Schwarzwild ansprechen bei der Maisjagd

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5 Jul 2011
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Nabend zusammen,
das es immer noch Leute die sich an solchen Ereignissen hochziehen. Ist nicht den Fingertipp auf der Tastatur wert.
Es gibt Leute die werden es nie begreifen, wie man Schwarzwild nach vernünftigen biologischen Kenntnissen bejagt und den weiblichen Anteil auf der Einzeljagd reduziert oder es werden sichtbar einer Bache alle Frischlinge genommen, dann kann man so etwas machen.
Oder was meint ihr warum die Schwarzwildbestände so ausufern?
Das mit dem Fraßangebot und Deckung durch veränderte Landwirtschaft und dem milden Klima lass ich nicht gelten, im Winter sind sie alle im Wald oder in irgendwelchen Greeningflächen.
Es gibt kein Schwarzwildproblem es ist einzig und allein ein Jägerproblem. Wenn wirklich alle an einem Strick ziehen und auf den selben Zielbestand hinarbeiten würden, glaube ich das man
den Schwarzwildbestand auf ein für alle erträgliches Maß zurückführen kann. Aber egal, eines guten Tages wird es die ASP richten.
Soll jetzt keine Kritik am knochensack sein, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Gruss fuchshaken
 
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8 Aug 2013
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Schonzeitvergehen? In NRW ist alles Schwarzwild "offen" vielleicht verstehe ich dich nicht aber dann schreibe nicht in Rätseln.

Also vielleicht solltest du dir die Jagdzeiten in NRW nochmal genau anschauen! Bachen sind derzeit frei, aber mit Ausnahme führender Stücke §22 Bundesjagdgesetz... Demnach ist das in meinen Augen auch ein Schonzeitvergehen. Aber ich war nicht dabei und will es nur nochmal richtigstellen, damit andere nicht auch so handeln.
 
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7 Jan 2016
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Fehler machen ist das eine. Fehler erkennen und versuchen zu vermeiden das andere. Der Knochensack weiß allerdings gar nicht was er falsch gemacht hat. DAS ist das was mich schockiert.
Ich frag mich warum ich mir bei der Ansitzjagd die Mühe mache, sauber anzusprechen, die Rottenstrukturen versuche zu verstehen und möglichst effektiv zu jagen ohne Leid zu verursachen und ohne gegen das Gesetzt zu verstoßen, wenn hier die Rottenstrukturen zusammengeschossen werden und das Ganze auch noch stolz im Internet präsentiert wird.

Und zu ausufernden Schwarzwildbeständen und deren angeblichen Ursachen wurde hier schon (zu viel )diskutiert. Das ist mir langsam zu blöd
 
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Was mich allerdings noch mehr irritiert, als die Schilderung eines wissentlich getätigten Fehlabschusses (als führende Bache angesprochen), ist die Tatsache, dass einige hier unter dem Deckmantel der Schwarzwildreduzierung (die ja absolut notwendig ist), solche Vorgänge auch noch für gut heißen. Der Schütze konnte unter den geschilderten Umständen unmöglich wissen, dass alle Frischlinge erfolgreich zur Strecke gekommen waren. Es hätte sich genauso gut um drei Fehlschüsse handeln können (oder stand auf der anderen Seite FAzÖS ?? - selbst er hat schon vor laufender Kamera - wenn auch selten - gefehlt). Trotzdem noch zu verkünden, wieder so handeln zu wollen, macht mich fast sprachlos.
Manchmal kommt man zu dem Schluss, dass die deutsche Jagd sich selbst vor die Wand fährt und grüne Politiker, Jagdgegner etc. nur einen kleinen Nagel im ansonsten selbst gezimmerten Sarg stellen.
 
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Danke dafür.
Wenn immer alles so einfach wäre. Fehlerfreie Menschen habe ich nicht oft in meinem Umfeld.
Bei uns waren die Schweine in der letzten Woche im Erdbeerfeld und haben jetzt nach Wochen ohne Regen die wasserführenden Leitungen ausgegraben, guck dir mal ein Erdbeerfeld an, in dem die Hälfte der Pflanzen fehlen. Wo in Maisfeldern 16m Räume große Lücken sind. Wenn bei der Revierübergreifenden Drückjagd in der Haardt im letzten Jahr über 80 Stücke Schwarzwild zur Strecke kamen. In der Gegenrichtung (Borkenberge) proportional ebensolche Strecken liegen.Wir hatten 3 Jahre keinen Winter, das Rehwild geht zurück, weil Schwarzwild bei uns schon wieder tagaktiv ist. Ich brauche keinen Wildschaden zahlen und bin auch nicht der Landwirt.
Mit den Leuten mit den ich jage, kenne ich jagdlich seit 20 Jahren, für mich war klar, das unter diesen Umständen ( weites Schiessfeld, sichere Abdeckung, sichere Schützen ) die Frischlinge nicht wegkommen, aber ich bin eine Blamage für die Jägerschaft. Wir gehen nicht zum ersten mal gemeinsam los. Ich möchte mich dafür entschuldigen, das wir bewußt eine Bache mit Frischlinge beschossen haben.

