Anlageprüfung 2016...

z/7

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Du, Hyps, das ist rassebedingt ;-):cheers:

Das, oder die Hunde werden doch nicht so konsequent wieder hasenrein gemacht. Als Gast halt ich mich an Freigaben (Schonzeiten sowieso), und da kann es schon extrem lästig werden...

Deine Idee einer ungeübten Hasenspur halt ich für durchaus nett, aber schon deshalb nicht praktikabel, weil es schlicht unmöglich ist, den Hund einerseits, wie Gomba es so schön beschrieben hat, "machen zu lassen", und gleichzeitig dafür zu sorgen, daß er bis zur Prüfung garnienicht auf einen Hasen trifft.

Ich weiß noch gut, wie mein allererster DJT seinen allerersten Hasen gejagt hat. Das war ne glatte 4 H. Aus dem Stand. Ob ne Bracke genauso schnell von kapé ist, wag ich zu bezweifeln. Gut, da ergeben sich die Bewertungen aus dem Vergleich innerhalb der Rasse.

Im übrigen denk ich schon, daß die Hasenspur als Nachweis des Lautes erforderlich und die beste aller möglichen Varianten ist. Es wär halt schön, wenn nicht mit Gewalt dran gedreht würde, nur um gute Noten zu bekommen. Mit all den unerwünschten Begleiterscheinungen, die das dann hat. Aber das sind fromme Wünsche.

Für die Praxis wichtiger wäre, daß das richtige Einjagen von Bracken zum Allgemeinwissen von Hundeführern wird.
 
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z/7

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Ich hab Bille eigentlich "immer machen lassen". Ich habe ihr von Welpenbeinen an erlaubt, "gehen" zu dürfen.
Eingearbeitet im klassischen Sinn habe ich Bille eigentlich nicht. Da einzige was ich ihr versucht habe bei zu bringen war, das sie erst mal in grober Anlehnung in die Richtung in die ich sie schicke los läuft. Einfach damit sie lernt, sich auf Ansage von mir weg zu bewegen. Die "Art der Suche" hat sie dann allein und ohne mein Zutun entwickelt.

Gerade das unbeeinflußte "machen lassen" ist ein wesentlicher Teil der Einarbeitung einer Bracke. Der Hund muß, wie die Psychologie es audrückt, "Selbstwirksamkeitserfahrungen" machen. Am besten mit viel Lob hinterher und einer immer gleichen Routine vorher. Das geht nicht, wenn er am Strick hängt.

Darum ist eine herausragende Anforderung an den Brackenführer die Zurückhaltung. Dem Hund möglichst wenig dreinreden, geduldig warten, bis er wieder kommt, ihn nicht zu früh in Situationen bringen, die er nicht bewältigen kann, ihn dezent in Situationen bringen, wo er lernen kann.

Den Rest macht die Natur.

Der Spruch, daß man den Hund nicht zum Jagen tragen kann, ist sicherlich auf dem Mist eines Brackenführers gewachsen.
 
A

anonym

Guest
Ich kopiere jetzt einfach mal in grün rüber und antworte in schwarzer Schrift:

Abgesehen davon - sorry, für mich ist auch die ADBr in erster Linie eine Bracke, sicherlich die insgesamt vielseitigste, aber eine Bracke. Man mag sie bei der FCI als "Schweißhund" deklarieren, sie ist es nicht wirklich! Ebenso wenig, wie sie ein Apportierhund ist! Ebenso wie ein Hühnerhund ein Hühnerhund bleibt - auch wenn man ihn noch so gerne im Wald mitschleppt oder zum Entenapportieren hernimmt!Diesbezügliche Versuche auch der Zuchtvereine muten in schöner Regelmäßigkeit schon fast lächerlich an!

Du bestimmst sicher nicht, was eine Rasse "ist". FCI steht doch imnmer noch über Dir und A. Baumann weiß von der ADBr mit Sicherheit mehr als Du. Es geht nicht um den Spezialisten, sondern um den multi purpose, der sie einmal war. Zum Spezialisten wird sie heute nur zu gerne von denen gemacht, die nicht belesen sind / schlichtweg dem Hund nicht mehr beibringen können.

Ich würde mal mit offenen Augen die Rasse betrachten, lesen, wie sie früher eingesetzt wurde und was aufgrund der Zunahme der Schalenwildbestände heute ihr Einsatzspektrum ist. Das ist das Verbiegen der Rasseeigenschaft schlechthin.

