Rettungspunkte Forst

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Moin!

Lies noch mal dein eigenes posting genau nach, das RettungsPUNKTE Forst Projekt verwaltet in der Hauptsache auch nur Koordinaten von Rettungspunkten. Mehr macht auch ne Apps und ein Handy mit Notruffunktion nicht.

Das RettungsKETTE Forst Projekt verwaltet die Zufahrten und Wegbeschreibungen. Also nicht einfach alles durcheinander schmeissen.

Es ist für den Normalanwender egal, welches Projekt was macht. Die beteiligten Landesforstverwaltungen haben die PUNKTE allen Nutzern zugänglich gemacht. Ob die Leute dann die Infos aus der verwaltungsinternen KETTE nutzen können ud dürfen ist nebensächlich, das muss sich jeder Landschaftsnutzer halt im Zweifelsfall selber überlegen. Deshalb schrieb ich "Ortskundiger" und nicht "Revierleiter" oder "Tourist". Wer als ortsunkundiger Touri verunfallt und warten muss, weil der RTW auf dem Weg zur GPS-Lokalisation in der nicht kartierten Suhle steckenbleibt hat dann halt die A-Karte gezogen. Kommt der RTW glatt durch hat er Glück gehabt.

Viele Grüße

Joe

PS: MIR z. B. ist dasgeringfügig größere Risiko es wert, dass ich keine elektronische Glocke mit mir rumschleppe, die ständig bimmelt "er ist hier, er ist hier".
 
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Ich halte alles, was dazu dient, Menschenleben zu retten für eine gute Sache. Die Rettungskette Forst ebenfalls. Nur weil ein Spezialist Propleme mit allem hat, wo "Forst" drauf steht oder "Forst" drin ist und überall weitere Planstellen vermutet (ohne dies jemals auch nur ansatzweise bewiesen zu haben), lass ich mich nicht auf eine solche Diskussion ein.

Ich hoffe inständig, dass ich persönlich oder andere hier im Landkreis nie auf die Rettungskette angewiesen sein werden (sprich - im Wald verunglücken), aber dennoch werd ich alles dafür tun, die RKF und die RTP im System und in der Natur auf dem aktuellen Stand zu halten! Ob es eine App gibt oder nicht, die RTP sind ein solides Fundament, auf dem wir jederzeit aufbauen können und das im Notfall (und bei vorhandenen aber nicht funktionierenden Apps) als Rückfallstufe funktionieren wird.

Es gibt hunderttausend andere Dinge, wo mehr öffentliche Gelder für wirklichen Blödsinn ausgegeben werden. Da brauchen wir nicht ums KWF oder die paar Euronen für die Schilder streiten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Es gibt hunderttausend andere Dinge, wo mehr öffentliche Gelder für wirklichen Blödsinn ausgegeben werden. Da brauchen wir nicht ums KWF oder die paar Euronen für die Schilder streiten.

Na sicher, das ist dann immer das Totschlagargument. Zusammenrechnen mag das Geld der diversen Projekte aber keiner. Komischer Weise auch immer nur in Deutschland-Premium-Fürsorge- und Anspruchsstaat, der Staat der angeblich immer alle freien Bürger gängelt, abkassiert und ihnen Mündigkeit abspricht. In anderen, auch durchaus reicheren Ländern geht man mit den Gefahren des täglichen Lebens wesentlich entspannter um.

Prinzipiell stimme ich dir aber zu, dass Menschenlebenretten eine gute Sache ist. Deshalb braucht der Staat das Geld wohl bald auch für Fußbodenampeln, weil Smartphonenutzer zu blöd sind an der Kreuzung den Kopf zu heben und sich der Fürsorgestaat unbedingt auch um diese Bürger kümmern muss. :biggrin:
 
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Ich halte alles, was dazu dient, Menschenleben zu retten für eine gute Sache
...
Ich hoffe inständig, dass ich persönlich oder andere hier im Landkreis nie auf die Rettungskette angewiesen sein werden (sprich - im Wald verunglücken), ...
Es gibt hunderttausend andere Dinge, wo mehr öffentliche Gelder für wirklichen Blödsinn ausgegeben werden. Da brauchen wir nicht ums KWF oder die paar Euronen für die Schilder streiten.
Wundervolle Standard-Phrasen, die man zu jeder Zeit auspacken kann, um einer ernsthaften Diskussion auszuweichen.
Das Geld für (bisher) mindestens 42.825 "Rettungspunkte" hätte aber sicher auch effektiver ausgegeben werden können, um vielleicht NOCH MEHR Menschenleben retten zu können.
Wie viel "paar Euronen" haben denn die 42.825 "Rettungspunkte" bisher gekostet und was kosten sie ständig weiter (bis sie wieder entsorgt werden, das kostet dann natürlich noch zusätzlich) ?