Die hohen Strecken und Schäden rechtfertigen dennoch keine offenkundigen Verstöße gegen geltendes Recht und grundlegendste Formen der Jagdethik.
Seine Jagdkameraden 20, 30, oder mehr Jahre zu kennen und das beste Schussfeld der Welt ergeben trotzdem niemals eine hundertprozentige Sicherheit, dass jede Kugel ihr Ziel findet.

"Planung heißt, den Zufall durch Irrtum ersetzen." Das habe ich vorhin hier im Forum gelesen...
 
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Fehler machen ist das eine. Fehler erkennen und versuchen zu vermeiden das andere. Der Knochensack weiß allerdings gar nicht was er falsch gemacht hat. DAS ist das was mich schockiert.
...

Ich versuch es ihm nochmal zu erklären:

1. Wenn es auf der drüberen Seite schon geknallt hat, musst Du davon ausgehen, dass dort Sauen raus sind. Du weißt nicht, ob dort alle Sauen/Frischlinge gestreckt wurden. Ebenso wenig weißt Du, ob nicht noch weitere Frischlinge im Mais stecken, die wegen iregend einem dummen Zufall trotz 20 Schützen nicht erlegt werden können (z.B. weil n Schlepper durchs Schussfeld tuckert...?)
2. In 8 von 10 Fällen sind von zwei adulten Sauen (älter als Überläufer, also Keiler oder Bachen, wie Du selbst schreibst!) die miteinader kommen zwei Bachen, womöglich folgen die Frösch noch mit Abstand. Von den 2 anderen Fällen ist zu 99% eine eine Bache. Ich hab noch nie zwei Adulte Keiler gesehen, die miteinander flüchten (Überläufer ja, Keiler nein). Im September sind mindestens 50% aller Frischlinge noch abhängig von der Führung der Bache (leiblichen "Mutter"). Ebenso ist es unstrittig, dass Frischlinge im ersten Lebensjahr der Führung durch ein adultes Stück (Leitbache, nicht unbedingt "Mutter") bedürfen. Sogesehen ist es grob fahrlässig und nicht mit den Grundsätzen der Waidgerechtigkeit vereinbar, beide dicken Schweine auf die Schwarte zu legen. Dass eine davon ein Keiler war und tatsächlich alle Frischlinge der Bache (wirklich nur drei???) schon vorher (??) gestreckt wurden ist blanker Zufall und hat nichts mit Können, Wissen oder verantwortungsvollem Umgang mit der Kreatur zu tun. Zudem hast Du ja keinen der Frösche gesehen um deren Größe und damit ihre selbständige Überlebensfähigkeit einzuschätzen. Also tu uns allen einen Gefallen und beiß Dir künftig einfach auf die Lippe oder die Finger und lass solche zweifelhafte Selbstdarstellung mit fragwürdiger Strecke. Wir sind hier nicht allein und unsere "Freunde" sammeln eifrig Munition um der Jagd den Gar auszumachen.
Wir freuen uns alle mit Dir, wenn Du auf saubere Art und Weise einen Frischling erbeutest und uns an einer spannenden Geschichte teilhaben läßt. Es gönnt Dir auch jeder den dicksten Keiler, aber selbst zu schreiben, eine führende Bache im Spätsommer geschossen zu haben ist in einem öffentlichen Forum ein no-go, auch wenn sie zum Zeitpunkt der Erlegung nicht mehr führend war.

Der Bachenabschuss tut sehr wohl Not, sollte aber m.E. nicht auf Bewegungsjagden und aufgrund der ungünstigen Jahreszeit schon garnicht bei der Erntejagd erfolgen.

So Off Topic Ende.

Jetzt wieder spannende Geschichten und tolle Erlegerfotos bitte!


Grüße
DWS
 
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User 9286

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Ein Weidmannsheil an Knochensack

Ich verstehe die Aufregung nicht. Es steht doch nirgends wie groß die Frilis waren. Wenn die 15kg haben kommen die doch schon ohne Probleme weiter.

