Nachruf auf einen besonderen Hund

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Einen wirklichen Kameraden zu verlieren ist einfach schlimm - da hilft alle Härte zu sich selbst nichts - es tut weh.....
Das Leben ist ein Fluss - man muss das Wasser genießen das gerade durch die Hand fließt - denn man kann es nicht festhalten.

CD
 
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Einen wirklichen Kameraden zu verlieren ist einfach schlimm - da hilft alle Härte zu sich selbst nichts - es tut weh.....
Das Leben ist ein Fluss - man muss das Wasser genießen das gerade durch die Hand fließt - denn man kann es nicht festhalten.

CD

Eigentlich weiß ich immer noch nicht, was ich dazu schreiben wollte.
Ich stehe heute noch täglich am Grab meines letzten und besten Kameraden, auch wenn der Nachfolger, den er mir nach einem halben Jahr geschickt hat, mich dauernd auf Trab hält. Carlos sitzt heute auf seiner Wolke und grient zu mir runter, wobei ich ständig den Gedanken im Kopf spüre: "Alter, jetzt weißt Du, wie gut Du es 13,5 Jahre mit mir hattest. Viel Spaß die nächsten 9 Jahre mit Rónán :twisted:".
 
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@ CarpeDiem,

tut mir unendlich leid für Dich! Ich wünsche dir den notwendigen Zuspruch und Trost, den Du brauchst. Geh' davon aus, dass er schon auf der anderen Seite sitzt und auf Dich wartet.


Grosso
 
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Dieser Thread berührt und macht auch nachdenklich. Mein Odin ist im April 16 Jahre alt geworden. Auch wenn er noch bei recht guter Gesundheit ist so weiß ich doch das auch seine Zeit endlich ist...
 
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Wenn man einen besonderen Hund hatte, dann tut es einfach weh wenn er gehen muss - man weiß es natürlich vorher, sieht seinen Verfall, versucht sich vorzubereiten..... aber wenn der Augenblick da ist, ist es schwer und tut weh.
Mein Hund war und ist mein bester Freund.
Er wich nie von meiner Seite - er lief auch nie an einer Leine - brauchte er nicht. Er bemerkte die kleinste Regung von mir und geagierte sofort. Er verstand jedes Wort und jede Bewegung. Meine Haustür stand immer offen - auch wenn ich für ein paar Stunden nicht da war - Er passte auf sein Haus und den Garten auf und lies niemanden hinein....
Er legte sich zu meiner Frau wenn sie krank war und wich nicht von ihrer Seite, er passte auf unsere Enkel auf wenn sie im Garten spielten.....
Wenn wir neue "Bekannte" kennenlernten zeigte Er wen er mochte und wen nicht - Er wurde von mir geschimpft wenn er jemand nicht mochte und anging...... meine Frau und ich haben jedesmal erst später festgestellt, dass ER Recht hatte mit seiner Einschätzung, weil uns diese Menschen nicht gut getan haben und wir nur verletzt wurden.....
Ich bin nicht sentimental - meine Frau sagte mir schon oft, ich zeige zu wenige Emotionen...... wir haben ihn anständig begraben im Revier in unserem Wald an einer guten Stelle (tief im trockenen Lehmboden) wo er oft und gerne war - das war uns wichtig - wir haben sein Grab ein bisschen "hergerichtet" mit Moos, Tannenzapfen und Stöcken.
Ich möchte ihm einfach den Respekt zollen, den er verdient - dafür dass Er mein Leben so bereichert hat und ich durch ihn auch einiges lernen durfte.....

Ich habe das jetzt einfach ehrlich geschrieben wie ich es empfinde - manche halten das bestimmt für überzogen - andere verstehen es - alles gut.

CD
 
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Oh man, das tut mir leid für dich :-(. Ich weiß noch, wie ich mich gefühlt habe, als meine Melli auf die andere Seite gewechselt ist. Mir hat es fast das Herz gebrochen. Ich habe 6 Monate gebraucht, bevor ich mich mit dem Gedanken an einen neuen Hund anfreunden konnte.
 