Wenn Du nun auch schreibst, dass ein Hühnerhund nichts für die Entejagd ist, dann solltest Du mal in Dich gehen, welche Rassen man als Hühnerhund bezeichnet. Ich behaupte hier, dass Vertreter davon schlichtweg die Elite bei der Entenjagd sind.

Kernkompetenz einer Bracke ist - ich wiederhole mich für Dich gerne - die "Laute Jagd" und unabdingbar dafür sind die Worte "Laut" und "Jagd" (analog dazu: für den Hühnerhund das Vorstehen!). Und wie schnell sowohl "Laut" als auch "Jagd" den Bach runter gehen, kann man sehr schön an denjenigen (Bracken)Rassen sehen, bei denen der Hase eben nicht ernst genommen wird und bei jenen, die das tun.

Ich sprach doch nicht den Laut ab, auch nicht die Überprüfung, sondern nur das sinnlose FACH mit seinen diversen Bewertungen. Noch dazu, wenn sie im Wald überprüft wird. Eiine Überprüfung, wie ich es geschrieben habe, wäre bei weitem nicht so trainingsbehaftet, wie das, was jetzt läuft. Und glaube mir, man kann einen stummen Hund, der auch nur einen Funken Veranlagung hat, genau durch Spurtraining zum sauberen Laut bringen. Ich denke schon, dass der nüchterne Test mehr von der Veranlagung zeigt.

Beim Rest, also "Hasenspurtraining / stöbern lassen schadet der Schweißarbeit nicht" und "Kauf im Ausland ist Kauf bei Schwarzzüchter / Unterstützung Schwarzzucht", lasse ich Dich in dem Glauben.

Ich will`s auch gar nicht mehr weiter diskutieren, denn es ist für mich vergeudete Zeit. Hab`s ja schon mal geschrieben: Für mich wird`s irgendwo bis an mein Lebensende immer einen gut veranlagten Hund geben. Was gut ist, das ist so wie mit den alten Büchern über Ungarnjagd: Man wird es irgendwann nicht mehr glauben, wird gar nicht mehr wissen, was möglich ist, weil die jungen Jäger nie was Anderes gesehen haben, sich nicht fortgebildet haben und das für gegeben hinnehmen, was aktuell angesagt ist. Sieht man bei Dir mit Deinem Wissen über die ADBr heute und für was sie eigentlich mal gezüchtet wurde.

Ich bin da ... Egoist und denke eigennützig. Bin gut aufgestellt, auf Jagden gerne gesehen, weil ich mit meinen Hunden Wild anliefere. Nicht immer, aber manches Mal mehr als andere. Seit ich hier Videos gesehen habe, wo Rehe mit Weste nachgesucht werden, der Hund zum Niederziehen angerüdet werden muß und dann dieser Labrador als "der" Schweisshund mit eigener fb-Seite dargestellt wird, alle liken und bejubeln ... sorry, ich schweige da lieber. Die Masse will schlichtweg verarscht werden. In der Zeit mache ich lieber mit meinen Hunden "mein Ding".

Beste Grüße
 
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Klar, am besten wäre es wirklich der absolut rohe Hund oder sagen wir, nahezu rohe Hund würde bei der ANLAGENprüfung zum ersten mal so richtig an Hasen kommen. Hat man das nicht früher, als es noch wirklich RICHTIG GUT Hasen gab, bei den Vorstehern u.a so gemacht? Da bekam der Hund dann halt 5-7 Hasen zur VJP und man konnte sehr schön sehen, ob und wie sich der Hund mit jedem Hasen steigerte. Leider ist das aber heut zu Tage so überhaupt nicht mehr machbar aufgrund der schwindenden Bestände. Wissentlich und zu 100% auch wirklich am Hasen gejagt hat Bille vor der AP genau ein mal, lässt man die 3 Übungstage kurz vor der AP außen vor. Nennt mich leichtsinnig oder faul oder was auch immer aber ich habe mit voller Absicht auch grad Spursicherheit nicht wirklich trainiert. Gibt dann ja auch Hundeführer, die dem Hund x km Hasen/Karnickelschleppen ziehen um z.B Geländeübergänge zu trainieren. Ich hab Bille glaub 3 mal einen Hasenbalg durch die Botanik geschleppt, einfach nur damit sie lernt das sie zum Erfolg kommt wenn sie der Schleppspur folgt. Ich hab Bille lediglich zur "Startlinie" gebracht, den Rest musste sie schon schön brav selbst entwickeln...