Gerade die Forstbürokratie hat grosse Ähnlichkeiten zu einem lebenden Organismus, der ständig wachsen und sich vermehren will.
Und wenn der Wald nicht mehr genug ist, steigt man eben ins "Rettungsgeschäft" ein ... ;-)

Man kann gespannt sein, wann demnächst die fichtengrüne Bürokratie auf weitere innovative Ideen kommt, den eigenen Apparat zu mehren, mögliche Ansätze wären z.B. das Markieren von allen gefährlichen Stolperfallen (Wurzeln) im Wald (natürlich mit eigener App) , Absperrung von Biotopbäumen wegen Umsturzgefahr (auch mit eigener App), automatische Sperrung von Waldwegen bei Wind (klar, incl. App), .... :-D
 
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JMB

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2-Wege Iridium-Satellitenlink, rescuetrack, seit mindestens 5 Jahren in allen deutschen Rettungshubschraubern verbaut. Echtzeit-Positionsanzeige, Statusinformation, Einspielen von Einsatzdaten und Einsatzkoordinaten, Möglichkeit der Informationsübertragung per Freitext zwischen Leitstelle und Hubschrauber wie in einem Forum :biggrin:
Einfach gesagt: Internet-Zugang über das Iridium-Netz.


Interessant finde ich übrigens immer, dass der oft beschworene mündige Bürger, der seine eigenen Entscheidungen treffen kann und will, immer dann wenn es um seine Haut geht nach staatlicher Fürsorge ruft. Stichwort Eigenverantwortung
Man könnte natürlich auch jegliche staatliche Fürsorge/Einmischung ablehnen.
Einfach Krankenhäuser, Polizei, ... abschaffen ...
Anarchie oder das "Recht des Stärkeren".
Sicher kann man diskutieren wie weit "staatliche Fürsorge" gehen soll.
Z. Zt. läuft so 'ne komische Werbekampagne für eine Versicherungskammer, gegründet vom damaligen Landesherrn - "Super König!" heißt es da; der war natürlich nicht der einzige, der damals so eine "Zwangsmaßnahme" einführte, damit die Bevölkerung im Notfall geschützt ist.


Wer sich abseits von urbanen Gebieten, in unübersichtlichen und unwegsamen Gelände bewegt, vielleicht noch einer nicht ganz ungefährlichen Tätigkeit nachgeht und dabei vorsätzlich auf die seit Jahren verfügbaren Handys mit Notruffunktion oder eine der zahlreichen verschiedenen Rettungs-Apps, Auto-Notruf usw. verzichtet, sollte dann nicht die Minuten zählen bis ihm Rettung zu Teil wird. Er hat ja selbst bewusst auf wesentliche Möglichkeiten zum Auffinden und schnellstmöglicher Hilfeleistung verzichtet.
Von der Netzabdeckung im Wald hast Du offensichtlich wenig Ahnung.
Der testweise Einsatz von Satelliten-Handys ergab hier übrigens, dass es auch da ziemlich Lücken gibt, weil die vollständige Netzabdeckung via Satellit eben auch nur eine "schöne Theorie" ist, die in der Praxis nicht funktioniert.
Ansonsten hat Mohawk ja schon einiges dazu geschrieben, wieso Deine schöne Theorie in der Praxis nicht vernünftig funktioniert.


Es fährt ja auch niemand vorsätzlich ein Auto ohne Airbag
So, so NIEMAND ...
Schon mal 'was von Oldtimern oder auch nur "Youngtimern" gehört?
Wie viele davon sind allein in D zugelassen?
Und die werden alle fahrlässig gefahren und nicht vorsätzlich?


Das KWF ist im übrigen ein massiver Subventionsempfänger, der ohne Steuermittel nicht existent wäre. So gesehen fliesst in das "Rettungspunkte Forst" Projekt sehr wohl eine Menge Steuergeld direkt in das KWF und indirekt bei den beteiligten Staatsforsten für Schilder, Personaleinsatz...
Wie groß ist denn der Anteil des öffentlichen Waldes (Kommunal-, Landes-, Bundesforst) am gesamten Wald?


