Neuer Laserentfernungsmesser von DDOptics

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Seit gestern habe ich einen der neuen DD Optics Laserentfernungsmesser, die offenbar in Kleinserie nur Bestandskunden angeboten wurden (??).


Gekostet hat der Apparat 275 Euro.


Das Gerät kommt in einer DDOptics Kartonbox in einem Stoffgürtelfutteral mit mehrsprachiger Gebrauchsanweisung, die allerdings nicht „gebrandet“ ist – da steht nirgends DDOptics drauf.

Das Stoff-Täschen ist äußerst schäbig, das hätte man sich sparen können. (-).


Die Gebrauchsanweisung ist im deutschen Teil auch tatsächlich in Deutsch und besteht aus sinnvollen Sätzen, die auch verständlich sind und die Funktion erläutern. (+) Das ist ja heute leider nicht immer so.



Das Gerät ist klein und passt in eine Hand, so das man es aufrecht in einer Hand haltend gut verwenden kann. Auch meine Frau (mit kleineren Händen) kann das ohne Probleme. (+)

Weder für Okular noch für Objektiv gibt es irgendwelche Schutzdeckel, was zwingend zu Kratzer führen wird. Da das bei Massenfertigung einfache Pfennigsartikel sind, NERVT das. (-)


Das Bild ist deutlich dunkler und hat einen bläulichen Stich. Mit meinem Zeiss Laserentfernungsmesser macht das Beobachten ohne Messung absolut Spass, mit diesem Gerät …. Naja, die optische Qualität ist echt nicht so der Hammer.

Allerdings kostet das Zeiss etwas das Doppelte und ist in der Handhabung weniger komfortabel.

Die Idee eines Laserentfernungsmessers ist es, Entfernungen zu messen. DDOptics behauptet, das dieses Gerät bis 1200 Meter messen würde.

Es gibt verschiedene Modi, die kleine Zwischenhindernisse ausschalten sollen, z.B. misst der GOLF Modus das weiter entfernte Objekt und der JAGD Modus ignoriert kleinere Hindernisse (Zweige, Gräser usw).

Beim Blick durch das Gerät sieht man das Display, wenn man den Einschalten-Knopf betätigt. Mit einem weiteren Druck wird die Messung ausgelöst. Der Messpunkt ist ein Fadenkreuz mit einem mittigen Ring.

Hält man den Knopf gedrückt und verfolgt ein sich bewegendes Objekt, ändert sich die Entfernungsanzeige. (Das kann man nicht brauchen, es macht aber Spaß!).

Ein zweiter Knopf „Modus“ verändert den Messmodus.

Die Anzeige leuchtet nicht wie bei Zeiss, Bushnell usw. in rot, sondern in schwarz, was ich persönlich nicht so praktisch finde – vielleicht ist es aber auch nur Gewohnheit.

Bisher konnte ich nur Entfernungen bis ca. 600 Meter messen. Die Ergebnisse waren plausibel und vor allem änderten sich die Messwerte bei gleichen Objekten und mehreren Messungen nicht – das passiert bei billigen Laserentfernungsmessern nämlich durchaus.

Die gemessenen Distanzen wurden teilweise mit Nikon und Bushnell bestätigt; das hat auch gepasst.

Am Wochenende werde ich versuchen, über 1000 Meter zu messen; sicher ist das jagdlich nicht relevant, aber wenn das Gerät schon mit „bis 1200 Meter“ beworben wird, dann sollte das auch machbar sein.

Ich bin schon mal gespannt!!

Alles in allem finde ich das Gerät bisher interessant, da es sehr klein und einfach zu bedienen ist; es passt in jede Jackentasche. Die optische Qualität ist halt „Hmmmm“ aber der Preis ist auch im günstigen Bereich.

Die fehlenden Schutzdeckel sind ärgerlich, die Stofftasche ist peinlich.

Sollte das Gerät brauchbare Messwerte bis 1200 Meter, wenigstens bis über 1000 Meter bringen, bin ich eigentlich begeistert.

Schön wäre ein Stativgewinde oder eine kleine Pica-Schiene gewesen, um das Gerät irgendwo dran bauen zu können.

Das Ganze läuft mit einer seltsamen Fotobatterie, die ich so noch nie gesehen habe und die hoffentlich lange hält, weil sie vermutlich sackteuer ist.

To be continued ….
 
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Hiermit zweifle ich die 1200 Meter offiziell an; ich habe einen Gebäude, das laut Lageplan etwas mehr als einen Kilometer entfernt sein müsste angepeilt und als Antwort "END" bekommen.

Die Tests gehen weiter.
 
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Fotos wären nicht uninteressant.

Wobei ich schon einen Laserentfernungsmesser habe und ich mir die Fotos nur "wünschen" würde um evtl. Ähnlichkeiten zu anderen Modellen erkennen zu können.

Denn es gibt so viele Entfernungsmesser in dem Preissegment, die alle gleich aussehen, dass sie auch alle vom selben Band laufen könnten.
 
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Habe auch einen....
Misst tadellos, optische Qualität ist ok, super klein und beeindruckend handlich.
Für den Preis alles gut...
 
