Zeigt her eure Jagdmesser

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:cheers:
Nutzt du auch ein Gekrösemesser für den ganz langen Schnitt bis zum Stich, oder machst du den "Schlachterschnitt" von innen nach aussen? (HIER ab 0:04)



Und das sind dann bestimmt die mitten in der Pampa und schon stellt sich wieder die Frage "Wohin mit der versifften Nobelklinge?" In die lederne Scheide wohl eher nicht, aber berichte mal, wie es da bei dir so abläuft.

basti

Ich nehme nur ein Ausbeinmesser, nix anderes. Natürlich von innen nach außen.
Es hat zwar einen gelben Griff, ist aber nicht von Dick, Wüsthoff Dreizack, wenn ich mich nicht täusche.

Die Klinge wird abgewischt und kommt in die Scheide, das Plastikding von FK ist praktisch aber häßlich.

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Nutzt du auch ein Gekrösemesser für den ganz langen Schnitt bis zum Stich, oder machst du den "Schlachterschnitt" von innen nach aussen? (HIER ab 0:04)



basti

Leider kann ich bei dem Video nicht erkennen wie der Schlachterschnitt funktioniert, Man hätte besser einen Linkshänder besetzt.
 
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Leider kann ich bei dem Video nicht erkennen wie der Schlachterschnitt funktioniert,....
Wild hängt, Bauchdecke nahe Schloss ist etwas geöffnet.
Das Messer so in die Faust nehmen, dass die Klinge nach oben und die Schneide nach vorne zeigt. Leicht seitwärts zum Stück stehen. Die Faust so in den Bauchraum stecken, dass die Klinge nach außen zeigt und dann schwungvoll nach unten drücken. Die Faust verdrängt dabei das Gekröse und der kraftvolle Schnitt (Stoß) geht blitzschnell bis unten runter.

Nochmal zugucken: https://www.youtube.com/watch?v=DLZQcs9XZf4

basti
 
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Und wenn die Sau grad aus der Suhle gekommen ist, ist das Messer mit dieser Technik anschließend völlig stumpf. Egal, welches Messer...
Gruß-Spitz
 
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von Links nach rechts:

Nicker mit Hirschhorngriff von Hubertus, mal auf nem Flohmarkt gekauft für 4,50 euro, Nickerscheide allerdings neu von Webermesser, 11 Euro, Klinge zeigt starke Gebrausspuren aber nicht verschliffen.

Messer welches mal ne Dreingabe war, also kostenlos, der Stahl ist ATS 34, Griff aus geschliffenem Bein.

Das Messer welches mir mal ein Freund gemacht hat, der Stahl wurde aus einer Feile geschmiedet, Härte kann ich darum nicht sagen, ist aber sehr schnitthaltig, schön finde ich die Härtelinien auf der Klinge, Griff ist aus Mooreiche, sehr handlich, sehr scharf, ein wirklich schönes Teil, welches ich wie alle Messer benutze und Pflege.
 
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Und wenn die Sau grad aus der Suhle gekommen ist, ist das Messer mit dieser Technik anschließend völlig stumpf. Egal, welches Messer...

Nein, weil von innen nach außen geschnitten wird.

Das Messer wird nicht senkrecht nach unten geführt, sondern im flachen Winkel von innen.
 
Y

Yumitori

Guest
Moin zusammen,

Zwei Fragen hätte ich an die Nutzer und Liebhaber (feiner?) Schneidlinge:
1.) im Griff vieler Messer findet sich eine sog. "Fangriemenöse", manches Mal ist die Lederschlaufe bereits durchgezogen, manchmal liegt sie bei.
W e r benutzt sie und genau w i e?
Ich persönlich kann dem nichts abgewinnen, denn wenn d. Messer an der Schlaufe baumelt, kann ich nie genau sagen, wohin Spitze oder Schneide zeigen, Verletzungsgefahr ist gegeben.
2.) W e r hat Erfahrung mit dem "Fällkniven PHK 1" und ist zufrieden damit - oder eben auch nicht ?
 
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Ich hatte noch nie eine Schlaufe an einem Messer. Die saut mit der Zeit beim aufbrechen nur ein und hat IMHO keine Funktion.
Es sei denn die Scheide taugt nix und man muss das Messer anderweitig sichern.

PHK war mir zu groß. ich hatte es vor dem Erwerb auch in Betracht gezogen und mich für das H1 entschieden.
 
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Fangriemenöse ist was für Arbeiten an der Reling oder sonst wo, wo einfaches Bücken das Messer im Fall des Falles nicht mehr findet. Also sinnloses Gimmik an einem Jagdmesser.
 
