Begehungsschein Landesforst Brandenburg

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Moin moin, darf man fragen, was aus der Sache geworden ist? BG, Allons!

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen! Da ich im nördlich von Berlin arbeiten und im Norden/Westen von Berlin wohnen werde, werde ich mir auch in diesem Bereich einen Begehungsschein suchen. Bei den Berliner Forsten werde ich auch schauen, wobei ich da ein wenig Angst habe, dass es in den Wäldern mehr Erholungssuchende als Wild gibt ...
 
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Gelöschtes Mitglied 18527

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Weiss leider nicht was hieraus geworden ist, möchte mich aber mal einklinken. Geht dabei aber konkret um Bayern.

Mir wurde ein Pirschbezirk im Staatsforst angeboten (100% Wald), 60 (sechzig) ha. Mindest-Abschuss-Soll liegt bei 6 St. Rehwild (2 Böcke, 2 weibliche, 2 Kitze); daneben sind Sauen Standwild. 685 € brutto (p.a.) - Wildbret ist im Preis nicht enthalten, kann aber vom Erleger bevorzugt erworben werden.

Was haltet ihr denn von so etwas? Ich werde mir das Revier mal vor Ort anschauen, aber es erscheint mir doch schon recht klein. Weiss nicht ob man sich da nicht schnell sattgesehen hat was die Abwechslung beim Ansitz betrifft? :/

An einer Jagdgelegenheit mangelt es mir nicht, derzeit bin ich in einem 850 ha großen Wald/Feld (40/60) Revier unterwegs (BGS). Der Reiz beim Staatsforst wäre eben dass man da quasi selbst verantwortlich ist, zumindest zu einem gewissen grad, mit einer eigenen Pacht natürlich nicht zu vergleichen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 18527

Guest
Hört sich nach Rehvernichtung an!

Ich finde die Abschussquote, gefühlt, auch recht hoch für die Größe des Pirschbezirks. Das ganze ist ein kompletter Flecken Wald, schätzungsweise 4.500 ha (mit Google Earth überschlagen). Unterteilt in 30+ Pirschbezirke.
 
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Das hört sich nach einer Vorgabe von 10 Stück/100 ha. Die kann man, entsprechendes Revier vorausgesetzt, durchaus nachhaltig erlegen.

60 ha sind aber auch arg wenig....:sad:
 
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Gelöschtes Mitglied 18527

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Ich hab den Pirschbezirk hier mal markiert.
Ist quasi mittendrin.

Anhang anzeigen 43502

Bedauerlicherweise hab ich in der Thematik (Jagen im Staatsforst) natürlich garkeine Erfahrung. Weiss auch nicht wie der vorherige Pirschler da gehandwerkt hat und was mir da übergeben wird.

Am Freitag hab ich nen Ortstermin mit dem Förster, da wird er mir mal alles zeigen. Bin mal gespannt was da bereits an jagdlichen Einrichtungen vorhanden ist und was revierübergreifend alles mitbenutzt werden darf (hoffentlich Zerwirkraum etc.)

Mir fehlt leider auch die Erfahrung auf was ich genau achten sollte beim Begehungstermin. Habt ihr Tipps? Oder einfach nur nach Gusto?
 
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Weiss leider nicht was hieraus geworden ist, möchte mich aber mal einklinken. Geht dabei aber konkret um Bayern.

Mir wurde ein Pirschbezirk im Staatsforst angeboten (100% Wald), 60 (sechzig) ha. Mindest-Abschuss-Soll liegt bei 6 St. Rehwild (2 Böcke, 2 weibliche, 2 Kitze); daneben sind Sauen Standwild. 685 € brutto (p.a.) - Wildbret ist im Preis nicht enthalten, kann aber vom Erleger bevorzugt erworben werden.

