Der Bayerische Gebirgsschweisshund

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und zu was dann ?

klär uns auf.... was wird den mit den Meisten BGS gemacht ?

ich bin ganz Ohr und lausche Deinen Offenbarungen...

[...]

Meine Meinung : Spezialisten gehören in Hände von Nachsuchenführern, die die Hunde auch halbwegs auslasten können....

Alles andere ist " Perlen vor die Säue geworfen " und der Leidtragende ist der Hund...


Beantwortest Du Dir die Frage nicht selber in Deinem Post ? Was mit vielen der nicht-KBGS-Hunden passiert, die in den meisten Bundesländern noch nicht einmal eine Brauchbarkeit ablegen dürfen ?

Ein Leben im Kofferraum, eine wenig rumflanieren und wichtigtun am Streckenplatz..maximal eine verschämte Totsuche auf den im hohen Bewuchs verschwundenen Bock.

Ein hierzu dauerhaft gültiger Artikel aus der W&H:
https://wildundhund.de/wild-und-hund-hunde-3298/

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Das verblendete und egomane Nichtjäger ein Problem für Jagdhunderassen sind, ist seit Jahrzehnten bekannt, aber machen wir uns nichts vorweis, es gibt genügend Jagdscheininhaber, auf die das ebenfalls zutrifft. Da werden sich wider besseren Wissens Rassen zugelegt, denen man in 100 Jahren nicht gerecht werden kann und auch nicht will! Der Hype um die Schweißhunderassen zeigt das ja ganz deutlich. Da werden sich Schwarzzuchtschweißhundewelpen gekauft,
a. weil man einen Schweißhund besitzen möchte
b. glaubt daß die Ausbildung und Führung ein Selbstläufer wird
c. glaubt, daß es ohne Fleiß zu guten Ergebnissen langt.

Ich kenne nur wenige NSF mit Hunden aus offizieller Zucht, die regelmäßig, wirklich gute Ergebnisse bringen. Leider ist auch bei den bestätigten NSF viel Ausschuß dabei! Bei den NSF mit Hunden aus Schwarzzucht kenne ich nicht mal einen, den ich weiterempfehlen würde.
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
a. weil man einen Schweißhund besitzen möchte
b. glaubt daß die Ausbildung und Führung ein Selbstläufer wird
c. glaubt, daß es ohne Fleiß zu guten Ergebnissen langt.

d. man eine völlig falsche Vorstellung von Nachsuche hat.

"Geht super auf Schweiß" heißt da oft, dass der Hund das Stück mit Kammerschuss nach 80m findet. Ja ein absoluter "Ausnahmehund" ists dann schon, der das schwer waidwunde Stück nach 300m Riemenarbeit viell. noch nach 150m Hetze fängt. Gleich dreimal, wenn man nach 100m keinen schweiß mer hat, bzw besser "sieht". Nachsuchen, die weiter als 500m gehen werden eh von Haus aus als "Nie zu kriegen" abgebrochen.
 
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Liegt es eher am schwarzgezüchtetn Fifi oder am Herrchen?
Erstgemeinte Frage!


Das liegt an den Führern, die Hunde werden die notwendigen Anlagen schon mitbringen, aber ich kenne keinen Führer von SCHwarzzuchtschwißhunden, die das Können und / oder die Möglichkeit haben, den Hund vernünftig einzuarbeiten. Und ohne gescheite Einarbeitung wird auch ein Schweißhund keine Leistung erbringen!
 
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Ich kenne nur wenige NSF mit Hunden aus offizieller Zucht, die regelmäßig, wirklich gute Ergebnisse bringen. Leider ist auch bei den bestätigten NSF viel Ausschuß dabei! Bei den NSF mit Hunden aus Schwarzzucht kenne ich nicht mal einen, den ich weiterempfehlen würde.

