Gekaufter Hund war krank, WuH Nr. 14/2016

A

anonym

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Reines Wunschdenken und Mitleser-Verarsche, denn es scheitert schon an den Möglichkeiten. Nicht jeder Käufer kann den Hund jagen und die, die mit ihm jagen, jagen mehrheitlich auf kleinen anspruchslosen Jagden.

Bolle, Du weißt sehr gut, dass dies schön geschriebene doch leider praxisfremde Wünsche sind. Man sollte sich auf das konzentrieren, was machbar ist. Und mein Weg wäre machbar / war in Südbayern machbar.

Wer hier schreibt: Nicht noch mehr Tests / Jäger die mit Hunden mehr jagen / Hunde zur Zucht, die lange gejagt wurden - sorry, aber das ist kompletter Blödsinn. Wer soll denn welche Jagd beurteilen?

Ich kann jährlich 20 Jagden machen. Wenn es Sonntags 3 - Stunden - Jagden sind, sind die Anforderungen womöglich körperlich so, als würde ich mit dem Hund einen Nachmittag wandern. Jage ich 5 Kesseljagden, bspw. im Gäuboden bei wenig Hunden und hoher Strecke, dann trennt sich die Spreu vom Weizen ... wenn das Wetter schlecht ist, wenn es sehr kalt oder sehr warm ist usw.

Alles nicht prüfbar. Doch 30 km am Rad mit zwei Pausen sind prüfbar. Gleiches, ob er Eiswasser auf das erste Kommando annimmt, ob er im Treiben bei Wild ruhig ist. Aber es ist mir klar, warum Du das nicht möchtest und nie, niemals, den Vorreiter machen wirst.
 
A

anonym

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Hatte bolle anders verdtanden, aber Du hast natürlich sehr recht , bora.
 
A

anonym

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Hypsilon hat schon Recht, Deine Rundumschläge sind wirklich fehl am Platz. Verstehe nicht, warum man hier mit Dir nicht wie sonst diskutieren kann.

Reinzucht ist richtig, es bedarf keines Total-mix. Die Zuchtbasis ist gerade bei den deutschen Vorstehern groß genug - was uns ja der VH vorgemacht hat. Wenn`s ein VDD nicht kann, wer sonst?

Der Weg ist m. M. nach einfach:

Selektion wie von mir geschrieben
Untersuchungen wie bisher
Auswertung durch mehrere UNABHÄNGIGE und mit dem Verein NICHT verbundene Gutachter (dieser Punkt ist es, der der Rasse am meisten schadet)
rigoroses Sperren und Selektieren

Silvia Furtwängler sagte mal zu mir: "Weißt "Bora", wenn ein Hund im Yukon nicht durchhält, kommt er nicht mehr heim".

Ich würde daher sagen: Wenn ein Jagdhund den Test nicht besteht, kommt er nicht in die Zucht.

Wir müssen also nicht mit Hinz und Kunz kreuzen, sondern "nur" die oberste Priorität auf gesunde Hunde legen. Blicken wir zum DSH:

Wenn die Züchter des VDD nicht reagieren, werden sie ebenso wie die DSH-Züchter überholt. Der Markt kauft das, was er braucht. Malinois oder eben Jagdhunde, die keinen super Bart haben, im Haar schlechter sind, aber Leistung bringen.

Die Initiative muß von den Züchtern ausgehen. Der Test beim VDD Südbayern wäre ein wichtiger Meilenstein gewesen, dem Ideal näher zu kommen.

Wenn beispielsweise ein Zwinger Bollenfeld künftig alle seine Zuchthunde so prüft und Deckrüden erst nach diesem Test wählt ... dann würde das Vertrauen in den Züchter und damit die Rasse gestärkt. Wenn man aber wirklich etwas für die Rasse erreichen will, muss man aufstehen und seinen Weg gehen, egal, was ein redegewandter Vorsitzender oder schwacher Zuchtwart sagen. Dann zeigt man denen den Stinkefinger und macht sein Ding. Aber, dazu braucht`s Rückgrat.

Ich habe nicht von totalkreuzungen geschrieben.
Und nicht von Hinz und kunz. Aber der yukon ist gut.
kranke Hunde dürfen nicht in die Zucht, damit sind wir genau bei meinen Prämissen.
Und natürlich muss man Hunde durch Belastung austesten um dies erkennen zu können.
 
A

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Man kann gesunde, leistungsfähige Hunde züchten ganz ohne neumodischen Kram. Andere Länder beweisen es.
Die Prinzipien sind sehr einfach. Gutes mit Gutem verpaaren. Hunde WIRKLICH gebrauchen.

