Falle aus Gehwegplatten

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Ich hole den Post nochmals hoch. Gibt es zwischenzeitlich Erfahrungsberichte zu der Lippischen Raubwildfalle? Die Variante aus Betonplatten bzw. die Version mit Pflanzsteinen in 40x30 finde ich persönlich sehr interessant, macht aber natürlich nur dann auch tatsächlich Sinn, so diese denn auch angenommen wird und fängt. Die Vorredner waren hier bislang nicht von der Fängigkeit der Falle überzeugt. Gibt es zwischenzeitlich andere Meinungen dazu?

JL
 
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Ich habe vor drei Jahren tatsächlich als Experiment drei Fallen aus Gartenplatten gebaut. Als Auslösung habe ich ein Trittbrett verwendet, keine Elektronik. Das Trittbrett ist dabei ebenerdig, das Wild muss keine Stufe überwinden.Die Konstruktion mit den geklebten Platten ist auch nach drei Wintern absolut stabil. Je nach Standort fängt die Falle entsprechend gut. Gefangen habe ich bisher hauptsächlich Fuchs und Raubzeug, allerdings war auch schon der Dachs in der Falle und mit Ei als Köder funktioniert sie auch beim Marder. Insgesamt hat mich die Falle sehr überzeugt, vor allem bei Kosten von unter 100 € pro Stück. Zudem kann man sie alleine innerhalb kurzer Zeit aufbauen.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. Bei Fragen bitte einfach melden.
 
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Hört sich interessant an.

Bilder vor allem von der Auslösung wären sehr interessant.
 
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Die Erstellung einer Falle mittels Gehwegplatten finde ich persönlich schon interessant, allerdings würde ich vermutlich auf sog. Pflanzsteine setzen wollen. Diese gibt es in den Maßen 40x30 was für eine Falle wohl ebenfalls geeignet sein dürfte. Ausführung wie im pdf beschrieben auf Winkeleisen und verkleben. Die Fugen würde ich dann zusätzlich noch mit Mörtel ausfüllen damit wirklich dicht und fest. Bleibt nun noch die Frage nach einem geeigneten Auslösemechanismus. Die elektrische Variante wäre zwar ebenfalls reizvoll aber für langjährigen Einsatz würde ich darauf nicht unbedingt wetten wollen (Stichwort: Witterung, Feuchtigkeit etc.).
 
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Die Erstellung einer Falle mittels Gehwegplatten finde ich persönlich schon interessant, allerdings würde ich vermutlich auf sog. Pflanzsteine setzen wollen. Diese gibt es in den Maßen 40x30 was für eine Falle wohl ebenfalls geeignet sein dürfte. Ausführung wie im pdf beschrieben auf Winkeleisen und verkleben. Die Fugen würde ich dann zusätzlich noch mit Mörtel ausfüllen damit wirklich dicht und fest. Bleibt nun noch die Frage nach einem geeigneten Auslösemechanismus. Die elektrische Variante wäre zwar ebenfalls reizvoll aber für langjährigen Einsatz würde ich darauf nicht unbedingt wetten wollen (Stichwort: Witterung, Feuchtigkeit etc.).

Nicht lange Plagen, Dammler fragen!

https://forum.wildundhund.de/showthread.php?91165-Fallenjagd-Meister-Reineke&highlight=Erdfalle

Die Erdfalle ist wegen der mühsamen Arbeit bei der Gusskantenentfernung nicht mehr zu empfehlen. Die Superwippe nach Dammler ist einfacher und preiswerter zu bauen.
Do-Ausl text1+2.jpg
do-ausl text 2.jpgErdfa018.jpg
 
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Ich habe bei mir am Teich noch Unmengen von 30x30-Gehwegplatten herumliegen, der Vorpächter wollte einen befahrbaren Weg anlegen. Material wäre also ausreichend vorhanden.

Trotzdem kann ich mich nicht zu so einem Projekt durchringen.

Der Hauptnachteil der Dose-WBRF war ja das aufwendige Fallenbett und die Umbauung.

Mit der neuen Version mit dem Mittelkasten, entweder von Dose oder von Ammerländer, fällt das ja alles weg. Kommt man an den Fallenstandort mit Frontlader, dann sind auch die Betonrohre kein Problem mehr. Aufbau vielleicht 2-3 Stunden, mehr nicht.

Da würde ich mir die Arbeit mit dem Zusammenkleben von Gehwegplatten sparen und auf ein System zurück greifen, von dem man weiß, dass es zuverlässig auf Jahre funktioniert.
 