Was denkt ihr haben die Frilis im Mais gemacht??? An den Zitzen der Bache gesaugt?? Die haben genauso wie die Bache Mais gefressen. Die wissen doch schon wo es Futter gibt.

Verhungern würden die bestimmt nicht und die Bejagung wäre von denen auch einfacher. Man muss auch manchmal Erfahrungsträger entnehmen um die Rotte nicht noch klüger zu machen als sie eh schon ist.


Ihr verwechselt immer führende Bache mit säugender Bache. Führen tun die Bachen am Jahresanfang auch noch.
Also, wann erlegt ihr dann solche Stücke???? Der September ist ja von fast vorbei, Oktober dann wahrscheinlich auch noch nicht. Dann geht nur mehr Nov. u. Dez.. Sind da die Frilis schon um soviel größer??
Ihr werdet doch nicht im Jänner od. Feb. noch Bachen erlegen???? Innehabende findet ihr besser als Bachen wo die Frilis schon selber über die Runden kommen???

Das heißt ihr bejagt ältere Bachen entweder gar nicht oder nur max. 2 Monate lang. Komische Schwarzwildbejagung habt ihr alle miteinander.
Knochensack hat schon alles richtig gemacht.:thumbup:

So.... die Steinigung kann beginnen. Wer fängt an?

WMH
 
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@ Waidmannsheil an Knochensack

Also, für all diejenigen, die sich über den Abschuss der Bache aufregen:

Knochensack hat zwar gesagt, dass es eine führende Bache war, was auch wahrscheinlich stimmte, aber er hat nicht gesagt, dass er absichtlich auf das Stück als führendes Stück geschossen hat, denn er konnte zu dem Zeitpunkt der Erlegung gar nicht wissen, dass es führte.

Lediglich die Tatsache, dass er im Nachhinein erfuhr, dass auf der anderen Seite die (dazugehörigen) Frischlinge erlegt wurden, ließen ihn zu dem Schluss kommen, dass dies die führende Bache sein konnte bzw. war.

Wenn Ihr auf einer Maisjagd seid, schießt ihr alle nur die Keiler oder die weibliche Stücke nur bis 25 kg ??

Denkt daran, dass die Sauen mittlerweile ganzjährig frischen können. Die Schlussfolgerung wäre nämlich, dass man künftig keine Sauen auf Drückjagden schießen sollte, die schwerer als 30 kg sind. Und das kann's ja wohl auch nicht sein, denn die Vermehrungsträger sind schließlich weiblich.

Außerdem ist es durchaus nicht so verwerflich, dass Bachen erlegt werden, wenn die dazugehörigen Frischlinge schon über eine gewisse Größe haben. Die sind dann nähmlich nicht mehr von dem Muttertier überlebensabhängig, auch wenn diese Sau die Rotte bzw. die Frischlinge noch weiter anführt.


Denkt daran: wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein....

wmh

Jäger:cool:
 
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Führung ist mehr als den Jungen zu zeigen: Da Futter, jetzt fressen!

und nochmal: kommt von der Schädlingsbekämpfungslinie runter, sonst wir die Jagd dann nur noch daran gemessen. Die Jagd heißt dann auch nimmer Jagd, sondern "Wildtiermangement" oder gleich "Schädlingsbekämpfung". Es macht sehrwohl einen Unterschied ob ich mit Bedacht eine rangniedrige Bache im fortgeschrittenen Herbst/Winter erlege und deren Frischlinge weiterhin in einer Rotte unter der Führung der Leitbache leben, oder ob sie führungslos durch die Landschaft irren. Auch schadenstechnisch sind die führungslosen Frösche negativ. Wie Jäger schreibt, wissen sie ja, wo Futter zu finden ist: nämlich im Feld! Wollen wir das???

Sicherlich gehört Schwarzwild scharf bejagt. Rehwild muss ebenfalls scharf bejagt werden, aber was wär hier los, wenn jemand schreiben würde (fiktiv:) "Ich hab ne führende Geiß und nen Bock geschossen. Vorher hats beim Nachbarn zweimal gekracht, der hat ja bestimmt die beiden Kitze erlegt. Schlimm ist das nicht, die Kitze sind ja bestimmt schon 8kg schwer und schaffen es bei unseren milden Wintern bestimmt zu überleben!"
 