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Kurzinformation zu dem Entfernungsmesser:
Bei den Geräten handelt es sich um eine Nullserie (Testballon).
Wir wollten erst einmal die Nachfrage und den praktischen Einsatz prüfen.
Ob wir dieses Gerät auf den Markt bringen werden wissen wir noch nicht.
Es hat uns aufgrund der Baugröße sehr gut gefallen, und bei uns zuverlässig Ergebnisse über 1000m angezeigt.
Hierzu muss man aber etwas länger auf den Auslöser drücken als bei Entfernungen bis 100m.
Sollte Ihnen noch etwas auffallen oder einfallen, sind wir für Ihre Informationen dankbar.
Das Gerät wurde bei hylonjo in China hergestellt und ist keine Eigenentwicklung.
Wie weit wir das Projekt noch verfolgen werden, oder eine andere Optik verwenden ist bisher intern noch nicht endgültig entschieden.

Liebe Grüsse
Axel
 
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Aber hallo, ich auch!


*****************************
Gesendet unter mysteriösen Umständen.
 
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Was wirklich mal ein Fortschritt wäre:

Ein kleiner, leichter Laserentfernungsmesser mit Weaverschnittstelle und einer Optik, die für weiten Augenabstand geeignet ist.

Ziel wäre es, das Gerät auf sein Zielfernrohr zu montieren; inzwischen gibt es ja problemlos auch Ringe mit Weaverschienen als Schnittstelle.

Somit könnte man mit jedem Zielfernrohr unmittelbar im Anschlag die Distanz sicher messen - bisher ist das nicht möglich.

Ein kleiner Kabelschalter wäre super.

Zu Zeit gibt es nur ein einziges Gerät dieser Art, das einfach gebaut ist und wenig zuverlässig wirkt; zudem hat es nur eine Grobkimme statt einer Optik, so das man Wild bis maximal 300 Meter "anpeilen" kann - auf diese Distanz brauche ich aber keine Laserentfernungsmesser.
 
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ich hatte jetzt gelegenheit einen 6x24 no Name rf mit dem zeiss prf 8x24 zu vergleichen. in allen belangen war der zeiss zwar doppelt so teuer, aber subjektiv mehr als doppelt so gut. erstaunlich lichtstark in der Dämmerung, nicht falschlichtanfällig, schneller, zwar grösser aber besser im handling, klares bild von sehr guter Qualität (auch zum ansprechen am tag zu gebrauchen)ergo: bei dem billigen rf wusste ich nach dem ersten durchsehen, dass ich den nicht kaufen würde. bei dem zeiss dagegen dass ich sowas gerne hätte, wohl aber eher im fg integriert mit 10x-vergrösserung.
ich kenne den rf von ddoptics nicht, aber bevor man was vergleichbares kauft unbedingt zumindest mal einen von zeiss/leica testen.
mfg
 
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Was wirklich mal ein Fortschritt wäre:

Ein kleiner, leichter Laserentfernungsmesser mit Weaverschnittstelle und einer Optik, die für weiten Augenabstand geeignet ist.

Ziel wäre es, das Gerät auf sein Zielfernrohr zu montieren; inzwischen gibt es ja problemlos auch Ringe mit Weaverschienen als Schnittstelle.

Somit könnte man mit jedem Zielfernrohr unmittelbar im Anschlag die Distanz sicher messen - bisher ist das nicht möglich.

Ein kleiner Kabelschalter wäre super.

Zu Zeit gibt es nur ein einziges Gerät dieser Art, das einfach gebaut ist und wenig zuverlässig wirkt; zudem hat es nur eine Grobkimme statt einer Optik, so das man Wild bis maximal 300 Meter "anpeilen" kann - auf diese Distanz brauche ich aber keine Laserentfernungsmesser.


ist es denn möglich das so zu montieren, dass du bei variabler Entfernung x (die ja gemessen werden soll) den rf immer so ausgerichtet hast, dass er wie das zf genau das ziel fokussiert? sonst funktioniert ja die messung der zielentfernung nicht.

mfg
 

JMB

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@DDoptics
Ich möchte an dieser Stelle noch mal auf meine Frage in einem anderen Thread hinweisen, die der Beantwortung harrt:
Klick


WaiHei
 
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DDOptics wird zu 99 % ein Abo auf den Thread haben und hat eine Info bekommen.
 
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Was wirklich mal ein Fortschritt wäre:

Ein kleiner, leichter Laserentfernungsmesser mit Weaverschnittstelle und einer Optik, die für weiten Augenabstand geeignet ist.

Ziel wäre es, das Gerät auf sein Zielfernrohr zu montieren; inzwischen gibt es ja problemlos auch Ringe mit Weaverschienen als Schnittstelle.

Somit könnte man mit jedem Zielfernrohr unmittelbar im Anschlag die Distanz sicher messen - bisher ist das nicht möglich.

Ein kleiner Kabelschalter wäre super.

Zu Zeit gibt es nur ein einziges Gerät dieser Art, das einfach gebaut ist und wenig zuverlässig wirkt; zudem hat es nur eine Grobkimme statt einer Optik, so das man Wild bis maximal 300 Meter "anpeilen" kann - auf diese Distanz brauche ich aber keine Laserentfernungsmesser.

... leider ohne Optik: http://www.defensereview.com/applie...nd-wilcox-raptar-and-for-military-special-op/
 
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Aktuell überlege ich daran mit den Entfernungsmesser von DDoptics zu kaufen. Messgeräte bis 1200m fangen ja ansonsten eher so bei 500€ an.
Gibt es weitere und aktuellere Erfahrungen zu dem Gerät?
 

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