Superzoom/Bridgekamera Kamera zur Wilddokumentation gesucht

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Nix mit Superzoom.

RX100 hat einen 3 fach Zoom, weil genau das das Problem ist, wenn es in den Superzoom Bereich hineingeht ist es meist vorbei mit der Herrlichkeit.

Die Sony RX 10 III liegt im Superzoombereich, aber eben nicht auf dem Bildniveau der RX 100

und die erste ist sicher besser als alles bisher dagewesene in einer Bridge, aber 1600€ sind halt eine Ansage.
 
A

anonym

Guest
Habe mir heuer die Canon sx 520 hs für 209 Euro gekauft und bin damit sehr zufrieden. Wenn ich etwas verbessern würde, dann manueller Zoom. Die Kamera ist von einem absoluten Foto-Laien wie mir easy zu bedienen und macht tolle Fotos. Vom Zoom bin ich begeistert.
 
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Bei Teleaufnahmen ist die Blende wichtig um das Objekt in seiner Umgebung richtig herauszustellen. da heißt möglichst offene Blende, deswegen nehmen die Profis Optiken mit 2.8 bis 4 und keine 5.6 oder mehr.
Genau falschrum, bei Teleaufnahmen ist keine sonderlich kleine Blende notwendig um das Objekt freizustellen. Meist ist die Schärfentiefe sogar zu gering, weswegen es kaum Sinn macht z.B. ein 300mm F2 zu bauen.
Die Blende wird geöffnet um genug Licht zu bekommen für kurze Verschlusszeiten. Die braucht man wenn man "actionreiche" Bilder z.B. von fliegenden Vögeln machen will.

Hier z.B. 1/250s, war schon fast zu lang:
http://www.fotocommunity.de/photo/fischkraehe-robert-goppelt/21240968

Oder hier, 1/1000s:
http://www.fotocommunity.de/photo/im-licht-des-morgens-robert-goppelt/30525858

Wenn du hier länger belichtest verwischen die Details.
Das 2. Bild übrigens bei Blende 8 aufgenommen, sonst würdest du bei der Brennweite nämlich nichtmal beide Vögel scharf bekommen.

Die Verschlusszeiten sind nur eine Folge derselben in Zusammenhang mit der ISO Einstellungen, wer perfekte Bilder machen will braucht auch nicht mit ISO 6.400 oder mehr anzufangen.
Nein, die Verschlusszeit ist in diesem Metier der Fotorafie dein wichtigster Faktor, kurz genug um nicht zu verwackeln und um Bewegungen einzufrieren, so lang wie möglich um die ISO nicht hochdrehen zu müssen.
Die Vorgehensweise ist ganz einfach, Blende soweit auf wie möglich, entweder dein Objektiv oder dein Motiv limitieren hier.
Belichtungszeit nach Brennweite/IS/Stativ oder Bewegung des Motivs wählen, sehr sehr individuell nach Situation.
Bei Rehwild aufgelegt mit IS aus der Kanzel raus kann hier aber durchaus auch 1/100s oder 1/200s problemlos funktionieren.
Die ISO Einstellung ergibt sich jetzt zwangsläufig durch das verfügbare Umgebungslicht.
ISO6400 ist für moderne KB Kameras kein Problem mehr, das sieht noch einwandfrei aus.
Bei Crop Kameras ist ISO6400 gerade noch die Grenze, geht i.d.R. noch recht gut, höher dann nichtmehr.
Ist etwas individuell, je nachdem was man erwartet, das Motiv und die Ausgabeauflösung.
Reduziert auf z.B. 6MP (typische Handyauflösung) sind nämlich die Bilder auch bei ISO6400 noch rauschfrei und knackscharf.

