Zeigt her eure Jagdmesser

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Steckerl, minderwertiger Stahl, nur 2mm Klinge.

Soll jeder halten wie er will, aber warum man sich nicht was ordentliches kaufen kann ist mir nicht klar.

Ein Dick Ausbeinmesser ist die wesentlich bessere Wahl, kostet auch nicht deutlich mehr.
 
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Yumitori

Guest
Ich hatte mal so ein edles 945 Puma Jagdtaschenmesser. Sah wunderschön aus und lag gut in der Hand. Für Hasen, Rehwild und die Brotzeit brauchbar. Schwarzwild aufbrechen hat mit diesem Messertyp keinen Saß gemacht. Viel schlimmer fand ich aber immer die umständliche Säuberung des Messers. Wie will man so ein Teil anständig keimfrei bekommen? Habs dann veräußert und keinen Moment bereut.

Zum Gruße,

"anständig keimfrei" ist - außerhalb eines Reinraums, eines Autoklaven oder eines Topfes mit fast kochendem Wasser wohl kaum zu erreichen. (Gibt noch mehr Methoden...)
Ein Messer, das in einer Hosentasche getragen wird, ist in den Augen eines "Hygienikers" eine Sauerei, gilt aber auch für ein Jagdmesser mit feststehender Klinge in einer Gürtelscheide.
Keimfreiheit auf der Jagd ist so ein Ding...
Dennoch war mir die Reinigung meiner Klappmesser, die mit Wild und/oder Wildpret in Berührung kamen auch immer umständlicher als die nötige Prozedur bei den "fixed blades".
Und auch d i e sind u.U. ein Tummelplatz für Keime, wenn die Griffschalen nicht fest mit dem Erl verbunden sind, dass dort nichts eindringen kann. Zu beachten ist auch die Stelle, an der die Klinge im Handschutz "verschwindet" - hier kann es schick vor sich hin gammeln und - wenn's dumm läuft - sogar die Herrlichkeit an eben dieser Stelle durchrosten... .
Hier haben die "Billigdinger" (Mora etc.) mit dicht angespritztem Griff Vorteile - aber wo ich stur bin, bin ich stur - so etwas nehme ich nicht in die Hand für die Jagd.
 
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Keine Angst, das beschriebene Fiskars würde ich mir nie als Jagdmesser antun.
(Wird primär für Gartenarbeiten und Outdoor-Aktivitäten angepriesen, wofür es aber auch hier mit Sicherheit bessere Alternativen gibt).

Wer gutes Geld für Büchse und Glas ausgibt sollte auch beim Kauf eines Messers keine "Geiz-ist-geil-Mentalität" an den Tag legen (umso mehr habe ich mich auch gewundert, mit welchen lobenden Worten dieses Billig-Teil in einem Jagdblog allen Ernstes gelobt wurde).
 
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Yumitori

Guest
Die SAK sind hübsche, kleine, nützliche Begleiter, wenn man sie mag.
Ich denke jeder hat eins.
Fürs universelle mag ich mein uraltes Leatherman lieber. Aber da ist kein Korkenzieher dran, ein echtes Manko. Ist aber ein anderes Thema.

Für die Jagd gibt's wesentlich besseres als so ein SAK.
Ich bin über das Stadium hinaus ständig schleifen zu müssen, es ist mir lästig.
Also kommt mir kein 4034 wie im SAK mit auf die Jagd.
Und wer unbedingt wenig Geld ausgeben will, bzw. nur kann, sollte sich imho besser ein Mora zulegen, dessen 12C27 ist doch eine Ecke besser und vom sauber halten wollen wir gar nicht anfangen.

Zum Gruße,

vielleicht habe ich auch nur Pech beim Kauf gehabt - aber meine beiden Leatherman kosten mich grundsätzlich einen Fingernagel, auch heute noch, nach Jahren.
Klar hab' ich an neuralgischen Punkten "geschmiert" und hin und her bewegt, trotzdem, alles geht noch knallhart - anders das tool von Victorinox, das kann man öffnen wie ein Taschenmesser aus derselben Firma.
 
