten Panzerwartungshalle: ziviler 1000m-Indoor-Schiesstand. :biggrin: Ich fang mal an, auf was mit Optik mit Vorneigung zu sparen, meine alte 7x64 ist da wohl *etwas* überfordert. ;-)

Viele Grüße

Joe
 
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@H2R1
Ich habe ja jetzt nicht geschrieben das ich keine Veraenderungen in der Tpl habe ,sie sind halt nicht so groß wie hier angegeben werden und schon gar nicht auf 200m.100f/s V0 Verlust oder Gewinn machen keine Mil rad auf 200m aus.
Wie schon sagte hat es mehr mit der Treffpunkt Verlagerung mit dem cold bore shot zu tun als mit dem Pulver.
Hat auch nichts mit stur zu tun.
 
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Am WE stand in einem der brandenburger "Werbeblättchen" die Info, dass die Sanierungsplanung für ein denkmalgeschütztes Areal auf einem ehemaligen TÜP bei Jüterbog genehmigt ist und die Arbeiten beginnen sollen. Ein Punkt dabei: Neunutzung der alten Panzerwartungshalle: ziviler 1000m-Indoor-Schiesstand. :biggrin: Ich fang mal an, auf was mit Optik mit Vorneigung zu sparen, meine alte 7x64 ist da wohl *etwas* überfordert. ;-)
Das wäre ja mal geil. Dann könnte ich immer, wenn ich zu euch hochrüber gurke, ein bisschen rumdaddeln.
 

JMB

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Die DEVA hat dazu vor einigen Jahren mal ausgiebige Versuche gemacht.
IIRC waren die TP-Verlagerungen schon auf 100m bei einzelnen Modellen (meist die Kombinierten, IIRC) deutlich bis "dramatisch" (1-2 DEZImeter :unbelievable:).
Ist aber lange her und ach so trügerisch ist die Erinnerung.
Hat jemand den Testbericht noch?


WaiHei
 
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Die DEVA hat dazu vor einigen Jahren mal ausgiebige Versuche gemacht.
IIRC waren die TP-Verlagerungen schon auf 100m bei einzelnen Modellen (meist die Kombinierten, IIRC) deutlich bis "dramatisch" (1-2 DEZImeter :unbelievable:).
Ist aber lange her und ach so trügerisch ist die Erinnerung.
Hat jemand den Testbericht noch?


WaiHei
Das hat aber nichts mit dem Pulver zu tun, sondern den individuellen Waffen , wie Kombinierten oder Bergstutzen
etc und den Metallverspannungen der verlöteten Laeufen. Bei diesen Waffen sind Treffpunkt Verlagerungen nach Abgabe von 3 Schuessen festzustellen.
 

JMB

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Das mit dem Pulver stimmt nur z.T., denn dessen "Reaktion" war im "Gesamtergebnis" ja auch enthalten, das mit "Treffpunkt Verlagerungen nach Abgabe von 3 Schuessen" stimmt natürlich nicht - so dusselig ist die DEVA nun auch nicht.
Es ging explizit um den "Schuss aus (sehr) kaltem Lauf" und nicht um das Klettern verlöteter Laufbündel.
IIRC wurden Waffe UND Munition auf "deutliche Minusgrade" gekühlt und dann jeweils ein Schuss abgegeben.
Da das Ganze gute 20, eher gute 25 Jahre her ist sind mir die genauen Details leider nicht mehr so präsent.
Ich meine es wären RepB, BBF u. Drilling (mit ESL) dabei gewesen; es ging u.a. auch um Unterschiede zwischen Zentral- und Randfeuer (der ESL hatte .22 WMR, IIRC).

Es könnte natürlich sein, dass bei einer Waffe zufällig "temperaturempfindliche" Munition verwendet wurde und bei einer anderen "unempfindliche", denn soo riesengroß sind diese Versuchsreihen i.d.R. dann auch nicht.


WaiHei
 
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Ich messe bei allen meinen Varmint und Matchwaffen, meine V0 bei Temperaturunterschieden von 7-10C und notiere auch die Treffpunktveraenderungen, und ich bin immer noch der Meinung,das in Bezug auf Pulver und Temperatur der Unterschied auf 200m vernachlässigt werden kann. Anderseits sind Laufbettungen und cold bore Schuesse oefter das Uebel . Wenn jemand aber eine Bixn hat die Schuesse mit 6cm Unterschied erzeugen,dann kann er sie mir ja schicken und ich beweise ihm dann,das es nicht das Pulver sondern ein Manko an der Waffe ist.
 
