Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

EJG

Anzeige/Gewerblicher Anbieter
Registriert
4 Feb 2011
Beiträge
2.217
Ich habe zwei von den Zeiss Conquest 6.5-20x50. Das Absehen scheint auch bei wenig licht gut zu funktionieren. Verwende sie auch fuer Fuchs unter der Lampe und habe noch nie ein Leuchtabsehen damit vermisst. Absehen in der ersten Bildebene brauchen eher ein Leuchtabsehen bei nierdriger Vergroesserung und wenig licht.
edi
 
Registriert
2 Okt 2008
Beiträge
5.546
Ich habe zwei von den Zeiss Conquest 6.5-20x50. Das Absehen scheint auch bei wenig licht gut zu funktionieren. Verwende sie auch fuer Fuchs unter der Lampe und habe noch nie ein Leuchtabsehen damit vermisst. Absehen in der ersten Bildebene brauchen eher ein Leuchtabsehen bei nierdriger Vergroesserung und wenig licht.
Bei meinem Swaro Z5, 3,5-18x44 ist das Absehen in der ersten Dämmerung weg, futsch, verschwunden. Schon klar, es wurde ja auch für die Verwendung bei Tag gebaut. Und da zielt es sich ganz hervorragend mit dem haarfeinen Absehen.

Aber oft läuft es bei der Jagd eben doch nicht so, wie man gerne möchte. Da habe ich mir schön öfters einen Leuchtpunkt gewünscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
31 Mrz 2011
Beiträge
4.627
Aber hier geht es um den Weitschuss. Und 100m ist kein Weitschuss.

Selbst habe ich ein 3-20x50 pm II mit P4Lfine und Leuchtkreuz. Funktioniert auch bei schlechtem Licht. Aber dann würde ich persönlich von einem jagdlichen Weitschuss absehen. Bei wirklich schlechtem Licht funktioniert nämlich bereits mein Entfernungsmesser nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
15 Okt 2011
Beiträge
7.718
Aber hier geht es um den Weitschuss. Und 100m ist kein Weitschuss.
Dein Teller scheint einen hohen Rand haben.
Bekommt man den Fuchs auf 300m, in der Dämmerung, ins Glas und man weiß wohin die Reise für einen sicheren Treffer gehen muss warum dann nicht in der Dämmerung?
Das Unterfangen wird jedoch in 99,99% aller Fälle an dem ersten Punkt im Lastenheft scheitern.

Der hinweis auf den LP galt aber mit sicherheit fur eben andere Jagdliche Situationen und nicht für Schüsse >200 m bei schlechtem Licht.

Gesendet von meinem alten Sony Handy mit Tapatalk [emoji6]
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Dein Teller scheint einen hohen Rand haben.
Bekommt man den Fuchs auf 300m, in der Dämmerung, ins Glas und man weiß wohin die Reise für einen sicheren Treffer gehen muss warum dann nicht in der Dämmerung?
Das Unterfangen wird jedoch in 99,99% aller Fälle an dem ersten Punkt im Lastenheft scheitern.

Der hinweis auf den LP galt aber mit sicherheit fur eben andere Jagdliche Situationen und nicht für Schüsse >200 m bei schlechtem Licht.

Gesendet von meinem alten Sony Handy mit Tapatalk [emoji6]

Das Licht muss gar sooo schlecht sein, um sehr feine Fadenkreuze nicht mehr verwenden zu können.
Dabei kann ein LP/LK schon recht hilfreich sein.
Optisch kommt es auf die bestmögliche Kombination aller Faktoren an.
Ob man die Priorität bei heller oder näher sieht, ist Ansichtssache. Für heller und näher ist der Spielraum recht eng.

#1430
:thumbup:
 
Registriert
13 Jan 2012
Beiträge
1.066
... genau die Latte liegt hoch, verdammt hoch ...

ich schiesse beim "jagdlichen Weitschuss" auf ein lebendes Wesen, das ich getreu meiner Jägerprüfung möglichst schnell und schmerzfrei vom Leben in den Tod befördern möchte/soll.