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Auslösemechanismus.jpg
Habe hier mal ein Bild vom Auslösemechanismus. Das Trittbrett ist aus einer Siebdruckplatte, die mit einem Möbelmagnet befestigt wird. Die Seitenplatten fehlen zum Zeitpunkt der Aufnahme noch.
Orientiert habe ich mich bei der Konstruktion an der Homepage www.dammler.de Vielen Dank für die Tipps dort.
Wichtig war mir, daß alle beweglichen Teile im Innern der Falle untergebracht sind. Bei uns auf der Schwäbischen Alb sind hoher Schnee und Eis doch eine Gegebenheit, mit der man rechnen muß... Auf diese Weise kann im Winter nichts festfrieren oder unbeweglich werden. Hat sich bewährt.
Schnurführung.jpg

Und hier ein Bild von der Führung der Schnur an der Fallentür:


So sieht die fertige Falle, allerdings noch nicht verblendet, im Revier aus. Zusammenbau mit Person problemlos möglich.Falle fertig 2.jpgr
Falle fertig.jpg


Ich wünsche allen ein glückliches und beutereiches neues Jagdjahr!
 
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Hallo Xemaphor,

vielen Dank für die Erläuterungen und die Bilder. Diese sind wirklich sehr hilf- und aufschlussreich. Tatsächlich finde ich persönlich die Kosten als ausschlaggebendes Pro an der ganzen Sache. Die Investition für eine Falle mit den Platten halten sich in Grenzen. Auch die mechanische Auslösung imponiert mir sehr, da einfach und vermutlich wenig fehleranfällig.

MfG

JL
 
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Auslösung funktioniert einwandfrei, auch bei zweistelligen Minusgraden und wenn die Falle komplett eingeschneit ist. Allerdings muß man dann den Paß zur Falle bahnen...
 
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Die Falle sieht interessant aus... wär eventuell etwas für unseren Reviernachbarn.

Leider sind die Fotos nicht mehr da...

Anhang anzeigen 61215

Habe hier mal ein Bild vom Auslösemechanismus. Das Trittbrett ist aus einer Siebdruckplatte, die mit einem Möbelmagnet befestigt wird. Die Seitenplatten fehlen zum Zeitpunkt der Aufnahme noch.
Orientiert habe ich mich bei der Konstruktion an der Homepage www.dammler.de Vielen Dank für die Tipps dort.
Wichtig war mir, daß alle beweglichen Teile im Innern der Falle untergebracht sind. Bei uns auf der Schwäbischen Alb sind hoher Schnee und Eis doch eine Gegebenheit, mit der man rechnen muß... Auf diese Weise kann im Winter nichts festfrieren oder unbeweglich werden. Hat sich bewährt.
Und hier ein Bild von der Führung der Schnur an der Fallentür:

Anhang anzeigen 61218

So sieht die fertige Falle, allerdings noch nicht verblendet, im Revier aus. Zusammenbau mit einer Person problemlos möglich.

Anhang anzeigen 61217Anhang anzeigen 61216

Ich wünsche allen ein glückliches und beutereiches neues Jagdjahr!
 
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Da die Bilder auch wieder da sind, hole ich den Thread nochmal hoch.

Ich habe vor eine Falle aus Gehwegplatten zu bauen. Auslöser soll aus ebenerdiger Wippe bestehen. Länge 3,5m.
Im Grunde ein Mechanismus wie bei der Kastenfalle.

Vorteil wäre der geringe Preis und ein bewährtes System.
Einzig beim Verkleben der Platten bin ich skeptisch.

Was sagt ihr dazu?

Anbei eine kleine Skizze 20190301_201331.jpg
 
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Ich bin da sehr skeptisch .... Betonrohre haben sich bewährt und müssen nicht geklebt werden.

Und wenn überhaupt, dann würde ich die mit senkrechten Klappen bauen.
 
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Ich bin da sehr skeptisch .... Betonrohre haben sich bewährt und müssen nicht geklebt werden.

Und wenn überhaupt, dann würde ich die mit senkrechten Klappen bauen.

Mit senkrechten Klappen wird das Ganze wieder aufwendiger und teurer.
Vom Gefühl her würde ich Steinzeugkleber PU Kleber vorziehen. Der härtet nämlich voll aus und ist geruchsärmer.
 
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Na ja. Teurer nicht. Das was du an Länge gewinnst musst du nicht an Platten kaufen. Und die 2m Alu u Profil kostet 8 Euro.
 

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