Von Schwarzzuchten die in vielen Bundesländern gar keine Nachsuchen machen dürften mal völlig abgesehen. Aber Du hast hier ja auch ein Gros der KBGS und VH Führer angeführt, wenn Du hier sagst "wenige NSF mit Hunden aus offizieller Zucht" ....

Wie bemisst Du „Ausschuß“, Michael ? Bist Du erfahren in Sachen Nachsuchenarbeit ? Führtest solch einen Hund selber ? Oder einen VGH mit diesbezüglicher Erfahrung ?

Es geht nicht jede Nachsuche ans Ziel und, auch wenn sich das billig anhört: genau so wenig wie ein Unfallchirurg jeden total zerfetzten Körper zusammen flicken kann, kann ein Nachsuchenführer, auch mit versiertem Hund, jede komplett zertrampelte und von Waldi-vom-Fiffistein verstänkerte Fährte problemlos durchbringen. Vorsichtig also, mit all zu schnellen Urteilen in diesem Kontext…:no:

Wobei es interessant wäre, zu erfahren, WAS genau erwartet wird, von einem erfolgreichen NSF?


  • 24/7 die Woche abrufbereit und Tag und NACHT auf Augenhöhe mit Hirsch und Keiler, damit Herr Wochenendjäger dann am Montag schön wieder im Büro sitzen kann ?
  • Warthoo von der Rominter Heide mit seiner 500sten erschwerten Suche in diesem Jahr am Riemen und 250 km Anreise auf eigene Kosten, weil schließlich ist Überläufer-Suchen ja ein Hobby von dem "Hirschmännchen" und Herr "Jäger-Hab-ich-Anspruch-drauf" will nun endlich mal Leistung sehen ?

Alles etwas zugespitzt und provokant formuliert.... aber es wäre schon mal interessant zu erfahren wie Nachsuche in den einzelnen Regionen der Foristen hier organisiert ist, wann ein Vollgebrauchshund und wann ein Schweißhund angefragt wird und wie diese selber organisiert sind? Einzelkämpfer, Nachsuchering/Schweißhundestation?

Und ob der Trend nicht eh dahin geht, sich mit einem einfachen "war wohl doch nur ein Streifschuss" oder "der kommt schon noch durch" aus der Affäre zu lavieren und beruhigt in die bequemen Sessel des bereitstehenden SUV fallen zu lassen um sich die Nachsuchearbeit zu sparen.

Vielleicht mal einen eigenen, von diesem Thema BGS abgekoppelten Diskussionsfaden wert…?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wobei es interessant wäre, zu erfahren, WAS genau erwartet wird, von einem erfolgreichen NSF?

Ich erwarte eine Erfolgsquote von ca. 50% und die guten NSF die ich kenne, die kriegen das auch hin. Die weniger guten NSF bekommen keine 10% nur da stellt sich mancher Beständer oder Jagdleiter irgendwann die Frage, warum soll man jemanden fürs Nichtfinden rufen?
 
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Liegt es eher am schwarzgezüchtetn Fifi oder am Herrchen?
Erstgemeinte Frage!

So herum ist die Frage GENAU richtig gestellt. Ich glaube dass der limitierende Faktor der Mensch ist. Ein engagierter und erfahrender NSF wird mit größerer Wahrscheinlichkeit mit einem BGS ohne Papiere bessere Ergebnisse erzielen als ein "3x/Jahr-Hobby-NSF" mit einem Hund mit Papiere. Erster braucht aber nicht auf einen Hund ohne Papiere ausweichen, weil er whr sicher einen vom Verein "mit" bekommen wird.

Waihei
 
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So ich provoziere jetzt wieder viele gefällt mir nicht, aber egal .
Mir tun 99% der Jagdhunde leid. Kaum hat einer nen Begehungsschein für 60 ha braucht er nen Hund. Weil Jagd ohne Hund ist Schund.
Umgekehrt, ne handtuchgrosse Jagd mit Hund ist Schund.

