Kennt sich jemand am Aktienmarkt aus?

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Das ist eine Einstellung, die man vertreten KANN.

Ich gebe aber zu bedenken, dass man bei Immobilien noch viel mehr "unbeweglich" ist und auch komplett "registriert". Eine Immobilie kann man nicht außer Landes bringen.

Nach 1923 hat die Regierung die ganzen Immobilienbesitzer gehörig geschröpft - nur wird das bei der Erinnerung an die große Inflation immer verdrängt.


Die Familie meines alten Geschäftsführers hatte ein 600ha-Gut - leider in Ostpreußen. Frag mal, wie viel die von ihrem Gut in den Westen retten konnten.

Und die amerikanische Regierung hat einfach mal in den 30er Jahren den privaten Goldbesitz verboten - wenn es um das Vermögen des kleinen Bürgers geht, sind Regierungen erstaunlich kreativ und erfindungsreich.


Die deutsche Regierung hat in den 30er Jahren eine konsequente Devisenbewirtschaftung eingeführt - die Devisen und Auslandsvermögen mussten alle angegeben werden. Mit einem Devisenvorrat im Keller erwischt zu werden, war da nicht ganz unproblematisch.

Schweizer Nummernkonten sind heute auch nicht mehr das, was sie mal waren.

Ich will hier niemandem Aktien aufschwatzen, aber andere Anlageformen sind auch nicht unbedingt viel besser.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Dazu passt, dass die OECD erst vorgestern der Bundesrepublik vorgeschlagen hat die Steuern auf Immobilien deutlich zu erhöhen.

Immobilie macht immobil, alter Spruch, der aber jederzeit seine Berechtigung hat und wenn ich mir vorstelle wie viele Promis von Sport bis Kultur zugegeben haben, dass sie sich mit Immobilien völlig ruiniert haben...

Das Geld wird ja nicht mehr, sondern an der Börse nur anders verteilt. Wenn Deine Aktien um 5% steigen, dann sind andere gefallen.

Das stimmt nicht ganz. An der Börse steigen Kurse weil Anleger ihr Geld auch aus anderen nichtbörslichen Anlagen umschichten, beispielsweise aus Immobilien in Aktien. Jede Richtung ist möglich. Natürlich kann man auch aus Aktie X in Aktie Y umschichten, weil Firma X schwächelt oder Firma Y mehr Dividende zahlt. Die großen Player sind Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften aber auch Staaten und ihre Landesbanken. Grund dafür sind höhere Renditen, vielleicht mehr Sicherheit oder was man sich gerade so einbildet. In der Regel gehts ums Geld, wer hätte das gedacht.

Da es aktuell über bloße Zinsen keine Möglichkeit mehr gibt wenigstens die Inflation auszugleichen, sind die Anleger GEZWUNGEN in andere Anlagen zu investieren. Damit steigen auch Anlageformen im Kurs, denen sonst niemand auch nur einen Cent nachwerfen würde.

Wie bei jedem Geschäft liegt der Gewinn auch bei Finanzprodukten immer im Einkauf. Die Einkaufswerte richten sich aber immer nach der aktuellen Attraktivität des Produktes. Wer jetzt in den dank Null-Zins völlig überhitzten Immobilienmarkt einsteigt, dürfte kaum noch reale Chancen auf Wertzuwächse haben. Mehr als mehr geht halt nur in der Inflation und dann hat man auch nix davon.

Ich ärgere mich, dass ich nicht in Munition investiert habe. Gestern Muni gekauft und mich angesichts der Preissteigerungen bald auf den Hintern gesetzt. Etwa 25% in 2 Jahren bei der Federal Copper, ja leck mich...
 
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Nein ich trau seit 2008 keiner Regierung und keinen Banken mehr.
Das ist auch richtig so. Man kann übrigens auch den Zentralbanken und der externen Rechnungslegung von börsennotierten Aktiengesellschaften nicht mehr trauen.
Immobilien sind allerdings ein riesiges Klumpenrisiko und unterliegen dem jederzeitigen Zugriff des Staats (Lastenausgleich usw.). Bargeld- und Goldbestände unterliegen dem jederzeitigen Zugriff der Räuberbanden aus Osteuropa, und das nicht erst seit der unverantwortlichen Öffnung der Grenzen durch die Kanzlerin.
Entsprechend ist breite Diversifikation gefragt. Es geht nicht mehr um Renditen, auch nicht mehr um Vermögenserhalt. Sondern nur noch darum, wieviel man in den nächsten Jahren von seinem Vermögen einbüßt. Die Schafherde wird rasiert, soviel ist jetzt schon klar.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Ja, Immobilien sind gefährlich. Es gab da mal eine Zwangshypothek auf alle Immobilien für die Staatsfinanzierung in der BRD. Da wurde jedem Immobilienbesitzer eine Hypothek eingetragen und die musste er dann wieder abstottern. Das Geld kassierte der Staat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zwangshypothek

In Zeiten elektronischer Systeme ist sowas zukünftig ein Mausklick des Finanzministers. Oder wofür glaubt man, wurde die Zensus Umfrage hauptsächlich bei Immobilienbesitzern durchgeführt?

Bargeldabschaffung und ähnliches dienen warscheinlich dazu, die Staatsschulden durch Enteignung von Privatvermögen zu kompensieren. Wer das Geld nicht verjuxt hat sondern spart ist der **** des Systems...
 