Was haltet ihr denn von so etwas? Ich werde mir das Revier mal vor Ort anschauen, aber es erscheint mir doch schon recht klein. Weiss nicht ob man sich da nicht schnell sattgesehen hat was die Abwechslung beim Ansitz betrifft? :/

An einer Jagdgelegenheit mangelt es mir nicht, derzeit bin ich in einem 850 ha großen Wald/Feld (40/60) Revier unterwegs (BGS). Der Reiz beim Staatsforst wäre eben dass man da quasi selbst verantwortlich ist, zumindest zu einem gewissen grad, mit einer eigenen Pacht natürlich nicht zu vergleichen.

Habe seit zwei Jahren einen ebenfalls 60ha-großen PBZ und bejage diesen alleine.
Im ersten Jahr habe ich 15 Rehe erwischt, im 2. nun ablaufenden JJ waren es 17 Rehe.
Einseitig ist eine verpachtete Gehölz-/Feld-Jagd, in der offensichtlich nicht viel getan wird. Die Nachbarn links und rechts sind ebenfalls eher mäßig engagiert (erfüllen gerade mal das Mindest-Soll).

Vorteile:
Das tolle bei Staats-/Landes-PBZ (eigentlich egal wo) ist, dass man keine sinnlosen Beschränkungen bekommt und einem niemanden dazwischen quasselt, vorausgesetzt man zeigt ein wenig Interesse an der Bejagung der Fläche. Mit einer jagdlichen Einstellung wie vor 20…30…40 Jahren ist man dort jedoch fehl am Platze. Weiterhin bist du jährlich flexibel und kannst gehen (aber auch gegangen werden), wenn dir was nicht passt.

Nachteile:
60ha sind nicht sonderlich viel und die Gegend sollte es schon hergeben, dass man ein paar gute Plätze errichten kann. Weiterhin ist der Preis nicht von der Größe abhängig (so kenne ich es zumindest). Der eine hat Glück und bekommt für das Geld mehr Fläche, als der andere… Ebenfalls nachteilig ist, dass sobald du etwas baust/errichtest, die Gefahr besteht dass du es im kommenden Jahr nicht mehr nutzen kannst, eben wenn du den PBZ nicht erneut bekommst.
 
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im Vergleich zu NRW z.B. sehr günstig. Wie weit mußt Du fahren?
 

z/7

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Ich hab den Pirschbezirk hier mal markiert.
Ist quasi mittendrin.

Anhang anzeigen 43502

Bedauerlicherweise hab ich in der Thematik (Jagen im Staatsforst) natürlich garkeine Erfahrung. Weiss auch nicht wie der vorherige Pirschler da gehandwerkt hat und was mir da übergeben wird.

Am Freitag hab ich nen Ortstermin mit dem Förster, da wird er mir mal alles zeigen. Bin mal gespannt was da bereits an jagdlichen Einrichtungen vorhanden ist und was revierübergreifend alles mitbenutzt werden darf (hoffentlich Zerwirkraum etc.)

Mir fehlt leider auch die Erfahrung auf was ich genau achten sollte beim Begehungstermin. Habt ihr Tipps? Oder einfach nur nach Gusto?

Kommt sehr darauf an, wie der Wald auf den 60 ha strukturiert ist. Nackerte Altdurchforstung, Dickung, flächige Naturverjüngung ist schwieriger zu bejagen als kleinflächig wechselnde Strukturen. Mitten drin kann schlecht sein, wenn die außenrum alle jagen wie blöd. Kann aber auch gut sein, wenn sie es grade nicht tun.

Oft sind Forststraßen die Begrenzung der Pirschbezirke, da muß die Bejagungsaufteilung mit den PB-Nachbarn geregelt sein. Bei uns ist es z.B. so, daß eine Straße einschließlich des einsehbaren Bereichs beim Nachbarn von einem bejagt wird, eine andere Straße dann vom andern. Damit man sich nicht ins Gehege kommt.