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Fangriemenöse ist was für Arbeiten an der Reling oder sonst wo, wo einfaches Bücken das Messer im Fall des Falles nicht mehr findet. Also sinnloses Gimmik an einem Jagdmesser.
Nicht ganz. Für Standhauer schon sinnvoll, bei Cutting Competitions i.d.R. sogar vorgeschrieben (dann aber meist mit Öse vorne am Griff). Ansonsten, ja, Designelement. Evtl. noch sinnvoll als Ziehilfe für ganz kleine Messer, die sehr tief in der Scheide stecken. Die würde ich dann aber nicht mehr als Jagdmesser bezeichnen.
 
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Yumitori

Guest
Fangriemenöse ist was für Arbeiten an der Reling oder sonst wo, wo einfaches Bücken das Messer im Fall des Falles nicht mehr findet. Also sinnloses Gimmik an einem Jagdmesser.

Moin,

empfinde ich ja durchaus auch so- k e i n Messerhändler, den ich bisher fragte (sind alle Jäger), hatten ein Argument d a f ü r - aber die meisten Jagdmesser haben diese Öse.
Mit einer z w e i t e n Bohrung, etwa unten am Parierelement oder jedenfalls dort "in der Gegend" könnte man ja noch etwas anfangen, um ggf. - aber nur, wenn's gar nicht anders geht! - das Messer zu einer Speerspitze umfunktionieren zu können - aber das ist eine Sache für die Survivalspezialisten. Ich würde mir da lieber einen Speer aus einem geeigneten Ast "bauen" und die Spitze im Feuer härten, als die Gefahr eingehen, dass etwa ein Buschschwein o.ä. mit meinem Messer im Muskel loszieht und ich stehe ohne Schneidling da.
 
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Yumitori

Guest
Nicht ganz. Für Standhauer schon sinnvoll, bei Cutting Competitions i.d.R. sogar vorgeschrieben (dann aber meist mit Öse vorne am Griff). Ansonsten, ja, Designelement. Evtl. noch sinnvoll als Ziehilfe für ganz kleine Messer, die sehr tief in der Scheide stecken. Die würde ich dann aber nicht mehr als Jagdmesser bezeichnen.

Moin,

ich will keinesfalls klugsch...... - aber ich würde einen Standhauer nicht als Jagdmesser bezeichnen wollen; obgleich ich ein Waidblatt nach Frevert durchaus oft als solchen benutzt habe (nachdem ich den viel zu scharfkantigen Griff mit schwarzem Fahrradschlauch überzogen hatte).

Und was zum Lachen:
Yumi ist frischgebackener Jugendjagdscheininhaber und soll bei einer Nachsuche dem HF zur Seite stehen. Ich habe ein (geschenktes) Jagdmesser m i t dem Lederriemen in der Öse in der Tasche in der Hosennaht einer sommerlich leichten Cordbundhose, die schon einiges gesehen hatte.
Plötzlich bremst mich etwas in meinem Vorwärtsdrang durch die engstehenden Jungfichten - ich gebe nicht nach und schaue auch nicht nach, vielmehr ein harter Ruck - und die Hose ist der Naht entlang völlig aufgerissen und das Messer klemmt in der Tasche fest, der Fangriemen hatte genau das getan, was der Name sagt, er hatte gefangen.
Den Jährling haben wir trotz der Lachsalven bekommen, die ich natürlich auslöste mit meinem Anblick (hellblau gestreifte Boxers drunter)...:lol:
 
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Hab mir mal vor einiger Zeit ein Dreifinger Messer als Neckknife bauen lassen. Reicht aber locker für die rote Arbeit am Rehwild
Wollte dazu eine Scheide, die komplett das Messer abdeckt.
Da ist eine kleine Öse sinnvoll und notwendig, um das Messer aus der Scheide zu bekommen.

Robert
 
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Yumitori

Guest
Hab mir mal vor einiger Zeit ein Dreifinger Messer als Neckknife bauen lassen. Reicht aber locker für die rote Arbeit am Rehwild
Wollte dazu eine Scheide, die komplett das Messer abdeckt.
Da ist eine kleine Öse sinnvoll und notwendig, um das Messer aus der Scheide zu bekommen.

Robert

Mahlzeit,

klar und eindeutig zu erkennen ist die Notwendigkeit einer Ziehhilfe, nur ist ein "neckknife" im Grunde kein Jagdmesser, auch wenn es - wie in Deinem Fall - dafür reicht. Und bei einem "neckknife" ist - der geringen Größe und intendierten Trageweise wegen - eine Scheide, die das Messer völlig abdeckt auch eher angebracht.
 

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