Man kann, und genau das geschieht heute, kranke Hunde züchten trotz allem möglichen Brimborium, Hochpreisigkeit und Rassebrille oder sogar gerade wegen der genannten Faktoren.

Das eine System hat sich bewährt, bewährt sich noch und liefert noch heute seine Rendite. Das andere produziert in grossen Teilen Mist.
 
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:thumbup:

Erstklassiger Beitrag, weil er alles perfekt zusammen fasst.
 
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Das Ganze steht und fällt mit dem Anspruch der Hundeführer und Züchter. Ob die Hunde mal ein paar große oder kleinere Jagden laufen ist völlig egal, so lange die Summe der anspruchsvollen Jagderlebnisse hoch genug ist. Der Anspruch der Züchter an die Hundearbeit auf der Jagd ist das Entscheidene Kriterium, ob gute Jagdhunde gezüchtet werden oder eben nicht. Wer den Züchtern, die mit ihren Hunden viel jagen gehen, nicht zutraut zuerkennen, ob der Hund die genügend Fitness und jagdliche Voraussetzungen, der wird auch einem weiteren Test nicht glauben.
 
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Träum schön weiter und verarsch die Welpenkäufer mit nicht verifizierbaren Floskeln.

Wenn ich falsch liege, dann ist es doch kein Problem für Dich, hier zu schreiben:

Meine Hunde aus dem Zwinger Bollenfeld sind kerngesund und jagdlich über Generationen eingesetzt worden. Deshalb hafte ich vollumfänglich.

oder

Meine Hunde aus dem Zwinger Bollenfeld sind kerngesund und jagdlich über Genernationen eingesetzt worden. Sie sind fit, was ich jederzeit anhand eines Fahrradtests und Tests am Eiswasser sowie einem fingierten Treiben unter Beweis stellen kann.

Also, was ist nun?

Ich kann Dir sagen, warum nichts kommen wird: Weil das Geldverdienen so wie`s jetzt ist, leichter geht. Du erzählst den Käufern die Story vom Hündchen und das muss für den Kauf reichen. Die Rasse, die Gesundheit bringt das nicht einen Tick nach vorne.
 
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Bora,

wenn du morgens in den Spiegel schaust, dann traust du nicht einmal deinem Spiegelbild.

Die meisten meiner Welpenkäufer kennen meine Hunde oder Hunde meiner Welpenkäufer von der Jagd. Das reicht denen vollkommen aus, die brauchen keine weiteren Prüfungen, die mit Sicherheit gerne von unserer Sporthundeführerfraktion angenommen werden würde. Meine Welpenkäufer wollen einen Jagdhundewelpen und die kriegen einen Jagdhundewelpen. Wenn es etwas zu regeln gibt, dann regeln wir das zwischen uns. Ich züchte noch nicht so lange und vor allem nicht viel, fühle mich aber durch die Resonanz meiner Welpenkäufer ganz gut bestätigt, in dem was ich zustande gebracht habe. Mir reicht das, ich brauche nicht die Anerkennung von Leuten, die meinen, man müsse jedem jagdlichen und jagdkynologischem Trend in reiner Lehre hinterhereiern, anstatt sich ordentliche Welpen egal welcher Rasse auszusuchen, auszubilden und hinterher soviel und so vielseitig zu bejagen, wie eben möglich.
 
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Bolle, du hast mir oben groben Unfug untetstellt. Ich hoffe ich konnte das Wiederlegen mit den Beispielen Vdd Anfänge, pp und dw.

Gut ich nehme das so hin.

Jetzt erkläre mir bitte, warum Du Belastungs- bzw. Ausdauertest ablehnst bzw. Dich ihnen deinen Hunden nicht stellen möchtest.
 
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Meine Hunde stellen sich, wieviele andere Jagdhunde auch, den Anforderungen des Jagdbetriebs. Was soll denn so ein Ausdauertest bringen? Die Hunde werden dafür auftrainiert und gut ist. Den Test werden nahezu alle Jagdhunde bestehen, denn sie sind jung und da halten nahezu alle Hunde das Training dazu aus.

Im Weimaranerlager gab es mal vor Jahren ein Ansinnen, einen sogenannten 5 Sternetest für den Jagdgebrauch einzuführen. Dieser Test zielte zwar mehr in Richtung Wesensfestigkeit und nicht in Richtung Fitness, aber das Prinzip ist das Gleiche. Auf diesen Tests schlugen dann die üblichen Verdächtigen mit ihren eigens dazu trainierten Hunden auf und fast alle bestanden. Ich kannte ein oder anderen Probanden und weiß, daß die von sich aus zu den weniger wesensfesten und verträglichen Weimaranern gehörten. Fazit war auf jeden Fall, der Test hat die Weimaranerzucht nicht positiv beeinflußt und der Klub hat dieses Ansinnen dann auch eingestampft.
 