Es gibt beim Staat die Regelung, daß der Preis für den Begehungsschein im Folgejahr ermäßigt werden kann, wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Z.B. Bau von Ansitzeinrichtungen, Führung eines Jagdhundes, Erfüllung des Abschusses, Einzelschutz an Naturverjüngung, Pirschgruppe mit anderen Pirschbezirklern zusammen etc. Außerdem errechnet sich der Preis aus einem Grundbetrag plus X für die einzelnen Monate. Wenn man nicht alle Monate jagt, wird es weniger. Ich weiß nicht, ob das bei jedem Betrieb gleich gehandhabt wird. Mein Revierleiter schöpft das aus bis zum gehtnichtmehr, der ist aber auch der Ansicht, daß wir fürs Jagen bezahlt werden müßten. Und hier ist es schwer, Jäger zu bekommen. Das kann im Großraum einer Großstadt anders aussehen.

Auf 60 ha ist das ziemlich egal, was Dein Vorgänger gemacht hat. Abgesehen von der Möblierung. Entscheidender ist, was die drumrum aktuell veranstalten. Wenn die jahreinjahraus jeden Tag hockend vor sich hin stümpern, wirst Du auch nix sehen. Überhaupt sind die Nachbarn wichtiger als alles andere.

Ich hatte vorher auch nur ne Begehung mit einigen andern zusammen. Es war spannend, rauszufinden, wie man allein zurechtkommt. Ab nächstem Jahr mach ich ne Pirschgruppe mit zwei Nachbarn zusammen, das wird auch wieder spannend.
 
G

Gelöschtes Mitglied 18527

Guest
Mal ne Frage noch hierzu, hab ja am Freitag meinen Termin mit dem Revierleiter.
Kann ich mir da eine Auskunft einholen wie die Abschusspläne der angrenzenden Pirschbezirke aussehen im letzten Jahr? Oder kommt das blöd?
 
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Weiss leider nicht was hieraus geworden ist, möchte mich aber mal einklinken. Geht dabei aber konkret um Bayern.Mir wurde ein Pirschbezirk im Staatsforst angeboten (100% Wald), 60 (sechzig) ha. Mindest-Abschuss-Soll liegt bei 6 St. Rehwild (2 Böcke, 2 weibliche, 2 Kitze); daneben sind Sauen Standwild. 685 € brutto (p.a.) - Wildbret ist im Preis nicht enthalten, kann aber vom Erleger bevorzugt erworben werden.Was haltet ihr denn von so etwas? Ich werde mir das Revier mal vor Ort anschauen, aber es erscheint mir doch schon recht klein. Weiss nicht ob man sich da nicht schnell sattgesehen hat was die Abwechslung beim Ansitz betrifft? :/An einer Jagdgelegenheit mangelt es mir nicht, derzeit bin ich in einem 850 ha großen Wald/Feld (40/60) Revier unterwegs (BGS). Der Reiz beim Staatsforst wäre eben dass man da quasi selbst verantwortlich ist, zumindest zu einem gewissen grad, mit einer eigenen Pacht natürlich nicht zu vergleichen.
Ich bezeichne sowas als Witzjagd !:lol:
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Ich bezeichne sowas als Witzjagd !:lol:

Ja, ich auch. Erst recht, wenn man angesichts der Tatsache auf 60ha endlich "selbstverantwortlich" zu sein ne feuchte Hose bekommt...

Offenbar war er bei seiner 850ha Jagd für nix selbst verantwortlich. Da fragt man sich schon, was man dort unter BGS verstand. Wahrscheinlich nicht mehr als einen Jagdgast mit 2 vorgebuchten Stücken der vor Anreise einen schriftlichen Antrag stellen musste. Dann kann er sich in der Tat nur verbessern.

Ok, back to topic. Bei 60ha steht und fällt alles mit den Nachbarn, weil so eine Minifläche viel zu klein für "eigene" Jagd und Wild ist. Kenne solche Konstellationen mit vielen Kleinstbegehern und da erlegt der eine mit viel (Frei)zeit für Jagd, Trester und Cleverness 10 Rehe und 5 Sauen und der Rest wenig bis nix. Dann noch ein kleiner Holzeinschlag und 3x ordentlich vom Forst durchgedrückt und für den Begeher bleibt nur noch die Rechnung. Für den Forst ist es ja egal wer die Strecke macht.
 

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