LG Martina
 
A

anonym

Guest
leichtsinnig? faul? - NEIN. Das ist so richtig. Alles andere ist Verfälschung. Wenn ein Hund gut veranlagt ist und der Führer keine Mühe scheut (weite Fahrtstrecken, sich mit der Materie zu befassen), dann bringt man ihn hoch in die Punkte. Wenn nicht auf der ersten AP, dann auf der 2., wo einen / den Zwinger niemand kennt. ABER genau das Training ist es, das die Aussagekraft einer Anlage in Frage stellt, ist aber heutzutage anscheinend ... normal.
 
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Ich kopiere jetzt einfach mal in grün rüber und antworte in schwarzer Schrift:

Abgesehen davon - sorry, für mich ist auch die ADBr in erster Linie eine Bracke, sicherlich die insgesamt vielseitigste, aber eine Bracke. Man mag sie bei der FCI als "Schweißhund" deklarieren, sie ist es nicht wirklich! Ebenso wenig, wie sie ein Apportierhund ist! Ebenso wie ein Hühnerhund ein Hühnerhund bleibt - auch wenn man ihn noch so gerne im Wald mitschleppt oder zum Entenapportieren hernimmt!Diesbezügliche Versuche auch der Zuchtvereine muten in schöner Regelmäßigkeit schon fast lächerlich an!

Du bestimmst sicher nicht, was eine Rasse "ist". FCI steht doch imnmer noch über Dir und A. Baumann weiß von der ADBr mit Sicherheit mehr als Du. Es geht nicht um den Spezialisten, sondern um den multi purpose, der sie einmal war. Zum Spezialisten wird sie heute nur zu gerne von denen gemacht, die nicht belesen sind / schlichtweg dem Hund nicht mehr beibringen können.

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei, möglicherweise habe ich mich missverständlich ausgedrückt - oder Du hast mich nicht verstanden!
Wenn ich schrieb, dass die ADBr für mich nicht der "Schweißhund" ist, als der sie in der FCI deklariert wird, bedeutet das schon, dass ich sie in ihren Leistungsrepertoire für vielseitiger angelegt halte, als dies die FCI-Einordnung (und ein Großteil der Vereinvertreter damals und heute) in eine Reihe mit den Spezialisten HS und BGS suggeriert. Mit dieser Einordnung in die Sektion 2 der Gruppe 6 der FCI-Einteilung, die bis heute von den offz. Zuchtvereinen monstranzartig hochgehalten wird, hat man dem Ursprungsgedanken, der hinter der Rasse stand, in meinen Augen mehr geschadet, als mit allem anderen!

Ich würde mal mit offenen Augen die Rasse betrachten, lesen, wie sie früher eingesetzt wurde und was aufgrund der Zunahme der Schalenwildbestände heute ihr Einsatzspektrum ist. Das ist das Verbiegen der Rasseeigenschaft schlechthin.

s.o. wenn Du aber nun beklagst, dass durch den zunehmenden Einsatz der ADBr am Schalenwild (ich gehe davon aus, dass Du damit die Bewegungsjagden meinst) ihre Rasseeigenschaften "verbogen" werden, so hätte das zunächst zwei Konsequenzen:

1. back to the roots: Einsatz der ADBr künftig nur noch wieder so, wie "in der guten alten Zeit", also als täglicher Revierbegleiter, der heute den Hasen brackiert, morgen die Taube apportiert und übermorgen das Reh nachsucht; der „nur-einen-Ticken-weniger-vielseitige“ Waldgebrauchshund im Vgl. zum W/8el ist – primär aber eine Bracke.
Ehrlich: Wo würde die ADBr unter diesen Umständen dann heute stehen?
Und natürlich müsste dieses "back to the roots" dann auch für alle anderen Rassen gelten

2. Ein solches "back to the roots" wäre der Tod eines Großteils der Jagdhunderassen, die der JGHV kennt! Und es hätte darüber hinaus eine weitere Folge: Es gibt doch, streng genommen, praktisch gar keine Jagdhunderasse, die gezielt auf das heutige Einsatzspektrum "Bewegungsjagd auf Schalenwild" hin gezüchtet wurde - schlicht und ergreifend deswegen, weil es dieses Einsatzgebiet erst rund 30 Jahre lang gibt und sich im gleichen Zeitraum das jagdliche Beutespektrum vollständig gewandelt hat.

Darüber hinaus: ich sehe es nicht als „Verbiegen der Rasseeigenschaften“ an, wenn man sich aus dem vorhandenen Portfolio einer vielseitig einsetzbaren Rasse einen Einsatzbereich heraus sucht und sich auf diesen dann konzentriert. Die ADBr besitzt die für die Laute Jagd auf Schalenwild notwendigen Voraussetzungen (Fährtenwille, Fährtensicherheit, Fährtenlaut, Wildschärfe), wie die meisten Bracken, doch wohl eindeutig.
Es mag daher eine „Verschwendung“ sein, einen vielseitig einsetzbaren Hund zu spezialisieren, ein Verbiegen ist es sicherlich nicht!