Ich hab fast 1 Tsd ha Jagd gepachtet. Hab zwei Begeher ( blödes Wort). Reine Rehwild Jagd mit etwas Gams und Rotwild als Wechselwild.
Bei mir fielen die letzen 14 Jahre im Durschnitt 3,4 Nachsuchen und 1,8 Kontrollsuchen an. Das bei 114 Stk Rehwild, 4 Gams und 2 Rotwild pro Jahr.
So nach reiflicher Überlegung meiner Situation, meines Freizeitverhaltens usw. bin ich zum Entschluss gekommen: Jagdhund ist nichts für mich. Was soll der bei mir machen????

Selbst bei meiner Reviergrosse kann ich einen Hund nicht auslasten. Darum hol ich einen, wenn ich brauch.

Robert
 
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Zitat von Bollenfeld:

Ich kenne nur wenige NSF mit Hunden aus offizieller Zucht, die regelmäßig, wirklich gute Ergebnisse bringen. Leider ist auch bei den bestätigten NSF viel Ausschuß dabei! Bei den NSF mit Hunden aus Schwarzzucht kenne ich nicht mal einen, den ich weiterempfehlen würde.



Das ist vielleicht die Situation in Deinem Bereich. Hier kann ich solche Auswüchse nicht bestätigen. Es gibt zwei bestätigte Nachsuchenführer mit Hunden vom KBGS.
Ansonsten gibt es ein paar weitere Jäger, die mit ihren geprüften Hunden Nachsuchen im überschaubaren Rahman durchführen (hierzu gehöre auch ich).
Dies geschieht durchaus in Absprache mit den beiden Nachsuchenführern. Diese ermuntern mich gelegentlich mir und meinem Hund mehr zuzutrauen, damit sie ein wenig entlastet werden. Ansonsten glaube ich durchaus meine Grenzen zu kennen und neige eher dazu den Spezialisten zu rufen. Trotzdem arbeite ich auch gelegentlich erschwerte Nachsuchen durchaus erfolgreich.
Problematisch in unserem Bereich sind die Straßen, da häufig das Schnallen hierdurch verhindert wird. Dies ist tragisch für die Kreatur aber am Ende nicht zu verändern, weder bei mir noch den bestätigten Hundeführern.
Nachsuchenführer mit Schwarzzuchten sind mir hier nicht bekannt.

wipi
 
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Zitat von Robert aus BY

So ich provoziere jetzt wieder viele gefällt mir nicht, aber egal .
Mir tun 99% der Jagdhunde leid. Kaum hat einer nen Begehungsschein für 60 ha braucht er nen Hund. Weil Jagd ohne Hund ist Schund.
Umgekehrt, ne handtuchgrosse Jagd mit Hund ist Schund.

Ich hab fast 1 Tsd ha Jagd gepachtet. Hab zwei Begeher ( blödes Wort). Reine Rehwild Jagd mit etwas Gams und Rotwild als Wechselwild.
Bei mir fielen die letzen 14 Jahre im Durschnitt 3,4 Nachsuchen und 1,8 Kontrollsuchen an. Das bei 114 Stk Rehwild, 4 Gams und 2 Rotwild pro Jahr.
So nach reiflicher Überlegung meiner Situation, meines Freizeitverhaltens usw. bin ich zum Entschluss gekommen: Jagdhund ist nichts für mich. Was soll der bei mir machen????

Selbst bei meiner Reviergrosse kann ich einen Hund nicht auslasten. Darum hol ich einen, wenn ich brauch.

Robert

Hallo.

Ich denke, es ist ein Irrglaube, dass ein Jagdhund 360 Tage im Jahr gefordert und ausgelastet werden muss. Wenn Du in Deinem Revier die Notwendigkeit nicht siehst und zurecht kommst ist alles ok und nix gegen einzuwenden.
Selbst Nachsuchenstationen haben Leerlauf und die Hunde sind aus meiner Sicht gar nicht traurig hierüber. Es ballt sich halt auch hier im Mai und den Herbstmonaten. Ansonsten ist auch mal Ruhe angesagt. Dies gilt aber auch für alle andere Jagdhunde.