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Dann taugte der Test nicht.
Es gibt komplexe Wesensfeste mir vielen Variabeln, da sieht man schon, ob ein Hund in einem.Mindestumfang sicher ist.

Du könntest den Ausdauertest ja auch mit älteren Hunden ablegen.
:)

Zum Jagdgebrauchszucht hat Bora ja gut geschrieben.

Aber genau hier haben wir den Knackpunkt. Ein wenig Quersuche in norddeutschen Tiefebenen, ein zweifelhaftes HD Gutachten und schon ist der Persischen gedruckt.
 
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So ein bißchen Quersuche im Senf und dornenreichen Büschen hat schon so manchen Hund und manchen Hundeführer handzahm gemacht. So ein Aufarbeiten einer Wallhecke mit gut Dornen, also drin und nicht nebenher, schaffen viele Hunde auch nicht. Kombiniert mit Wasserwildjagd an anspruchsvollen Gewässern erst recht. Und mit 10 Mann, 5 Hunden und erlegtem Wild auf dem Viehanhänger ersetzt dann auch jeden Wesenstest. Ich hab auf unseren Jagden genug Hunde schwächeln sehen, da weiß ich das die als Selektion durchaus geeignet sind.

Fazit, denkt euch nicht soviele Tests aus, geht lieber mit den Hunden jagen!
 
A

anonym

Guest
Wir diskutieren hier über Rassen und deren Zucht. Somit über das große Ganze. Selbstverständlich kann man mit Tests aussondern. Ein Hund mit Gelenkmäuschen schafft keinen Ausdauertest. Ein Hund nahe am Durchknallen singt bei fingiertem Trieben mit Hasen und ein Weichei wird das Eiswasser nicht beim ersten Kommando annehmen. Das in Kombi mit Untersuchung siebt schon mal aus.

Bolle, was Du hier als Richtlinie für die Zucht als Ganzes schreibst, ist und bleibt Quatsch. Das gilt nur für Deine eingeschränkte Sichtweise Deines Zwingers. Mal ein Beispiel:

Münsterland, KIM-Zwinger, 6 Zuchthündinnen, 140 Stück Jahresstrecke bei 6 Jagden. Rufst Du dort an, hörst Du, dass alle Zuchthündinnen gejagt werden, dass der Zwinger im Mutterland des Niederwildes ist usw. BLA-BLA-BLA: So ein Typ mit sechs Hündinnen kann bei der Strecke weder alle ausreichend jagen, beurteilen noch trainieren.

Solche Beispiele kann ich Dir auch aus dem DD-Bereich nennen. Dein Beispiel mit Hecke und Co, lieber Bolle, wer will denn das bewerten? Noch dazu bei drastisch eingebrochenen Niederwildbeständen, die derart im Keller sind, dass für Prüfungen ausgesetzt wird? Wie viele Jagden gibt es, wo man mit dem Hund von früh bis spät dabei ist, aber trotz guter Strecke abends fest stellt, dass er nur 1 x zum Einsatz gekommen ist? Genügend.

Dein Wesenstest-Vorschlag mit Treiberwagen zeigt, dass Du davon keine Ahnung hast.
 
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Wer bei einem Zwinger mit 6 Zuchthündinnen kauft und glaubt, daß diese alle bejagt sind, ist selber schuld. So einem Welpenkäufer ist nicht zu helfen. Der wollte aber wahrscheinlich auch gar keinen Jagdhund, sondern einen Prüfungssporthund aus einem hippen Zwinger und den hat er dann auch wahrscheinlich gekriegt.

Bora,

ansonsten hast du Recht damit, daß ich keine Ahnung von den notwendigen Eigenschaften eines kontinentalen Vorstehhundes habe. Dafür jage ich aber mit ihnen und alle Beteildigten sind zufrieden und haben ihre Ruhe. Vor allem vor Besserwissern, die den ganzen Tag darüber nachdenken, warum sie mit ihren Hunden nicht mehr jagen können. In 4 Wochen gehen die ersten Maisjagden über die Bühne, in 8 Wochen die Enten und dann gehts auch schon ruckzuck auf die Treib und Drückjagden. Der Kalender ist gut voll und auch die Wildbestände könnten schlechter sein. Scheint eine vielversprechende Jagdsaison zu werden!
 
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Alles ist guuuuttt, wir werden nur nicht alle überleben.
Alles ist guuuuttt, es wird schon immer irgendwie weitergehen. :)

Doro Pesch
 
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