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Ich versuch es ihm nochmal zu erklären:

1. Wenn es auf der drüberen Seite schon geknallt hat, musst Du davon ausgehen, dass dort Sauen raus sind. Du weißt nicht, ob dort alle Sauen/Frischlinge gestreckt wurden. Ebenso wenig weißt Du, ob nicht noch weitere Frischlinge im Mais stecken, die wegen iregend einem dummen Zufall trotz 20 Schützen nicht erlegt werden können (z.B. weil n Schlepper durchs Schussfeld tuckert...?)
2. In 8 von 10 Fällen sind von zwei adulten Sauen (älter als Überläufer, also Keiler oder Bachen, wie Du selbst schreibst!) die miteinader kommen zwei Bachen, womöglich folgen die Frösch noch mit Abstand. Von den 2 anderen Fällen ist zu 99% eine eine Bache. Ich hab noch nie zwei Adulte Keiler gesehen, die miteinander flüchten (Überläufer ja, Keiler nein). Im September sind mindestens 50% aller Frischlinge noch abhängig von der Führung der Bache (leiblichen "Mutter"). Ebenso ist es unstrittig, dass Frischlinge im ersten Lebensjahr der Führung durch ein adultes Stück (Leitbache, nicht unbedingt "Mutter") bedürfen. Sogesehen ist es grob fahrlässig und nicht mit den Grundsätzen der Waidgerechtigkeit vereinbar, beide dicken Schweine auf die Schwarte zu legen. Dass eine davon ein Keiler war und tatsächlich alle Frischlinge der Bache (wirklich nur drei???) schon vorher (??) gestreckt wurden ist blanker Zufall und hat nichts mit Können, Wissen oder verantwortungsvollem Umgang mit der Kreatur zu tun. Zudem hast Du ja keinen der Frösche gesehen um deren Größe und damit ihre selbständige Überlebensfähigkeit einzuschätzen. Also tu uns allen einen Gefallen und beiß Dir künftig einfach auf die Lippe oder die Finger und lass solche zweifelhafte Selbstdarstellung mit fragwürdiger Strecke. Wir sind hier nicht allein und unsere "Freunde" sammeln eifrig Munition um der Jagd den Gar auszumachen.
Wir freuen uns alle mit Dir, wenn Du auf saubere Art und Weise einen Frischling erbeutest und uns an einer spannenden Geschichte teilhaben läßt. Es gönnt Dir auch jeder den dicksten Keiler, aber selbst zu schreiben, eine führende Bache im Spätsommer geschossen zu haben ist in einem öffentlichen Forum ein no-go, auch wenn sie zum Zeitpunkt der Erlegung nicht mehr führend war.

Der Bachenabschuss tut sehr wohl Not, sollte aber m.E. nicht auf Bewegungsjagden und aufgrund der ungünstigen Jahreszeit schon garnicht bei der Erntejagd erfolgen.

So Off Topic Ende.

Jetzt wieder spannende Geschichten und tolle Erlegerfotos bitte!


Grüße
DWS

Sehr guter Beitrag.:thumbup:
Nur zur Info: Der Abschuss führender Bachen ist gemäß Gesetz eine Straftat. Da steht auch nichts von säugend!
Ebenso wenig steht da, dass wegen dem leidigen Wildschadensargument und bei Maisjagden das Gesetz temporär aufgehoben wird.
Ist doch eigentlich ganz einfach, wenn ich nicht weiß was ich da vor mir habe, sprich - nicht sicher ausschliessen kann eine führende Bache vor zu haben, muss der Finger gerade bleiben!
 
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Das geschilderte will ich nicht kommentieren.

Frischlinge die ohne Bache Auskommen müssen; vermehren den Wildschaden.
Daher bei Maiserntejagten vor allem wen Gedroschen; nicht Gehäckselt wird; werden bei uns nur Frischlinge frei gegeben.

( Beim Häckseln wir der gesamte Pflanzenbewuchs entfernt; aus dem Blickwinkel der Sauen ist im Stoppelbereich keine Deckung mehr.

Wird der Mais gedroschen; dann mit einem Pflückgebiss : die Kolben werden vom Stengel gelöst; die Pflanze bleibt auf dem Acker; nur grob zerkleinert bei sehr hohem Stoppel.

Aus dem Bilckwinkel der Sauen ist im Stoppelbereich noch dichter Bewuchs. Der Mähdrescher wirft am Ende der Maschinen die Ausgedroschenen Spindeln und Rest der harten Pflanzenteile aus; diese werden vom Mähdrescher gehäckselt und Breit verteilt... darum niemlas Neben einem Mähdrescher bei der Maisernte stehen: die Spindelteile sind Wurfgeschosse ! Und diese Wurfgeschosse werden auch Seitlich in den noch zu dreschenden Mais geworfen und verursachen dort in der Deckung Unruhe.