Wenn das nicht klappt, das Absehen nicht passt, der Wind nicht richtig gelesen werden kann, ich nicht sauber ansprechen kann, der Kugelfang nicht da ist oder aber ich mir einfach nicht sicher bin, dann bleibt der Finger gerade .... das ist eine Charakterfrage.

Ich/wir habe/n oft genug Nachsuchen wo jemand meint er hat sauber und toll getroffen auf Distanzen unter 150m ...

Ich bin keine Meisterschütze bei wahr nicht, bei mir ist bei 300m mit der 308 und 400m mit der 300
Min Mag Schluss. Auch wenn es in den Videos auf YouTube so einfach erscheint, ein Schuss übers Tal mit unberechenbarem Wind oder unter Zeitdruck ...ist m.E. ein Glückstreffer .

... Ich kenne persönlich drei Leute denen ich so etwas zutraue und ich gehöre da nicht dazu ... leidvolle Erfahrung, hat mich meinen Muffel voriges Jahr gekostet , aber man muss sein Grenzen kennen und akzeptieren... aber der Muffel kommt wieder und lieber habe ich einen geraderen Finger wie ne Nasuche über Stunden. ( Martin .. du weisst was ich meine :lol::lol::lol: )


Weidmannsheil / Treue um Treue


schlichr
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

ich will nicht prahlen, ich bin auch kein Meisterschütze, jedenfalls nicht auf weite Entfernungen, wenngleich ich früher, als ich jede Woche auf dem Schießstand Munition vernichtet habe, auf 200m mit der (entsprechend eingeschossenen) 9,3x62 und dem 12fachen ZF Kleeblätter schießen konnte.
Aus verschiedenen Gründen kann ich nicht mehr jede Woche auf einen Stand fahren, das merke ich deutlich - habe aber damit kein Problem, denn wirklich sauberes Ansprechen - wenn es um mehr geht als "Männlein oder Weiblein" wird ab 150m - zumal in der Dämmerung - zur Glückssache - und also bleibt der Finger gerade.
Ich kenne einen Schützen, der wirklich fähig ist, über 300m sauber zu schießen - und der macht das beruflich, jede Woche zweimal einen Tag Training, dazwischen Fitness und in einigen Tagen geht's ins Ausland. Und er benutzt beruflich kein Jagdgewehr - mit dem ist er aber auch so gut,wie ich noch nie in meinen 61 Lebensjahren habe jemanden schießen sehen.
Er ist aber auch erst 26 Jahre...
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Alles gut und schön, aber wir sprechen hier vom jagdlichen Weitschuss und der wird mit jagdlicher Ausrüstung beherrscht oder nicht. Es geht nicht um wen auch immer, der das beruflich mit einer "unjagdlichen" Präzisionsbüchse 2x die Woche fit macht und fit hält.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
sorry die Unterbrechung

Um gut zu schießen, muss das nicht jede Woche sein, denn das läuft bei einem großen Kaliber schon ins Geld, vor allem wenn man die Patronen im Laden kauft. Dass dabei die Waffe eingeschossen ist versteht sich vonselbst. "Früher und jede Woche" sollte schon relativiert werden und wann war früher?

Wenn man nichtansprechen kann, verbietet sich ohnehin jeder Schuss, egal wie nahoder weit es ist, zumal, wie wir inzwischen feststellen konnten, Entfernung ein relativer Begriff ist. Es bringt uns in einem Dredd über „jagdlichen Weitschuss“ überhaupt nicht weiter, wenn ein 2x die Woche übender 26jähriger Berufsschütze mit seinem Spezialgewehr und anderem Equipment auf 300m "wirklich fähig ist sauber zu schießen". Wie wird dieser Schütze wohl mit 52 oder 78 Jahren schießen? Letzteres ein Alter, mit dem viele Jäger noch auf Wild, weniger auf die Scheibe schießen.
Etwas lang geworden, aber wer weit schießt sollte auch weit lesen können.;-)
Wir schießen mit jagdlicher Ausrüstung, wobei diese durchaus gut genug ist, um damit auch auf weitere Entfernung noch jagdlich ausreichende Präzision zu liefern. Wie präzise ein Gewehr sein muss, hängt von der Größe des bejagten Wildes ab. Ein Murmel auf 150m ist u.U. schwieriger zutreffen als ein Stück Großwild auf 450m.