Das ist ja auch der Witz wenn man Bridge mit Systemkamera vergleicht, die Sensorgröße macht den Unterschied wenn das Licht nicht mehr richtig mitspielt.
Keine Ahnung wann so ein 1 Zoll Sensor anfängt zu stark zu rauschen, aber es ist früher als bei DSLR Vollformat oder wenigstens APSC.
1" ist gar nicht soo weit von APSC entfernt, die Sensortechnologie ist dort aber schon weiter als bei den DSLRs.
Das Ergebnis ist nicht vergleichbar mit einer DSLR, aber wir wollen hier auch keine Bildbände für die National Geographic erstellen. Die Frage ist immer mit welchem Anspruch man ran geht.
Heutige 1" Bridgekameras sind besser als Film es je wahr.
 
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Sorry, wollte keine falschen Eindrücke hinterlassen, diese Bilder sind nicht von mir.
Diese sind von Robert Goppelt, der hier früher im Thread schonmal genannt wurde und den ich daher als Beispiel rausgepickt habe.
Die Bilder wurden mit diversen einstelligen Nikon Kameras gemacht, Preis so im Bereich 5000€+ mit ebensoteurem Glas.

(Wobei dieses Equipment bei diesen Bildern nicht notwendig gewesen wäre.)
 
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ISO6400 ist für moderne KB Kameras kein Problem mehr, das sieht noch einwandfrei aus.
Bei Crop Kameras ist ISO6400 gerade noch die Grenze, geht i.d.R. noch recht gut, höher dann nichtmehr.
Ist etwas individuell, je nachdem was man erwartet, das Motiv und die Ausgabeauflösung.
Reduziert auf z.B. 6MP (typische Handyauflösung) sind nämlich die Bilder auch bei ISO6400 noch rauschfrei und knackscharf.

Sorry, aber ein 6MP Bild ist gerade noch so okay an einem guten Bildschirm.
Wir reden ja eben nicht von KB Format bei Kameras, sondern von den kleinen 1" Sensoren, also spielt es schon eine Rolle was mein Objektiv kann.

Die Vorgehensweise ist ganz einfach, Blende soweit auf wie möglich,

Eben, deswegen lieber 2.8 als 4 oder 5.6 oder gar 8.
Außerdem geht es hier den meisten um eher langsame Objekte, bspw das Stück Rehwild auf der Wiese.
und was nutzt es da wenn das Licht mal nicht so richtig ist, wenn die größte Blende 5.6 ist und man über Verschlußzeit (Verwacklungsgefahr) und Iso Einstellung den Mangel ausgleichen muss und dann relativ grobkörnige (verrauschte) Bilder bekomme.
 
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Es fällt irgendwie auf, dass man von meisten derjenigen, die hier die höchsten Ansprüche an die Kameras stellen, noch kaum ein Foto im Forum gesehen hat. :-D
Vielleicht besteht die wahre Kunst ja auch darin, mit dem was man hat, was vernünftiges anzufangen, anstatt vor lauter theoretischen Ansprüchen gar nichts zustande zu bekommen.
 
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Es fällt irgendwie auf, dass man von meisten derjenigen, die hier die höchsten Ansprüche an die Kameras stellen, noch kaum ein Foto im Forum gesehen hat. :-D
Vielleicht besteht die wahre Kunst ja auch darin, mit dem was man hat, was vernünftiges anzufangen, anstatt vor lauter theoretischen Ansprüchen gar nichts zustande zu bekommen.

Genau richtig, wer Bilder für den Wildtier Kalender 2017 schiessen will muss eben ein 300/2.8 für 6000€ kaufen und an seine 5000€ Nikon D5 hängen.
Für die unter uns die ihre Bilder zur Diskussion in unter 1MP Auflösung hier im Forum zeigen reicht eine Einsteiger DSLR aus der letzten Generation (z.B. D7000) mit einem 70-300/4.0-5.6 locker aus.

