HD - Denervation

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Unsere Elsa (das auf dem Avatar ist schon die Nachfolgerin), jetzt knapp 14 Jahre alt, hatte ja eine C2 Hüfte, mit der es bis in den 11. Behang recht gut ging. Mit 13 fing sie an auf der li. Hinterhand an zu schwächeln. Das war schon deshalb schwierig für sie, da sie beim Spiel mit dem Jungspund ein Jahr zuvor ihr die lange Bizepssehne gerissen ist und deshalb auch die li. Schulter etwas schwach ist.
Vor 1/2 Jahr wurde sie zur Therapieplanung geröntgt: Becken und Wirbelsäule -> schwere Coxarthrose li>>re., aber recht gute Wirbelsäule (Differentialdiagnostisch kam ja auch eine Spinalkanalstenose in Betracht).
Dabei aber Zufallsbefund: Knapp faustgroßer Lungentumor re basal-dorsal.
Unsere Entscheidung: Bei wahrscheinlich nur noch kurzer Lebenserwartung symptomatische Behandlung der Coxarthrose mit NSAR und Corticoiden, u.a Phen-pred.
Heute Rö-Kontrolle: Der Tumor ist nur geringfügig größer geworden (Vielleicht Adeno-Ca?)
Wir werden jetzt doch bds. eine Denervation (PIN) machen lassen.
Wir erhoffen damit eine Schmerzminderung bis an ihr Lebensende.

Nach der Literatur sind ja die Ergebnisse nach PIN vielversprechend, wird aber meist sehr viel früher gemacht. Aber unserer Elsa ging es bis nach dem 12. LJ gut.
Habt ihr Erfahrungen mit PIN?
 
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Hach ja, - es muss natürlich in deutsch Denervierung heißen...im englischen allerdings denervation.
- ich komme gerade vom TA und bin in Gedanken bei unserer Elsa, die schon einige OPs durchmachen musste.
 
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Hallo Thersites,


Keinerlei Erfahrung am eigenen Hund.

Es ist aber doch sicher gerade für den alten Hund eine sinnvolle Alternative zur Endoprothetik, da wenig invasiv.
Die "Studien" klingen gut, das Verfahren plausibel und in deiner Heimatstadt scheint es dafür mindestens eine spezialisierte Praxis zu geben.

http://www.vetion.de/service/print.cfm?aktuell_id=12506

Vielleicht hat dein WL ja so noch einige beschwerdeärmere Jahre.

Schönen Gruss an deine Elsa.

Bei mir ist am 01.01. auch schon der Nachfolger eingezogen.


WH R.
 
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So, wir haben es machen lassen. Es gab eine gewisse Verzögerung, da Elsa offenbar auf Grund der vielen Schmerzmittel und Corticoide trotz Pantoprazol Magenbluten gehabt haben muss, Hb war deutlich runter.
Es wurden nur die "oberen" Nerven um die Hüftpfanne durchtrennt, die gut 2/3 der Versorgung ausmachen. Für die anderen hätte man einen zusätzlichen Zugang gebraucht.
In der ersten Nacht nach der Operation dachten wir, der Hund sei hinten vollständig gelähmt, er konnte sich überhaupt nicht halten und kippte hinten immer seitlich um. Das besserte sich jedoch rasch. Jetzt am 4. post-OP-Tag geht es schon besser als vorher. Offenbar braucht der Hund ein "neues" Muskelgefühl ohne die vorher limitierenden Schmerzen. Auf jeden Fall ist das starke Hecheln beim Laufen weg, das eindeutig eine Schmerzäußerung war. So werden wir sie wieder vorsichtig trainieren können.
Elsa wird also in einem Monat ihren 14. Geburtstag deutlich schmerzärmer erleben.

Wann der Lungentumor ihr Befinden merkbar einschränkt, werden wir sehen.
 
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Alles, alles Gute für Elsa!! Das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung!

Petra
 

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