Mein aufrichtiges Mitgefühl.
Ich denke, alle, die schon einen Hund verloren haben, können mit Dir mitfühlen. Zuletzt vor vier Jahren, musste ich auch meine alte Wachteline auf Ihrem letzten Weg begleiten. Es ist um einiges schwieriger, einen leidenden Hund zu erlösen, als den natürlichen Tod hinzunehmen. Andererseits bin ich aus der Rückschau froh, dass der Hund nicht weiter leiden musste. Seeben Aries hat es in seinem Buch "Pulverdampf im Garten Eden" (oder so ähnlich) sehr gut beschrieben (sinngemäß): Im Gegensatz zum menschlichen Siechtum haben wir bei Tieren die Möglichkeit, das Leiden schmerzlos zu beenden. Es ist nicht einfach, aber es ist der letzte Freundschaftsdienst, den wir unserem Kameraden erweisen können und sollten. Von daher denke ich, Du hast alles richtig gemacht. (Schau mal, ob Du Dir das Buch ausleihen kannst, das Kapitel hat mir in der Situation sehr gut geholfen, mit meinen Gefühlen klar zu kommen)
Trauer um Deinen Freund und erinnere Dich v.a. der schönen Stunden mit ihm. Ich hoffe, nach einer gewissen Zeit, wirst auch Du wieder einen jungen Hund finden, der Dir erneut Freude und Treue schenkt und dem Du ein liebenswertes Herrchen sein wirst. Der alte war nur dann der beste, wenn Du keinem anderen die Chance gibst, genauso gut zu werden.
Da in aller Regel jeder den Hund hat, den er verdient, liegt es vor allem an Dir, dass ein junger Hund dein nächster bester Freund werden kann.