Tagaktuell wie von einem anderen user eingeworfen ist es auch nicht. Also nicht einfach alles durcheinander schmeissen.
Natürlich ist es nicht tagesaktuell, es wird in bestimmten Abständen aktualisiert, wobei die Änderungen nach Ersteinrichtung rel. gering sein dürften.


WaiHei
 

JMB

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Gerade die Forstbürokratie hat grosse Ähnlichkeiten zu einem lebenden Organismus, der ständig wachsen und sich vermehren will.
Welche Forstverwaltung ist denn in den letzten 20 oder auch 40 Jahren gewachsen?
In den diversen Reformen seit Anfang der 70er, verstärkt seit Mitte der 90er ist die Anzahl der Forstämter u. Reviere beständig zurückgegangen - und wie haben sich andere Verwaltungen entwickelt?


Und wenn der Wald nicht mehr genug ist, steigt man eben ins "Rettungsgeschäft" ein ... ;-)

Man kann gespannt sein, wann demnächst die fichtengrüne Bürokratie auf weitere innovative Ideen kommt, den eigenen Apparat zu mehren, mögliche Ansätze wären z.B. das Markieren von allen gefährlichen Stolperfallen (Wurzeln) im Wald (natürlich mit eigener App) , Absperrung von Biotopbäumen wegen Umsturzgefahr (auch mit eigener App), automatische Sperrung von Waldwegen bei Wind (klar, incl. App), .... :-D
Völliger Unsinn!

Ich habe eher den Eindruck, dass da jemand ein persönliches Problem mit der Forstverwaltung hat und jetzt "Gründe" sucht ...


WaiHei
 
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Ich habe da einige Berührungspunkte:

Einmal schlage ich regelmäßig im kleinen Umfeld im Privatwald Holz ein. Pflege dort den Bestand und erledige die anfallenden Arbeiten.

Jagdlich treibe ich mich im Wald umher.

Und bin seit Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, davon einige Jahre im Kats.

Trotz in Anspruchnahme alles technischen Hilfsmittel und obwohl es sich um wohlgeplante Übungen handelt zeigt sich immer eins.
Die Zeit bis zum Eintreffen ist lang, oft zu lang.

Da gibt es dann dort keinen Handyempfang, dann kommt das Notarztfahrzeug nicht dahin weil Holz geschleift wurde und die Wege kaputt sind.

Der neue vielgepriesenen Digitalfunk für Rettungsdienst und Polizei versagt kläglich, trotz toller Netzabdeckungskarten im WWW.

Bis 4 Leute einen 2 Zentnermann auf die Trage geschnallt den Hang hochgezerrt haben......

Letzendlich ist es dann dem Obergefreiten der Reserve zu verdanken der noch UTM Karten lesen kann obwohl da noch der eiserne Vorhang drauf ist.

Oder der Wehrführer aus Stadtteil A weis das der Maschinst aus Stadtteil B im Nachbarrevier zur Jagd geht und weist den anhand von Flurnamen und Abteilungsbezeichnungen ein.

Garnicht auszudenken was wäre wenn da wirklich einer liegt mit einer Schlagadernverletzung oder ähnlichem.

An dem Platz an dem ich das meißte Schwarzwild am Wechsel erlege ist auf unserer Drückjagd ein Förster verstorben, Herzinfarkt.
Trotz Reanimationsversuchen seitens einer unserer Pächter, der damals Treiber war.

Bis irgendwer im Auto, im Dorf am Telefon...

Ein gutes hat sein Tod, es steht ein markantes Kreuz mitten im Wald das Jeder kennt.

Wenn nochmal was sein sollte kann man jederzeit sagen wir treffen uns am Förster Mustermann Stein.

Die Rettungspunkte sind keinesfalls rausgeworfenes Geld sondern sinnvoll.
Und bei uns stehen Sie seit einigen Jahren mit auf den Standkarten und auch die Treiber bekommen die Punkte mitgeteilt, wir wollen hoffen das wir Sie nie in Anspruch nehmen müßen.
 
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Ich habe in meinem Revier in Sachsen-Anhalt auch einen Rettungspunkt direkt zentral am Sammelplatz von Gemeinschaftsansitzen. Ist wirklich eine gute Sache.
 