A

anonym

Guest
Entsprechend ist breite Diversifikation gefragt. Es geht nicht mehr um Renditen

volle Zustimmung :thumbup:.
Der Privatanleger macht dies in der Regel um "für später vorzusorgen" wie es so schon heißt.
Da sollte man schon breit aufgestellt sein, nur auf ein Modell zu setzten ist leichtsinnig...

Negativzins, Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer usw. machen u.a. Panama für den ein oder anderen atrraktiv - der private Kleinanleger sollte sich monatlich seine 20 g Gold in den Tresor legen - denn was er hat , das hat er
 
A

anonym

Guest
Dann soll er eben das was er aufbringen kann vergolden, oder eben nicht. Muss ja jeder selber wissen.
 
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Ich glaube, dass der Treadstarter nach bald einem Jahr seine Anlageentscheidung bereits getroffen hat.... :lol:
 
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aber interessantes thema :)
was hat der threat sparter gemacht?
wie ist diekursentwicklung der vorhandenen aktien gewesen...
fragen über fragen,
bei einigen aktien kann ich mitreden, da ich die selbst halte.
andere habe ich vorher verkauft und nicht weiter verfolgt...

ich bin auch der meinung, dass die breite streuung sinnvoll ist.
ich habe ein bisschen taschengeld aufm tagesgeldkonto.
dazu bespare ich mehrere kleine bausparverträge, um ggf auftretende reparaturen an eigenheim oder mietwohnung zur not finanzieren zu können.
momentan wären da aber die banken günstiger...

und etwas kapital, welches frei war und nicht benötigt wurde, wurde in aktien angelegt. hier achte ich auf dividendentitel.
mit den erwirtschafteten dividenden wird ein etf weld bespart, so dass ich -ohne neues geld in das depot zu schießen - eine vermögensmehrung stattfindet.

aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und auch den anlagehorizont abschätzen.
ich brauche, unter normalen voraussetzungen, das geld aus dem depot in den nächsten 25 jahren nicht!
 
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Ich habe mir es einfach zum Ziel gemacht, die Aktien plus/minus Null mindest wieder zu verkaufen.
Ich bin zum Glück nicht wirklich auf das Geld angewiesen.
Auf dem Tagesgeldkonto gibt es ja zur Zeit auch wirklich unterirdische Zinsen.
Also erst mal liegen lassen.

Die Commerzbank haben sich ja ein wenig wieder erholt.
Deutsche Bank ist die Tage wieder böse gefallen.
E.ON_ läuft hoffentlich bald wieder, die abgespaltene Uniper geht gut, aber davon habe ich zu wenig.

K+S so lala...

Siemens ist gut.

Wenn jemand aus der Branche ist und bessere Empfehlungen / Kenntnisse hat, immer gerne?

Ich werde es jetzt dennoch mal aussitzen und habe mir da noch erst mal 3-5 Jahre als Zeithorizont gesetzt.

Grüsse
Türkentaube
 
A

anonym

Guest
wie ware es mit Tesla Aktien? Die Tendenz zu Elektroautos steht und Tesla baut ein riesiges Werk und möchte sämtliche E Autos mit ihren Akkus bestücken.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Aktien ist die Anlage. Und immer noch die beste Anlage.
Ob man dafür die Nerven hat ist wohl entscheident.
Wichtig, kein Fremdgeld einsetzen, und nur Geld was man nicht braucht.

Zur Zeit sind ETF Fonds angesagt. :thumbup:

Einfach mal sparen 50.-- bis 100.-- Euro im Monat. Das leppert sich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
wie ware es mit Tesla Aktien? Die Tendenz zu Elektroautos steht und Tesla baut ein riesiges Werk und möchte sämtliche E Autos mit ihren Akkus bestücken.


Wie wäre es mit Tulpenzwiebeln?

Sollte sich die Brennstoffzelle durchsetzen.......

Als neuling würde ich keine Einzelaktie wählen, schon gar keine die so top gelaufen ist.
Dann besser VW Daimler BMW die machen Gewinne, und werden auch in der Zukunft Gewinne machen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Macht ETF bei einem doch recht hohen Dax Sinn ?

Klar. Heute hoch und morgen höher? Ist das einfachste und preiswerteste.

Der DAX steht hoch, aber die Werte haben Substanz.

http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/

Nerven halten....LANGFRISTIG!! 10-20 Jahre..30 Jahre...
Und rechne mal durch, jeden Monat 100.-- Euro bei ca. 5 % auf 30 Jahre...
https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

Leider verkaufen Banken ungerne ETF Fonds. Da must du dir wohl selbst gedanken machen. Aber es lohnt sich.



Wenn du richtig gute harte stabile Nerven hast: GAZPROM Aktie.

Die Gier und die Spekulanten haben leider (T-Aktie / Neuer Markt... ) die Aktien Kultur auf eine harte Probe gestellt. Schnell mal 1000.-- 3000.-- D-Mark Gewinn machen wollen...? Klar dann gehe in die Spielbank.

Realistisch sind 5-6% pro Anno an Wertzuwachs in Aktien. Durchschnitt! Zudem Dividenden. Das läppert sich auf 8-9% jährlich!!
Allerdings sind auch mal magere Zeiten dabei.
 
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