Verbiegen wäre das, was zzt. bei anderen Hunderassen geschieht – man möchte in bestimmten Bereichen „mitspielen“, aber ohne dass der Rassedurchschnitt das notwendige Rüstzeug dafür besitzt!

Wenn Du nun auch schreibst, dass ein Hühnerhund nichts für die Entejagd ist, dann solltest Du mal in Dich gehen, welche Rassen man als Hühnerhund bezeichnet. Ich behaupte hier, dass Vertreter davon schlichtweg die Elite bei der Entenjagd sind.

Bitte genau lesen! Ich habe nicht geschrieben, der Hühnerhund sei „nichts“ für die Entenjagd!! Ich habe geschrieben, dass er bei aller vorhandenen Qualifikation für die Entenjagd deswegen immer noch – i.S. der FCI-Einteilung - kein „Apportierhund“ ist!

Kernkompetenz einer Bracke ist - ich wiederhole mich für Dich gerne - die "Laute Jagd" und unabdingbar dafür sind die Worte "Laut" und "Jagd" (analog dazu: für den Hühnerhund das Vorstehen!). Und wie schnell sowohl "Laut" als auch "Jagd" den Bach runter gehen, kann man sehr schön an denjenigen (Bracken)Rassen sehen, bei denen der Hase eben nicht ernst genommen wird und bei jenen, die das tun.

Ich sprach doch nicht den Laut ab, auch nicht die Überprüfung, sondern nur das sinnlose FACH mit seinen diversen Bewertungen. Noch dazu, wenn sie im Wald überprüft wird. Eiine Überprüfung, wie ich es geschrieben habe, wäre bei weitem nicht so trainingsbehaftet, wie das, was jetzt läuft. Und glaube mir, man kann einen stummen Hund, der auch nur einen Funken Veranlagung hat, genau durch Spurtraining zum sauberen Laut bringen.


Ein stummer Hund ist genau das: stumm! Ein Hund der "einen Funken Veranlagung" hat, ist laut - in verschiedenen Ausprägungen möglicherweise, aber laut! Und ich weiß nicht, was Du unter "sauberem Laut" verstehst - ich empfehle (auch) zur Frage der Ausdifferenzierung des Lautes die Bewertungsmaßstäbe der Bracken-PO einmal zu lesen und zu verinnerlichen - einfach damit wir über dasselbe reden!
"Laut" steht hier übrigens als Synonym für "Fährten"laut am Hasen/Fuchs!
APs im Wald sind Augenwischerei!
Die AP zur Überprüfung des Lautes (inkl. der nur in Deinen Augen sinnlosen Bewertungen der anderen Teilbereiche) findet z.B. beim DBC grundsätzlich im Feld statt, ich gehe daher von nichts anderem aus!
Ein Hund der im Feld sicher laut ist, ist dies i.d.R. auch im Wald - umgekehrt lässt sich dies nicht behaupten!
Ein Hund der am Hasen laut ist, ist dies i.d.R. auch am Schalenwild - umgekehrt lässt sich dies nicht behaupten!


Ich denke schon, dass der nüchterne Test mehr von der Veranlagung zeigt.

Frage: wie viele Bracken-APs hast Du – abseits von denen des VDBr – bereits gesehen und bei welchen Vereinen?

Beim Rest, also "Hasenspurtraining / stöbern lassen schadet der Schweißarbeit nicht" und "Kauf im Ausland ist Kauf bei Schwarzzüchter / Unterstützung Schwarzzucht", lasse ich Dich in dem Glauben.

erneut der Hinweis, vielleicht doch noch einmal das zu lesen, was ich geschrieben habe – und nicht irgendetwas hinein zu interpretieren, was Du vielleicht falsch verstehen möchtest!

Ich will`s auch gar nicht mehr weiter diskutieren, denn es ist für mich vergeudete Zeit. Hab`s ja schon mal geschrieben: Für mich wird`s irgendwo bis an mein Lebensende immer einen gut veranlagten Hund geben. Was gut ist, das ist so wie mit den alten Büchern über Ungarnjagd: Man wird es irgendwann nicht mehr glauben, wird gar nicht mehr wissen, was möglich ist, weil die jungen Jäger nie was Anderes gesehen haben, sich nicht fortgebildet haben und das für gegeben hinnehmen, was aktuell angesagt ist. Sieht man bei Dir mit Deinem Wissen über die ADBr heute und für was sie eigentlich mal gezüchtet wurde.

ich glaube nicht, dass Du um meinen Wissensstand in Sachen A/D/Br früher, heute und morgen weißt - und ich glaube nicht, dass Du Dir darob Sorgen machen musst!
Und was dem einen sein Baumann, ist dem anderen sein Schulte - ich kenne beide! Du auch?


