Insgesamt mach sich ein Dalmore immer gut zum Hirsch tot trinken.
Den hirschgerechten Jäger stört bei Dalmore allerdings das Flaschendesign, konkret die missratene Formgebung des Hirschgeweihs. Mit soviel Rentier kann man einen Rothirschen gar nicht aufarten, als dass er ein so aus der Form geratenes Geweih ausbilden könnte.
Sowieso verlangen Erntehirsche gewohnheitsmäßig nach der Lagavulin Distillers Edition.
Falls es tatsächlich Rotwein sein muss (verursacht zwar Verstopfungen und enthält sehr viele Fuselalkohole, immerhin rutscht damit aber der Überläufer leichter herunter):
Spanien - Barahonda barrica 2011. Gibt’s im Edeka für unter sieben Euro. Gleich einen ganzen Karton kaufen, denn der ist extrem preiswert.
Chile - CabSauv oder CabCarm von Montes, zwischen 6 und 10 Euro je nach Ausbaugrad (bspw. in Jacques‘ Weindepot). Erst gar nicht lang fackeln, sondern auch sofort einen ganzen Karton.
Argentinien - Dieter Meier Puro oder Oyo de Agua (Jacques‘ Weindepot, um 10 Euro). Da hat der schöngeistige Schweizer Bankierserbe tatsächlich einen grundsoliden Wein auf die Beine gestellt. Chapeau. Auch sofort mit einem ganzen Karton bevorraten, immerhin bricht aller Voraussicht nach bald die öffentliche Ordnung und Versorgung in Deutschland zusammen.
Frankreich - Obwohl ich einige Zeit mit einer Französin zusammengelebt habe, will mir partout kein empfehlenswerter Franzose einfallen. Selbst sie trank und trinkt vorzugsweise Südamerika, ansonsten Cidre und Calvados. Das sagt eigentlich schon alles über la Grande Nation du vin.
Und Toskana – ah, lassen wir das lieber. Hit and miss.