Meine Hündin "bedauert" offensichtlich das Ende der anstrengenden Wochen im Herbst, entspannt aber anschließend und lässt es sich auch mal eine Weile gut gehen, bis die nächste Übungsfährte wieder den Beginn der eigentlichen Jagdzeit einläutet. Zwischendurch reicht ihr durchaus die Nähe zu mir und dem "Familienrudel".
Es gibt andere Gebrauchshunde, die mit nicht ausreichender Auslastung deutlich mehr Probleme haben.

wipi
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Ich erwarte eine Erfolgsquote von ca. 50% und die guten NSF die ich kenne, die kriegen das auch hin. Die weniger guten NSF bekommen keine 10% nur da stellt sich mancher Beständer oder Jagdleiter irgendwann die Frage, warum soll man jemanden fürs Nichtfinden rufen?

...weil ja der Jenige, der für seinen Hund p.a. nur drei Totsuchen hätte, sich nach landläufiger Ansicht ja erst gar keinen Schweisshund anschaffen sollte und somit dann selber auch keinen hat :what:

Zumindest bist Du dann Deiner! Nachsuchepflicht nachgekommen.
Wenn der Hund nix kann, das betrifft Dich ja nicht, es is nicht Deine Schuld.

Erkennst Du daran die Diskrepanz der allermeisten Diskussionen um das Thema?




Weil nach der Organisation gefragt wurde...

Black Grouse schrieb:
...Alles etwas zugespitzt und provokant formuliert.... aber es wäre schon mal interessant zu erfahren wie Nachsuche in den einzelnen Regionen der Foristen hier organisiert ist, wann ein Vollgebrauchshund und wann ein Schweißhund angefragt wird und wie diese selber organisiert sind? Einzelkämpfer, Nachsuchering/Schweißhundestation?

Es kann einem passieren, dass er bei der Bereichshundestation einen Schweissund anfordert, dann jemand mit einem Vorsteher, ein allseits bekannter Totengräber, ankommt und dieser (aus welchen Gründen auch immer) nichts findet.

Da holte ich dann auch lieber meinen Kumpel mit seinem Labrador, denn der findet und hat obendrein Wildschärfe, um ein Stück nieder zu ziehen und zu binden.

Um das Ganze zu umgehen, um nicht maulen zu k ö n n e n, um uabhängig zu sein und schlechte Nachrede zu vermeiden, bilde ich mir am Besten meinen eigenen Hund aus... einen BGS, wenns mir gefällt und ich frage auch niemanden danach.

Für einen Labrador habe ich ja keine Arbeit....
Es ist doch schon komisch, dass sich über solcherlei Hundehaltung in Nichtjägerhand niemand das Maul zerreist... :what:

Wenn ich allerdings so gut schieße, dass es maximal Totsuchen gibt, dann muss für den Hund eben eine andere ausfüllende Beschäftigung her.

Ich sehe da keine Probleme.... gebraucht habe ich bis jetzt weder einen fremden, noch einen eigenen Schweisshund.

Vermutlich wird das aber nie so bleiben, denn es passieren eben auch Problemfälle :?




Eines noch, zu eingangs geposteten Foto: das sagt überhaupt nichts aus, dass die ältere Dame mit dem BGS an der Leine unterwegs ist.

Ich gehe einfach davon aus, dass sie den Jagdhund tagsüber betreut und dieser zur Stunde XX bei der Mutter oder Schwiegermutter von einem Jäger abgeholt wird
 
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Das Bild war aus dem W&H Artikel verlinkt. Natürlich kanns auch die Tagesmutti sein, oder der Göttergatte von Madame ist der schneidige Schweisshundeführer.
 
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Mich würde schon interessieren, wie viele der hier gezeigten Hunde Papiere vom KBGS haben! Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht viele sind!
 

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