Nein.
VG-10 ist ein japanischer Kobaltlegierter Stahl
Das Master Hunter besteht aus einem Sanmai, also Walzlaminat mit den Flanken wohl aus 420 und dem Kern aus VG1, der ist etwas anders in der Zusammensetzung als VG 10.
Früher gabs das mal aus SK5 dem Coldsteel Kohlenstoffstahl, nicht rostfrei aber sehr scharf zu schleifen.
Also, für dich mach ichs jetzt ganz genau, sonst gibst ja doch keine Ruhe.
:roll:
Der VG10 San Mai ist ein Edelstahldamaststahl. Ein Drei-Lagen-Paketlaminat. Er besteht im Kern aus einer Lage VG10 für die Schneide, einem Stahllaminat aus drei Lagen mit der deutschen Werkstoffnummer
1.4528 und an den Seiten jeweils aus einem Damastpaket aus 33 Lagen von denen 17 Lagen aus weicherem und 16 Lagen aus härterem Edelstahl bestehen. Da die Japaner, genauer gesagt die Firma Takefu Special Steel Co. LTD aus Echizen in der Präfektur Fukui, die diesen Stahl exklusiv herstellt, hier auf eine eigene Zusammensetzung des Edelstahls bauen und ein ziemliches Geheimnis draus machen, sind Vergleiche mit 420 oder 440 an dieser Stelle nicht ganz treffend.
Die beiden äußeren Edelstahldamastpakete sind in sich feuerverschweißt und bekommen dann eine Schneidlage aus VG1 zwischengeschoben, welche ebenfalls mit beiden Seitenpaketen feuerverschweißt wird. Das Resultat dieses Laminierverfahrens, das dem Herstellungsprozess eines Katana oder Tachi entlehnt ist, ist eine sichtbare Härtelinie (Hamon) auf der Klinge. Wären die Seitenpakete nicht so häufig gefaltet, wie es in der Cold Steel Version der Fall ist, würde sich durch Ätzung das typische Damastmuster auf die Klinge bringen lassen.
Betrachtet man den Stahl also ganz genau besteht er aus jeweils 33 Lagen an den Seiten (macht 66) und einem Drei-Lagen-Laminat im Schneidkern, weswegen er sich nicht für einseitige Anschliffe eignet. Insgesamt sind das also 69 Lagen.
Der Einfachheit halber wird aber gern nur von der Anzahl der aufeinanderfolgenden Stahlpakete gesprochen, zwei außen, eins in der Mitte - macht drei.
P.S.: Eine Kobaltlegierung hat der Stahl nicht, das wäre ein Überzug. Es handelt sich beim VG10 vielmehr um einen pulvermetallurgisch erzeugten Chromstahl mit Zusätzen von Kobalt, Molybdän und Vanadium, weswegen er zu den Chrom-Vanadium-Stählen oder pulvermetallurgischen Stählen gerechnet wird.