Könnte der Täter ein Greif sein?

mzg

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Die Bilder stammen von einer Schäferei in Brandenburg.
Dort wurden in den letzten Tagen mehrere Lämmer auf vergleichbare Weise getötet oder schwer verletzt.

Der Betrieb hat ab und zu Probleme mit Kolkraben, die gehen aber idR zuerst auf Augen und After und öffnen den Bauch von unten.

Bei den aktuellen Fällen ist immer der Schädel verletzt. Der Täter konnte noch nicht beobachtet werden.
Dort ist so ziemlich alles an Greifen unterwegs vom Seeadler bis zu Uhu.

Sind diese Verletzungen spezifisch für irgendeinen Räuber?
 
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Man sagt den ganzen Rabenvögel (nicht Greife) eigentlich nach, dass sie mit ihren Schnäbel nicht in der Lage sind Tierkadaver zu öffnen. Sie benötigen dafür immer die Hilfe von anderen Räubern.

Und wenn ich mir die Löcher in den Schädel so anschaue, warum ausgerechnet an der härtesten Stelle
vom Kadaver anfangen, wenn genug Fleisch noch vorhanden ist.

Der Fotograf
 
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Moin!

Löcher im Kopf sind bei Fuchs, Uhu oder Adler möglich, wenn dei den Kopf packen, Diese Löcher sind aber in der Regel klein und die Täter fangen woanders an mit Fressen. Solche großen Löcher habe ich aber noch nie gesehen. Ist sicher, dass das ein tierischer Täter war?

Viele Grüße

Joe
 
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Die Bilder stammen von einer Schäferei in Brandenburg.
Dort wurden in den letzten Tagen mehrere Lämmer auf vergleichbare Weise getötet oder schwer verletzt.

Passieren die Angriffe hauptsächlich Nachts?

Ich sehe zwei Lösungswege.

1. Mehrere gut getarnte Wildkameras aufstellen (können ja auch perverse Schafripper) sein.
oder
2. Den berühmten Mann mit der Waffe mal nachts dort abstellen (Mond ist gut bzw. in 6 Tagen ist Vollmond)
 

mzg

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Zwischen 8 und 18 Uhr ist meist irgendwer bei der Herde am Arbeiten. Die Angriffe passieren wohl in der restlichen Zeit. Dadurch lässt sich der Täter also kaum eingrenzen. Zum Ansitzen fehlt in der Lammzeit den Leuten vom Betrieb die Zeit. Flaschenlämmer etc.
Ein Perverser ist wohl auch nicht 100% auszuschließen.
Als ich die ersten Bilder gesehen habe, musste ich an die Bären an den Lachsflüssen denken, die zur Hochsaison nur Rogen und Hirn fressen und den Rest liegen lassen...
Wenn sich der Täter nicht weiter eingrenzen lässt, bleibt wohl wirklich nur jemanden zu finden, der gut gedeckt ansitzt.
 
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Wenn sich der Täter nicht weiter eingrenzen lässt, bleibt wohl wirklich nur jemanden zu finden, der gut gedeckt ansitzt.

Lass Dir von der KJV eine Liste geben von Jägern in deiner Umgebung.
Da jagdtechnisch eh nicht gerade viel los ist, können die Jäger in der Umgebung ihre Wildkameras (sofern sie haben) sicher für ein paar Tage entbehren (vorallem wenn Du ihnen die Situation erklärst).
Schade daß Brandenburg am Ende der Welt ist.:sad:
Diese "Jagd" hätte mich interessiert.

PS: Lass diese Diskussion vom Admin vom Vögelforum nach OF Topic verschieben. Dort schauen mehr Jäger rein als hier im Vögelforum. Nur so ein Gedanke.
 
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Also ich habe ähnliche Zweifel wie Mohawk.

Derartige Verletzungen lassen sich schwer einem gewissen Beutegreifer zuordnen!

Da hilft wohl nur ein getarnter Ansitz.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Meine Mutmaßung!

Die erschlägt ein gestörter Ripper mit einem Zimmererhammer. Angefressen werden die Lämmer dann vom Fuchs.

Die Idee mit der Kamera wäre sicherlich die für den Findungszweck sicherste Alternative. Sollte ein "Mensch" der Täter sein, wollte ich nicht wissen wie der reagiert, wenn man ihn auf frischer Tat stellt.
 
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Leider unterstützt das letzte Foto diese Theorie. Kein Tier macht sowas....

jedenfalls keines zur Nachtzeit..
 
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Für mich sieht das auch Greifvogel/Uhu-untypsich aus. Generell wüsste ich jetzt nicht, welchem Tier man solche Löcher zuordnen könnte.

Wäre super, wenn Du uns diesbezüglich auf dem Laufenden halten würdest. Mich würde sehr interessieren, wer/was der Täter war.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Sehe ich auch so!
Das letzte Bild sieht ziemlich nach Bolzenschussaperat aus!
Und die Verletzungen auf den Bildern davor könnten von einem schweren Hammer stammen, nach einem Tier sieht das eher nicht aus.
 
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Moin!

Ohne das belegen zu können, reine Theorie: bei noch nicht ganz ausgehärteten Knochen könnten das eventuell Graureiher gemacht haben. Die hacken zwar m. W. auch eher in weiche Partien, aber vielleicht töten die erst durch Kopftreffer. Müsste ich nachlesen. Aber ohne zu wissen, wie hart die Knochen bei den Lämmern schon waren - ist das reine Spekulation im Sinne von "das könnte so aussehen", nicht: das war es!

Eine andere Alternative wären Prädatoren mit entsprechend großen Eckzähnen, aber dann müssten mehr Löcher in den Lämmern sein und die wären sicherlich auch weggetragen worden.

Viele Grüße

Joe
 

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