@cast:
Sorry, aber ein 6MP Bild ist gerade noch so okay an einem guten Bildschirm.
Wir reden ja eben nicht von KB Format bei Kameras, sondern von den kleinen 1" Sensoren, also spielt es schon eine Rolle was mein Objektiv kann.
Ich sehe jetzt heute den 4K Bildschirm nicht als Standard an. FulHD kann max. 2MP darstellen, alles drüber wird runtergerechnet. Es gab mal im der Fotografie eine Bewegung die davon überzeugt war das 6MP die ideale Auflösung ist, alles darüber ist Schmarrn. Heute sind viele davon überzeugt dass niemand mehr als 12MP braucht.
Ich hätte lieber 36MP :D
Die Botschaft deines letzten Satzes kann ich nicht deuten.
1" Sensorgen haben heute typischerweise 20MP BSI Sensoren.
Da würden 5MP übrig bleiben. Entspräche etwa der Auflösung eines 400er Farbfilms :D

Eben, deswegen lieber 2.8 als 4 oder 5.6 oder gar 8.
Außerdem geht es hier den meisten um eher langsame Objekte, bspw das Stück Rehwild auf der Wiese.
und was nutzt es da wenn das Licht mal nicht so richtig ist, wenn die größte Blende 5.6 ist und man über Verschlußzeit (Verwacklungsgefahr) und Iso Einstellung den Mangel ausgleichen muss und dann relativ grobkörnige (verrauschte) Bilder bekomme.
Nur wenn deine Schärfentiefe nicht zu gering wird.
Wenn du neben der Geiß noch das Kitz mit im Bild haben willst kannst du Blende 2.8 bei 300mm vergessen, dann geht max. Blende 4. Wenn dir das reicht kannst du am Objektiv mehr als 4000€ sparen.
Du hast halt dann 1 Blende mehr Rauschen, "so be it", die Bilder leben nicht von Rauschfreiheit.
In Forenauflösung kannst du mit Sicherheit ISO100 von ISO6400 einer aktuellen APSC DSLR nicht unterscheiden.

Es gibt aber auch günstigere Alternativen.
Sigma bietet z.B. ein 100-300/4 für unter 1000€ an.
 
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:thumbup: das ist genau das was ich die ganze Zeit geschrieben habe, plus die Verluste, jehöher ich die ISO drehe!

Ich denke da nicht an meine alte 11 Jahre alte Dame, sondern ich habe mir die Entscheidung, was ich kaufe nicht leicht gemacht.
Aber für mich ist eine ganz andere Art Fotografie interessant und ich liebe Film und meine Dunkelkammer!
Es wurde keine Nikon D750, DF oder D800 und lange Objektive, nein es wurden andere Objektive, Weitwinklige und in Normalbrennweite
und dazu die letzte auf dem Markt erhältiche SLR Kamera! :biggrin:

zum Thema!
Warum werden in vielen Fotoschulen minimum, die halbe Brennweite, als kürzeste Verschlusszeit empfohlen und das ist nichts neues,
so wurde es auch schon vor 30 Jahren gepredigt!
Es ist ja nicht nur das eigene Verwakeln und der Spiegelschlag, (den man per Spiegelvorauslösung ausschalten kann),
sondern die Tiere bewegen sich auch noch.
Selbst mal ein Reh, wenn eine Mücke ihr um dem Äser oder die Ohren fliegt.

http://www.digitaler-fotokurs.de/Bildgestaltung_Brennweite.html

Digitalkamera.de schreibt 300m = 1/300s
http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Telefotografie__Strategien_gegen_Verwackeln/6065.aspx

http://www.markuswaeger.com/2011/11/25/ohne-verwackeln-fotografieren/

Gruß Ralf

Sorry, aber ein 6MP Bild ist gerade noch so okay an einem guten Bildschirm.
Wir reden ja eben nicht von KB Format bei Kameras, sondern von den kleinen 1" Sensoren, also spielt es schon eine Rolle was mein Objektiv kann.