Wenn wir von „weit“ reden, sollten wir wissen um was es geht. 160m sind schon doppelt und 240m dreimal so weit wie die deutsche Durchschnittsschussweite. Wer nach dem Jahresschießen einer KJS oder KG die Wildscheiben anguggt, kommt nicht selten zu der Erkenntnis, dass für nicht wenige Jäger schon 100m sehr weit sind. Wundern braucht man sich nicht, denn es fehlen schlicht die „Basics“, die dann auf 200 und 300m vermisst werden.

Erst in einem Alter ab 70 Jahren habe ich mit der Scheiben-Schießerei auf 300m näher befasst, ohne das jagdlich auch umsetzen zu wollen. Mir kam es darauf an, was ich aus der vorhandenen Ausrüstung(Waffe/Munition/Optik/Munition) herausholen konnte und ob die Ergebnisse es überhaupt lohnten, die Waffen auf 300m einzuschießen, was unzählige enge Streukreise aber bestätigten.

Wettkampfmäßig auch mehrere Male im Vorderfeld liegend, wertvolle Preise auf Ring-und Wildscheiben gewonnen, darunter 48 Ringe auf die 300m-Gams, was natürlich kein Präzisionsbeweis ist. Mit vielen unterschiedlichen Waffen und Kalibern habe ich schon 5 Schuss/5cm-Streukreise geschossen, nur um zu sehen was geht. Daher finde auch nix besonderes dabei, aufgelegt mit 10 Schuss 96 oder mit 6 Schuss 60 Ringe auf dieScheibe zu schießen. Das ist kein Grund für Prahlerei, denn dafür gibt es auch keinen, weil es noch bessere schießende Jäger gibt und ich damit stets zurecht gekommen bin. Nur am Rande sei erwähnt,dass immer vor einer großen Zahl von Mitschützen geschossen wurde.

Wer auf große Entfernung auf Wild schießt, ohne sich die dafür nötige Fertigkeit angeeignet zu haben, betreibt Aasjägerei. Die Ausrede „man musste so weit schießen“ kann nicht angeführt werden, denn müssen muss man nicht, es sei denn, es geht um Leben oder Tod. Große Schussweiten hängen oft mit weiter Anreise zusammen, deren Kosten nicht umsonst sein sollen.
Nur mal so als meine Gedanken, wenn von jagdlichem Weitschuss die Rede ist.
Etwas lang geworden, aber wer weit schießt, sollte auch weit lesen können ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Grundlegende Frage ,ab wann fängt den der jagdliche Weitschuss bei euch an ?

Reh ?, Hirsche ? Elch ? Mittlere Antilopen ? Gams ? Steinbock ? usw.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Grundlegende Frage ,ab wann fängt den der jagdliche Weitschuss bei euch an ?

Reh ?, Hirsche ? .... ? ...... ? Gams ? ......... ? usw.

bei Trefferfläche maximal 20cm x 20cm, r=10cm, auf die Reh- und Gamswildscheibe.
Hirsch 30cm x 30cm.

Wer nicht innerhalb darin absolut sicher versenkt, sollte es lassen.
Übrigens unabhängig von der jeweiligen Schussentfernung.

Die alljährlichen Hegeringschießen zeigen, dass selbst d a s für so manch einen schon eine schier unüberwindbare Hürde darstellt :?

Meine mentalen Probleme beginnen momentan noch ab ~200m. Ich kann keinen Wind lesen...leider :(
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
24
Zurzeit aktive Gäste
564
Besucher gesamt
588
Oben