Für mich ist er der Fasanenvater, auch wenn viele seiner Ratschläge heute nicht mehr umgesetzt werden können.
Kaum werden sich Berufsjägerlehrlinge finden, die mit einer Petroliumlampe im Schäferkarren die Glucken bewachen. :no:
Leider hat die Fasanenindustrie im Zeichnen der Zeit dieses Fasan kaputt gemacht durch Kunstbrut über Generationen. Das Risiko, mit Wildfängen dieses Typs zu züchten wurde nicht auf sich genommen. Die Auslese erfolgte über Größe und wer die Fangaktionen lebend überstanden hat. So war ich im Jahr 2000 noch in Mittelstendorf, der ehemaligen Behnke-Fasanerie. Meine ersten Böhmischen Ringfasane die ich dort holte, hatten die geringsten Überlebensraten und waren der größte Reinfall. Seine Nachfolger haben es nicht verstanden, sein Erbe weiterzuführen.
Auch damals gab es Reviere, die wenig Niederwild aufwiesen. Mit "Hasenfeld" hat er beschrieben wie das geht. So wie es auch heute noch Reviere gibt, die - nicht selten in den Händen noch jüngerer Jäger - wieder nach oben durchgestartet sind, wenngleich manche Strecken nie mehr erreicht werden. Wir sollten uns aber trotzdem nicht entmutigen lassen, "Hasenfeld" wird und kann nicht überall sein können, aber wir sollten sein Erbe bewahren.