Eben, deswegen lieber 2.8 als 4 oder 5.6 oder gar 8.
Außerdem geht es hier den meisten um eher langsame Objekte, bspw das Stück Rehwild auf der Wiese.
und was nutzt es da wenn das Licht mal nicht so richtig ist, wenn die größte Blende 5.6 ist und man über Verschlußzeit (Verwacklungsgefahr) und Iso Einstellung den Mangel ausgleichen muss und dann relativ grobkörnige (verrauschte) Bilder bekomme.
 
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Hallo Krucknwig
Robert Goppelt ist ein begnadeter Tierfotograf.

Man findet ihn im Nikon Fotografie Forum und weiteren Plattformen.
Er hatte auch mal Wildlife Kurse angeboten, ob er es nur noch auf Usedom, wo sich das Nikon Forum Jährlich trifft, auf Adler macht,
entzeiht sich meiner Kenntnis.

Er hat so das Modernste, was man sich denken kann, Nikon D3 / D4 und die richtig großen langen Lichtriesen.
Es ist seine Passion.

Auf seiner Webseite kann man auch Kalender kaufen.
http://robert-goppelt.de/bildergalerie/index.php

Gruß Ralf

Servus,

das sind ja mal Bilder, da hauts mich um. Danke für die schönen Aufnahmen. Mit welcher Ausrüstung hast denn die gemacht?

Gruß

Krucknwig
 
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Warum werden in vielen Fotoschulen minimum, die halbe Brennweite, als kürzeste Verschlusszeit empfohlen und das ist nichts neues,
so wurde es auch schon vor 30 Jahren gepredigt!
Veraltetes, unpräzises Wissen.
Fotoschulen vermitteln nur absolute Grundlagen um in die Thematik reinzukommen.
1/Brennweite stimmte eigentlich nie, war nur ein Daumenwert für die Kleinbildfotografen bei normalen Filmen.
Entscheidend ist der Blickwinkel, die Umstände, die eigenen Fähigkeiten und die Ausrüstung.
Diese Regel hat z.B. nie für Mittelformat gegolten.
Vor 30 Jahren gab es auch wieder keine Bildstabilisatoren, diese verschieben diese Grenze.
Im Endeffekt musst du selbst rausfinden welche Zeiten du selbst mit deinem Equipment verwacklungsfrei nutzen kannst, dann kommen die Bewegungsunschärfen deines Motivs.
Wenn das Reh sich grad bewegt ist das Bild mit 1/100s scheisse geworden ist klar,
es wird aber auch mal stillhalten fürs Foto.
Gerade bei der Sport- und Wildtierfotografie geht es immer um Ausbeute, nicht darum das jedes Bild au Anhieb perfekt ist.
Du wirst dann als Amateur mit schlechterem Equipment eben nur 20% vorzeigbare Ergebnisse haben, andere schaffen dann vllt. 50-60%. Bzw. auch ein höheres Gesamtniveau.
Was dann im Internet vorgezeigt wird sind weniger als 1% der Bilder dieser Profis, die produzieren auch viel Schrott wenn der Tag lang ist, haben aber auch ganz andere Ansprüche.
 
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Hallo Krucknwig
Robert Goppelt ist ein begnadeter Tierfotograf.

Man findet ihn im Nikon Fotografie Forum und weiteren Plattformen.
Er hatte auch mal Wildlife Kurse angeboten, ob er es nur noch auf Usedom, wo sich das Nikon Forum Jährlich trifft, auf Adler macht,
entzeiht sich meiner Kenntnis.

Er hat so das Modernste, was man sich denken kann, Nikon D3 / D4 und die richtig großen langen Lichtriesen.
Es ist seine Passion.

Auf seiner Webseite kann man auch Kalender kaufen.
http://robert-goppelt.de/bildergalerie/index.php

Gruß Ralf


Danke Ralf,

Nun auch hier meine Frage:

Was würdet Ihr bei einem Budget bis 1000 Euro empfehlen. Zweck Naturfotografie und vom Ansitz aus um relativ einfach vernünftige Bilder zu machen.


Gruß


Krucknwig
 

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