Ich habe eben die Welpen mit meiner Frau angeschaut und vorallem sie hat sich verliebt. Normalerweise hätte ich nie Zeit,wegen der Elternzeit ist allerdings die Überlegung jetzt oder nie.
Zu den 5 Nachsuchen pro Woche bin ich immer wieder am überlegen, wie andere das bewerkstelligen. Immer eine andere arme Kreatur auf den Spiegel schießen oder wie? Ich werde ja nicht der Einzige auf der Welt sein, der ein Hund für Nachsuchen haben möchte.
Zum BGS als Rasse bin ich relativ voreingenommen. Teckel und andere Kurzbeiner schließe ich aus, da das oder die naheliegenden Reviere Sumpfig sind. Gefallen würde mir auch der DK allerdings ist unsere Niederwildstrecke maximal 2 Hasen und 2 Enten pro Jahr. Da brauch ich mehr Wild für die Ausbildung als der Hund in seinen Hundeleben auf der Jagd aportieren kann.
Wie gesagt ein Bekannter Jäger hat Welpen. Deshalb bin ich auf BGS gekommen.
Zur artgerechten Haltung ist auch die Frage. Wenn wir zwei Jäger ihn nicht jagdlich auslasten können, wer dann? Ein Jägerclan mit 10 Jäger und 10000ha?
Wie gesagt und Deine Ausgangsfrage aufgreifend: In jedem Fall wird dieser Hund für eine gerechte Nachsuche nicht zu verwenden sein. Er hat die selbe Berechtigung wie ein Pudel oder ein Pinscher oder ein Berner Sennhund. D.h. reiner Familienhund ohne jagdliche Relevanz.
Einen Schweißhund als Erstlingsführer ist sicher eh eine Nummer mit vielen Fragezeichen. Aber hier muss man sich weder Gedanken noch Vorwürfe machen, denn dieser Abkömmling der stolzen BGS wird einfach reine Deko bleiben.
Kritik würde ich hier allenfalls äußern an einem "Vermehrer", der seine Hunde einfach unreflektiert rumpoppen läßt und an einem Jäger, der im Unterrichtsfach "Jagdgebrauchshunde" das Wort "Gebrauch" im Sinne einer waidgerechten Jagd, unter familiärem Druck recht schnell überliest.
Vielleicht erinnert sich der/die eine oder anderer noch....
Der Jägerschlag
Ich gelobe mit offenem Herzen und besten Willen in die Reihe der waidgerechten
Jäger eingetreten zu sein, wohlwissend, dass mir damit eine Ehre widerfahren ist,
der ich mich allzeit würdig erweisen will!
Ich gelobe die überlieferten, die geschriebenen und die ungeschriebenen Gesetze der
Waidgerechtigkeit zu achten und die Gebote des Natur-und Tierschutzes zu befolgen
und das jagdlich Brauchtum allzeit in Ehren zu halten.
Ich will als Jäger- vor allem Heger und Pfleger sein und die Vorbilder überlieferter
Jägertreue und den Kameradschaftsgeist zur Richtschnur meines waidmännischen
Lebens nehmen.