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Wundervolle Standard-Phrasen, die man zu jeder Zeit auspacken kann, um einer ernsthaften Diskussion auszuweichen.

Einer ernsthaften Diskussion weiche ich nicht aus. Eine ernsthafte Diskussion mit Forsthassern, denen Hasspredigten über sachliche Inhalte geht schon.

Gerade die Forstbürokratie hat grosse Ähnlichkeiten zu einem lebenden Organismus, der ständig wachsen und sich vermehren will.
Und wenn der Wald nicht mehr genug ist, steigt man eben ins "Rettungsgeschäft" ein ... ;-)

Sei versichert, es hat sich das Forstministerium nicht darum gerissen, die RKF in Bayern auf die Beine zu stellen. Alle Beteiligten der Projektgruppe waren sich einig, dass es eine sinnvolle Sache ist und wir das brauchen. Einzig das Innenministerium, in dessen Zuständigkeit das Rettungswesen liegt, hat sich außer Stande gesehen, die RKF umzusetzen. Viele Dinge, gerade was die materiellen Kosten anbelangt wurden im hohen Prozentbereich von LSV und GUVV/LUK gesponsert. Die Umsetzung vor Ort erfolgte zum Großteil durch forstliches Personal (Planungen, Erstellen der Unterlagen, Festlegung der Treffpunkte) ohne dass dadurch auch nur eine einzige Planstelle geschaffen wurde. Das Aufstellen der Schilder haben meines Wissens zu 99% die Waldbesitzer übernommen (im Kleinprivatwald die Kommunen für ihre Bürger)

Man kann gespannt sein, wann demnächst die fichtengrüne Bürokratie auf weitere innovative Ideen kommt, den eigenen Apparat zu mehren, mögliche Ansätze wären z.B. das Markieren von allen gefährlichen Stolperfallen (Wurzeln) im Wald (natürlich mit eigener App) , Absperrung von Biotopbäumen wegen Umsturzgefahr (auch mit eigener App), automatische Sperrung von Waldwegen bei Wind (klar, incl. App), .... :-D

So schaut wohl eine "ernsthafte Diskussion" beim Spezialisten aus.....:no::no::no:
 
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Update:

Es hat sich einiges getan bei den Rettungspunkten. Ich kopiere mal Teile einer Mitteilunghier ein, die ich zugeschikct bekam:

Quellen, um Rettungspunkte zu suchen oder auch herunterzuladen:
z. B.
http://www.geoportal.de/DE/Geoporta....953907&background=hintergrundkarte&wmcid=117

oder

https://www.kwf-online.de/index.php/wissenstransfer/waldarbeit/83-rettungspunkte-uebersicht
https://www.kwf-online.de/index.php/wissenstransfer/waldarbeit/84-rettungspunkte-download

oder auch

https://www.jagdwetter.com/rettungs...5107026/50.30211006259563,9.940435677763276/9

(hat @.44-40 gerade gepostet, danke fürs "Aufmüden"!)

# App „Hilfe im Wald“
Die App wird von einem Konsortium kostenlos bereitgestellt und unterstützt direkt im Gelände die Navigation mit dem Smartphone zum ausgewählten Rettungspunkt.
http://www.intend.de/produkte/hilfe-im-wald/

- schnelle Mobilfunk-Datenverbindung (3G,4G) ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich, da die Rettungspunkte in der App abgelegt sind und vor Ort lediglich ein passender Kartenausschnitt nachgeladen wird
- Die Funktion "Richtung und Entfernung zum gewählten Rettungspunkt" selbst braucht keine unterlegte Karte.
- Möglichkeit, selbst Kartenausschnitte runterzuladen, z.B. für geplanten Einsatzort
- Tipp: Es ist sinnvoll, die App hin und wieder zu starten. Dabei prüft sie anscheinend, ob ein aktualisiertes Rettungspunkte-Netz vorliegt und läd es herunter. Den Vorgang muss man zwar bestätigen, aber wer bei einem echten Notfall den falschen Knopf drückt, ist erst mal mit Downloads beschäftigt und nicht mit Rettung.

Tutorial für die App auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=tWFtDSAfi9s

Vielleicht hilfts jemandem.

Viele Grüße

Joe
 

Fex

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Die Revierwelt 2.0, die Ende des Jahres kommt, hat diese Funktion auch implementiert.
 

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