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Mein PST ist aus dem Jahre des Heils 1990, direkt in den Staaten bestellt, da gibt's keinerlei Probleme.
Meiner Schwester habe ich mal vor Urzeiten ein Wave geschenkt und meiner Mutter ein kleines Juice für die Handtasche, beide sind zufrieden.
 
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...Ein Dick Ausbeinmesser ist die wesentlich bessere Wahl, kostet auch nicht deutlich mehr.

:thumbup:
Und dann noch einen Keramikstab zum Abziehen + kleine Säge für's Schloss dazu!
Reicht zumindestens für Reh und Sau.
Aber weder kultig noch schön --> form follows function....
Gruß-Spitz
 
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Ich hab’s aufgegeben auf die Jäger einzureden, die zwar mit Blaser u. Swarovski rumrennen, aber kein Messer über 10 € dabei haben. Meist ham sie gar keins dabei.
Und, der Schuss darf nicht mehr als 1 € kosten...[emoji849]
Unnötig zu sagen, das sind die gleichen die nie aufm Stand schießen.
 
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Zitat aus dem Fazit: Insgesamt lässt sich dieses Messer als wirkliche Überraschung bezeichnen, welches trotz des billigen Ersteindrucks auf ganzer Linie der jagdlichen Verwendungszwecke überzeugt. Ein wirkliches Universalmesser, welches zum täglichen jagdlichen Gebrauch aber auch zum Fischen ideal geeignet ist! Bei diesem Preis-Leistungsverhältnis erscheint jegliche Diskussion Fehl am Platz.
Ein Paradebeispiel für den verwahrlosten Zustand und die detrimentale Wirkung von Influencer-Marketing. Eigentlich müsste es Zugangsvoraussetzungen zu diesem Nebenerwerbszweig geben.
 
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anonym

Guest
Ein Paradebeispiel für den verwahrlosten Zustand und die detrimentale Wirkung von Influencer-Marketing. Eigentlich müsste es Zugangsvoraussetzungen zu diesem Nebenerwerbszweig geben.

Naja, so schlimm ist es auch nicht. Obwohl ich mich den Lob- und Huldgesängen so auch nicht anschliessen würde.

Aber als Zweit- oder Ersatzmesser in Jagdrucksack, Auto oder Jagdhütte für den Fall, dass das normale Jagdmesser (natürlich aus Ulfberht-Stahl, handgeschmiedet von den Zwergen in den Stollen von Moria und geführt in einer von kleinen Kindern gegerbten Hülle aus Walfischvorhaut) gerade mal nicht am Mann sein sollte, ist das Vic. Hunter ein besseres Werkzeug, als man erstmal annehmen würde.

(P.S.: beim Führen und im Auto die Gesetzeslage beachten)
 
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Yumitori

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Zum Gruße,

@ justus jonas -
vielen Dank, wer über die "Philosophie" der Menschen, die bei >>Schmiedeglut<< Messer "machen", mehr erfahren möchte, dem seien die Videos auf YouTube ans Herz gelegt.
 
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Man kann ja als Kompromiss die Mora mit Holzgriff nehmen...
Zu schöne Messer waren waren nie was für mich - irgendwann ist der Punkt da wo man sich sattgesehen hat und schlimmer; das Ding missbraucht (Kein Dosenöffner mehr auf Biwak in Schweden, Messer dabei aber Säge nicht,...)
Meine schönen Messer habe ich alle weitergegeben - Dafür habe ich meine Schmiedeausstattung im Container gebunkert und halbwegs gelernt sie zu nutzen...
 
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Der Nandger Franck ist ziemlich geschäftstüchtig...
Das sind andere auch. Schanz allen voran. Trotzdem kommen von Schmiedeglut qualitativ sehr hochwertige Messer. Auf diversen Messen haben ich sie mir schon ansehen können und auch mit den Jungs geredet. Einzig die Wärmebehandlung konnte ich auf der Messe natürlich nicht beurteilen.
 
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...Dafür habe ich meine Schmiedeausstattung im Container gebunkert und halbwegs gelernt sie zu nutzen...
Da bin ich neidisch. Ich wollte es immer lernen, habe auch bei mehreren Gelegenheit "rumgeklopft", aber meine Handgelenke machen es nicht mehr mit. Nach 20 Minuten Schmieden hatte ich immer 2 Wochen lang Schmerzen. :(
 

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