Ich bin da ... Egoist und denke eigennützig. Bin gut aufgestellt, auf Jagden gerne gesehen, weil ich mit meinen Hunden Wild anliefere. Nicht immer, aber manches Mal mehr als andere. Seit ich hier Videos gesehen habe, wo Rehe mit Weste nachgesucht werden, der Hund zum Niederziehen angerüdet werden muß und dann dieser Labrador als "der" Schweisshund mit eigener fb-Seite dargestellt wird, alle liken und bejubeln ... sorry, ich schweige da lieber. Die Masse will schlichtweg verarscht werden. In der Zeit mache ich lieber mit meinen Hunden "mein Ding".

Beste Grüße


ach ja, der einsame Held - unverstanden von dem Rest der Welt :p
 
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leichtsinnig? faul? - NEIN. Das ist so richtig. Alles andere ist Verfälschung. Wenn ein Hund gut veranlagt ist und der Führer keine Mühe scheut (weite Fahrtstrecken, sich mit der Materie zu befassen), dann bringt man ihn hoch in die Punkte. Wenn nicht auf der ersten AP, dann auf der 2., wo einen / den Zwinger niemand kennt. ABER genau das Training ist es, das die Aussagekraft einer Anlage in Frage stellt, ist aber heutzutage anscheinend ... normal.

Lieber Bora, spätestens diese Aussage zeigt, dass Du Dich gedanklich viel zu sehr an "anderen Rassen" orientierst!

Zunächst: Bei einer jährlichen Welpenzahl von +/- 100 Stk. und selbst unterstellter 100 prozentiger Teilnahme aller Junghunde an APs, ist die Wahrscheinlichkeit dass sowohl HF als auch Zwinger den Richtern völlig unbekannt sind, eher gering. Sympathie und Antipathie zu Hund und/oder HF spielte auf den Prüfungen, die ich bislang erlebt habe, trotzdem praktisch keine Rolle.
Darüber hinaus ist der Wunsch, zur reinen Ergebniskosmetik an einer zweiten AP teilzunehmen, in dem Teil des Brackenlagers, das zumindest ich überblicken kann, wesentlich weniger ausgeprägt, als dies z.B. im Vorstehhundlager der Fall ist. Bei DBC lag der Anteil der Hunde, die zwei mal zur AP antraten im vergangenen Jahr z.B. gerade einmal bei 6%.

Was die Aussagekraft der AP mit oder ohne entsprechende Übung betrifft: ich kenne keine Jagdhunderasse, bei der grundsätzlich zur Jugend/Anlagen-Prüfung ein "roher" Hund vorgeführt wird - oder bist Du mit Deinen Vorstehhunden ohne jegliche Vorbereitung zur VJP gefahren?

Jede Anlage kann und sollte gefördert werden um das Ausmaß ihrer Ausprägung wirklich erkennen zu können; das bin ich als HF meinem Hund und seinen Eltern schuldig - und ich halte es für ein Gebot der Höflichkeit den anderen HF und v.a. den Richtern gegenüber, die Prüfung nicht als quasi ersten Übungstag anzusehen!

Ach ja, mehr Übung heißt übrigens gerade bei der Anlage nicht automatisch auch mehr Punkte!
 
A

anonym

Guest
ach ja, der einsame Held - unverstanden von dem Rest der Welt :p



.. wohl eher nicht, sieht man die "Danke" der beiden erstklassigen HF und Rassekenner. :biggrin: Das zählt, zeigt, dass die Premiumliga sehr genau verstanden hat, von was ich schrieb.

Aber ... ich sehe es ein. Du verstehst nicht, was ich geschrieben habe. Ich akzeptiere das. :cheers: Adios, bin raus, da ich keine Zeit vergeude.
 
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Bora,

ganz ehrlich, ich verstehe dich auch nicht mehr. Einerseits willst du mit den verschiedenen Hundeschlägen immer sehr puristisch jagen gehen, andererseits stellst du die besten Selektionsmöglichkeiten, die sich im Laufe vieler Jahrzehnte als sinnvoll erwiesen haben, in Frage, da sie mit dem Jagdgebrauch nur noch wenig bis gar nichts zu tun haben und hatten.
 

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