Betonfundamente für Kanzel;

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Hat jemand Erfahrungen mit dem Giessen von Fundamenten aus Beton für Kanzel-Stützen ?
Ich plane eine mittelgrosse Kanzel (Grundfläche ca. 1,1*1,1 m, Höhe max. 4 m bis Oberkante Dach)

- Verwendete Materialien (Art, Menge) ?
- Dimensionierung (Tiefe, Duchmesser)
- Welche Fixierung für die Stützen (sollte möglichst wenig nach oben herausstehen)
...
 
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Ich gehe noch gelegentlich in ein Revier, in dem ich früher einen Begehungsschein hatte. Dort wurden und werden ausnahmslos alle Kanzeln mit einer Beton-Fundamentplatte 140 x 140 x 20 cm gebaut. In diese Betonplatte haben wir immer vier 35 cm lange I-Träger 12-15 cm tief eingegossen, an denen dann das Gerüst aus Vierkanthölzern mit je zwei Schraubverbindungen M20 montiert wurde.

Das ist mit einigem Abstand das stabilste und witterungsbeständigste, was ich an Unterkonstruktionen für Kanzeln kenne.
 
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Geht auch einfacher!

Wir betonieren 10er Winkeleisen in 4 Löcher ca 50 im Durchmesser und ca 40 bis 50 tief. Schnellzement ist nach einer Viertelstunde belastbar. Böcke werden 10 cm über Bodenniveau mit den Winkeleisen verschraubt. Hält ewig!
 
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Geht auch einfacher!
Du hast Recht. Es geht einfacher.

Der (für uns damals überwiegende und entscheidende) Vorteil einer Bodenplatte ist, dass der komplette Sitz innert weniger Minuten mit einem ordentlichen Frontlader verstellt ist, und dass er danach wieder genauso sicher steht, wenn die Fläche einigermaßen eben ist. Gerade im Feld war das immer eine super Sache. Da waren innerhalb von zwei Stunden 4-5 geschlossene Kanzeln von abgedroschenen Weizenfeldern an Maisschläge gestellt, ganz stressfrei und ohne Schinderei.
 
A

anonym

Guest
Was macht ihr nur, wenn ihr das Revier verliert und die Kanzeln abbauen müsst? Das ganze muss dann auch entsorgt werden.

Wir stellen alle Kanzeln auf Waschbetonplatten. Die Hauptholme bekommen jeweils einen Eichenpfosten und sind damit gesichert.
 
A

anonym

Guest
Die Hauptholme bekommen jeweils einen Eichenpfosten und sind damit gesichert.

Wir machen es so ähnlich, wobei ich zwischenzeitlich von Holz als Anker weg bin.
Wir verwenden Schraubanker, nicht die vom Big F., sondern die so genannten "Pflanzanker" vom örtlichen Raiffeisenmarkt, KP: < 4 Euren das Stück, die werden mit Gewindestangen an den Ständern drangeschraubt.
 
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Die von Sumpfsau beschriebene Platte hat ein Gewicht von knapp einer Tonne, dass wäre für eine knapp 4m hohe Kanzel schon sehr reichlich.

Normalerweise reicht ein sog, Punktfundament, entweder gräbt man ein entsprechendes Loch in die Erde, oder setzt das Fundament oben drauf. Tiefer in der Erde ist es statisch besser und man braucht sicher weniger Beton. Je Fundamentpunkt würde so m.E. eine Menge von 15 bis 25 l Beton reichen, das wäre etwa jeweils ein Gewicht von 35 bis 60 kg. Als Verbindung zum Holz würde ich einen Pfostenträger einbetonieren.
 
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Die von Sumpfsau beschriebene Platte hat ein Gewicht von knapp einer Tonne, dass wäre für eine knapp 4m hohe Kanzel schon sehr reichlich.
Joa, das haut schon hin. So um die 800 Kilo rum müssten es immer gewesen sein. Kann sein, dass ich irgendwo ein paar cm unterschlagen habe bei den Abmaßen, es könnte auch 130 x 130 gewesen sein. Auf jeden Fall waren die Dinger wirklich sauschwer. Ein Nachteil ist uns in der damaligen Situation aber nicht entstanden, weil wir den Beton durch Vitamin B sehr billig herbekamen und ein Mitjäger als ortsansässiger Bauer sowieso immer den großen Schlepper zum Transport parat hatte.
 
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Wir machen es so ähnlich, wobei ich zwischenzeitlich von Holz als Anker weg bin.
Wir verwenden Schraubanker, nicht die vom Big F., sondern die so genannten "Pflanzanker" vom örtlichen Raiffeisenmarkt, KP: < 4 Euren das Stück, die werden mit Gewindestangen an den Ständern drangeschraubt.
Gibt es von dem "Pflanzanker" ein Bild ?
Ich habe hier noch Erdanker rumliegen (ca. 50 cm lange verzinkte Eisenstange mit unten einer Scheibe von 10 cm Durchmesser dran zum Reindrehen in den Boden).
Da die Kanzel aber frei in einer Wiese stehen würde und möglichst keine weiteren Abstützungen notwendig sein sollten, bin ich etwas skeptisch bzgl. der Stabilität bei starkem Wind.
In Pfostenfundamente aus Beton hätte ich da irgendwie mehr Vertrauen.
Für den Beton habe ich jetzt die Empfehlung bekommen, einen (Gewichts?)Teil Zement und drei Teile Kies zu verwenden und das ganze zwei Tage aushärten zu lassen.
Kommt das hin ?
 
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A

anonym

Guest
Nochmal die Frage, was macht ihr wenn die Fundamente im Boden weg müssen?


Gruß Tins

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A

anonym

Guest
Na Klasse
Das was auf fremden Grund errichtet wird muss auch nach Nutzung wider weg. Oder was würdest du sagen wenn jemand bei dir Bauschutt auf dem Grundstück entsorgt


Gruß Tins

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Na Klasse
Das was auf fremden Grund errichtet wird muss auch nach Nutzung wider weg. Oder was würdest du sagen wenn jemand bei dir Bauschutt auf dem Grundstück entsorgt
Gruß Tins
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Der Platz ist so genial, die Kanzel wird dort auf Ewigkeiten stehen.
 
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Wir machen es so ähnlich, wobei ich zwischenzeitlich von Holz als Anker weg bin.
Wir verwenden Schraubanker, nicht die vom Big F., sondern die so genannten "Pflanzanker" vom örtlichen Raiffeisenmarkt, KP: < 4 Euren das Stück, die werden mit Gewindestangen an den Ständern drangeschraubt.

Wir nehmen einfach entsprechend dicke Stahlrohre, in die wir 2 Löcher für die Nägel vorgebohrt haben.
 

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