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Es gibt Hunde und es gibt Hunde, die sich in mein Herz geschlichen und dort festgesetzt haben. Wenn Hunde der letzteren Sorte über die Regenbogenbrücke gehen, ist es für mich so, als wenn ein Teil von mir mitgeht. Gestern vor 3 Wochen hat mein Alf seinen letzten Atemzug getan, das tut heute noch sehr weh. Auch wenn es absehbar war, an Alf habe ich echt gehangen und es tut heute noch sehr weh. Soviele gemeinsame Erlebnissehaben wir geteilt und sein Charakter suchte seinesgleichen, soviel Hingabe habe ich noch nicht oft gesehen und ich habe viele Hunde gesehen.

Darum kann ich jeden verstehen, der so einen ähnlich tollen Hund verliert. Man weiß, daß man sich damit abfinden muß, aber es fällt verdammt schwer!
 
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Es gibt Hunde und es gibt Hunde, die sich in mein Herz geschlichen und dort festgesetzt haben. Wenn Hunde der letzteren Sorte über die Regenbogenbrücke gehen, ist es für mich so, als wenn ein Teil von mir mitgeht. Gestern vor 3 Wochen hat mein Alf seinen letzten Atemzug getan, das tut heute noch sehr weh. Auch wenn es absehbar war, an Alf habe ich echt gehangen und es tut heute noch sehr weh. Soviele gemeinsame Erlebnissehaben wir geteilt und sein Charakter suchte seinesgleichen, soviel Hingabe habe ich noch nicht oft gesehen und ich habe viele Hunde gesehen.

Darum kann ich jeden verstehen, der so einen ähnlich tollen Hund verliert. Man weiß, daß man sich damit abfinden muß, aber es fällt verdammt schwer!

Es kommt nicht darauf an "was" (für ein Lebewesen) man verliert, sondern WEN man verliert..... die Beziehung ist das einzig wichtige. Bei Dir und mir, und anderen - ein guter Hund - und es tut weh - bei anderen ein Mensch, bei einem Kind der geliebte Hase oder das Meerschweinchen...... das was einzig zählt ist die persönliche Bindung.

CD
 
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Mein aufrichtiges Mitgefühl.
Ich denke, alle, die schon einen Hund verloren haben, können mit Dir mitfühlen. Zuletzt vor vier Jahren, musste ich auch meine alte Wachteline auf Ihrem letzten Weg begleiten. Es ist um einiges schwieriger, einen leidenden Hund zu erlösen, als den natürlichen Tod hinzunehmen. Andererseits bin ich aus der Rückschau froh, dass der Hund nicht weiter leiden musste. Seeben Aries hat es in seinem Buch "Pulverdampf im Garten Eden" (oder so ähnlich) sehr gut beschrieben (sinngemäß): Im Gegensatz zum menschlichen Siechtum haben wir bei Tieren die Möglichkeit, das Leiden schmerzlos zu beenden. Es ist nicht einfach, aber es ist der letzte Freundschaftsdienst, den wir unserem Kameraden erweisen können und sollten. Von daher denke ich, Du hast alles richtig gemacht. (Schau mal, ob Du Dir das Buch ausleihen kannst, das Kapitel hat mir in der Situation sehr gut geholfen, mit meinen Gefühlen klar zu kommen)

Trauer um Deinen Freund und erinnere Dich v.a. der schönen Stunden mit ihm. Ich hoffe, nach einer gewissen Zeit, wirst auch Du wieder einen jungen Hund finden, der Dir erneut Freude und Treue schenkt und dem Du ein liebenswertes Herrchen sein wirst. Der alte war nur dann der beste, wenn Du keinem anderen die Chance gibst, genauso gut zu werden.
Da in aller Regel jeder den Hund hat, den er verdient, liegt es vor allem an Dir, dass ein junger Hund dein nächster bester Freund werden kann.
 

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