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Stefan Strasser (Aubilder Präzisionsschützen) gibt in seinem Buch "Sniper" auf Seite 114 für die .300 Win mag aus seinen Erfahrungen an, dass Wechsel von 10°C bis zu 2 cm/100 verändern können.
So viel haben meine Waffen und kaliber nicht ergeben, haben aber auch kleinere Hülsen, geringere ladung und vermutlich weniger temperaturempfindliches Pulver. Bis zu 1 cm/100 bei Wechsel von 10°C habe ich aber nachweislich auch gehabt. Für ganz exakte Angaben bräuchte es enorm viele daten, die um andere Einflüsse (Luftdichte, rel. Feuchte, etc.) bereinigt sind. Auch eine Trennung zwischen Lufttemperatur und Pulvertemperatur ist wichtig und nicht immer einfach zu ermitteln. Dazu kommen die thermischen Veränderungen in Waffe, Montage und Zieloptik.
 
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@Greg ich weiß nicht warum du so auf das Pulver eingehst ich habe die ganze Zeit von der allgemeinen Feststellung geschrieben dass es durch temperaturunterschiede über 10grad zu treffpunltverlagerungen kommt ! Bedingt für viele Faktoren z.b pulvertemperatur und dazu hüksenform und zünder pulvermenge sowie Kaliber im Verhältnis zum hülsenvolumen dazu umgebubgstemperatur/Atmosphäre und die materialgefüge der Waffe und deren Temp abhängigkeit.
Du bist hergegangen und hast alles auf das Pulver reduziet.


Fakt ist und das ist meine Erfahrung aus über 15 Jahren intensiven schieserfahungen dass die Temperaturunterschiede sich definitiv jagdlich relevant auf kleine Ziele auswirken können..
Deshalb sollte jeder bedachte Jäger wissen bei welcher Temperatur seine bixn eingeschossen wurde...


@stöbi. Meine Erfahrungen mit der 300WM entsprechen wie bereits geschrieben denen vom strasser.
 

JMB

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Ich messe bei allen meinen Varmint und Matchwaffen, meine V0 bei Temperaturunterschieden von 7-10C und notiere auch die Treffpunktveraenderungen, und ich bin immer noch der Meinung,das in Bezug auf Pulver und Temperatur der Unterschied auf 200m vernachlässigt werden kann.
Vielleicht macht das ja einen Unterschied.
Welche Kombinierten mit verlöteten Laufbündeln hast Du denn so als Varmint und Matchwaffen?


Anderseits sind Laufbettungen und cold bore Schuesse oefter das Uebel . Wenn jemand aber eine Bixn hat die Schuesse mit 6cm Unterschied erzeugen,dann kann er sie mir ja schicken und ich beweise ihm dann,das es nicht das Pulver sondern ein Manko an der Waffe ist.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf den Tester verweisen!
Die DEVA ist nicht irgend ein (Jung-) Jäger, der mal irgendwie irgend etwas ausprobiert, weshalb ich davon ausgehe, dass die "einwandfreie" Waffen für diesen Test verwendet haben - oder glaubst Du die hätten da irgendwelche "Plempen" mit vermurkster SEM und defektem Billig-ZF verwendet?


WaiHei
 

EJG

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Ich hatte mir letzten Sommer eine dropchart erstellt. Hornady Fabrik bthp168 match aus der 308 CTR. Im Sommer war alles bestens bis etwas ueber 800m. Im Winter hatte ich gemerkt das weitere Schuesse etwas tief lagen dachte mir aber nicht viel dabei da es Kaelter war und Wind evtl. einen Einfluss hatte. Im Feb war ich mit der Buechse in USA und wir haben dort etwas intensiver geschossen. Auch mit Hornady BTHP 168 match. Auf 450m Kalt und regnerisch, lag ich deutlich tief und musste mit 6-7 (1cm/100m) clicks korrigieren. Wieder daheim angekommen nahm ich die referenz Munition raus und lag ca. 12m/s langsamer als im Sommer. Ob die 12m/s die 7 clicks ausmachen habe ich noch nicht nachgeschaut. Leider hatte ich in USA den Chrony nicht dabei.
edi
 

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