Darum wechseln beim Dreschen die Sauen oft als Rotte getrennt Seitlich aus; beim Häckseln meisten im letzten Drittel vor dem Vorgewende mit dem Wind (( selten gegen den Wind !))
als Rotte wen die Rotte nicht vorher beunruhigt wurde. )

Wir geben daher nur Frischlinge Frei weil wir niemals wissen ob auch alle Frischlinge gestreckt wurden. Keiler; die bei der Rotte laufen; sind Überwiegend nicht zu Verwerten... also werden sie geschont ! Große Keiler richten übrigens den geringsten Wildschaden an; gestreckte Bachen sind verantwortlich für Überhöten Wildschaden.. also warum bei diesen Aktionen auf ältere Stücke Flacken ? Ist nicht Zielführend.


TM
 
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User 9286

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Sehr guter Beitrag.:thumbup:
Nur zur Info: Der Abschuss führender Bachen ist gemäß Gesetz eine Straftat. Da steht auch nichts von säugend!
Ebenso wenig steht da, dass wegen dem leidigen Wildschadensargument und bei Maisjagden das Gesetz temporär aufgehoben wird.

Führend sind die Bachen doch immer. Erst kurz vorm frischen stößt die Bache die Frischlinge ab. Und nun? Wann werden nun die Bachen laut Gesetz erlegt? Bei uns in Österreich gibt´s solche komischen Gesetze nicht.
Ihr dürft ja dann nicht mal bei einer Riegeljagd Bachen erlegen. Oder wird da das Gesetz temporär aufgehoben?
Es soll mir doch mal einer von euch sagen wann darf man letztendlich Bachen bei euch erlegen??

Ihr züchtet euch ein Schwarzwild heran das an Intelligenz nicht mehr zu überbieten ist und wundert euch warum es so schwer zu bejagen ist. :what:

Bei einigen Wildarten heißte es: "Keine Zeugen hinterlassen". Warum wohl??

WMH ein anscheinend unerfahrener Schwarzwildjäger
 
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@TM: Danke für die Schilderung der gewonnen Erkenntnis. War mir neu, dass es beim Häckseln und Dreschen Unterschiede gibt, was das Fluchtverhalten anbelangt, klingt aber nachvollziehbar. Muss aber zugeben, dass ich bislang nur beim Häckseln bei war und das beschriebene Dreschen nocht nicht miterlebt hab.
Die Rückschlüsse und v.a. die Freigabe finde ich sehr gut.
 
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26 Apr 2016
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Sehr guter Beitrag.:thumbup:
Nur zur Info: Der Abschuss führender Bachen ist gemäß Gesetz eine Straftat. Da steht auch nichts von säugend!
Ebenso wenig steht da, dass wegen dem leidigen Wildschadensargument und bei Maisjagden das Gesetz temporär aufgehoben wird.
Ist doch eigentlich ganz einfach, wenn ich nicht weiß was ich da vor mir habe, sprich - nicht sicher ausschliessen kann eine führende Bache vor zu haben, muss der Finger gerade bleiben!

Ich möchte Dich nicht angreifen, Dir zu Nahe treten oder ähnliches, möchte jedoch wissen:

Wo steht, dass der Abschuss einer führenden Bache eine Straftat ist?
Auf welches Gesetz bzw. welchen Artikel verweist Du?
 
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Fakt ist, es ist grob Fahrlässig eine Bache zu erlegen wenn man nicht weiss ob Sie führend ist oder nicht.
Dann kann man im Ferbruar - März auch jedes Stück SW schiessen was einem vor dem Lauf kommt - mit dem Argument, das Stück hat keine Frischlinge bei gehabt, ist sicher nicht führend bzw. die Frischlinge sind sicher erlegt worden oder die kommen schon durch bei unsren milden Winter/Frühjahr.

Die Bachen braucht man für die Sozialstruktur! überhaupt die Starken Bachen!
Wenn Führungslos Frischlinge im Revier herumgeistern ist das der Horror!
Bei uns ist eine Bache vom Auto überfahren worden, 5 Frischlinge um die 20 kg - waren/2 sind noch unterwegs.
Sehr schwer die Kerle in den Griff zu bekommen, einmal in diesem Maisfeld am nächsten Tag im anderen.

Letzte Woche eine Frischlingsbache von diesem Trupp geschossen worden, 23 Kg und 4 Föten inne!
Wäre die Bache dabei, hätte sie sicher nicht inne!

Wir Jäger müssen an einem Strang ziehen und zu 90 Prozenz ind die Jugendklasse eingreifen und das geht am besten bei Bewegungsjagden.
Und wie bereits oben geschrieben, JA es sollten nur Schwarzwild bis max 40 kg geschossen werden bei einer Bewegungsjagd!
 
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