Nachbar Wolf – schießen oder schützen

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Erledigt! Z.Zt. sind rd. 2/3 für den Wolfschutz. Sollte sich doch ändern lassen!

Gruß Wäller
 
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Was soll denn rauskommen bei einer solchen Umfrage? Man kann locker mehrfach abstimmen.:roll:
Natürlich mitgemacht......
 
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Wie kann ich abstimmen?

Ist geklärt. Die Abstimmung ist bereits beendet.

TH
 
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Klasse, dieser Grünen-Politiker (Klaus Rehda).

Bei Minute 40 der Sendung sagt er, Tierhalter müssten eben "ihre Tiere Nachts mal reinnehmen".
Bei Minute 45 sagt er sinngemäß die bisherige Bestandsvergrößerung der Wolfpopulation sei kein Problem. Straßenverkehr und illegale Abschüsse werdens schon regeln... :no:

Bei mir hat er den Eindruck absoluter Ahnungslosigkeit hinterlassen.

Achso, hier noch der Link zur Sendung:
http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a-z/sendung676664_ipgctx-false_zc-ba8902b5_zs-73445a6d.html
 
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Habe mir die Sendung angesehen Die "Wolfststreichler" haben da richtig heftig was auf die Ohren bekommen.:-D
 
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Habe mir die Sendung angesehen Die "Wolfststreichler" haben da richtig heftig was auf die Ohren bekommen.:-D

Habe mir die Sendung auch angesehen. Ergebnis und (einzige nennenswerte Aussage) der Wolfsstreichler:
"Wir VERSUCHEN, Lösungen zu finden"

Das versuchen ALLE schon seit Jahren -Erfolglos...
 
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Habe mir die Sendung angesehen Die "Wolfststreichler" haben da richtig heftig was auf die Ohren bekommen.:-D
Genau, am souveränsten waren Prinz zu Salm-Salm und der Schäfer Kassuhn. Klare Ansage und Fakten, gemischt mit herrlicher Ironie und ein Spur Polemik. Gut fand ich das Fehlen von Jagdvertretern. Der grüne Apparatschik Rehda argumentierte sehr dünn. War insgesamt sehr sehenswert und das "Abstimmungsergebnis " widerspiegelt wie so oft nicht Volkes Meinung.
 
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Ich persönlich fand das Fehlen des Jagdverbandes sehr schade. Das es der Situation aktuelle in Deutschland bzgl. eher förderlich ist, macht es nicht besser. Im Gegenteil es ist aus meiner Sicht sehr bedauerlich das man als Jäger im TV nicht Position pro Regulierung und gegen den momentanen Kuschelkurs gehen darf.
Von daher ist es um so besser wenn durch andere die unsinnige und dünne ArgumentatIon der Grünen uns Wolfberater offenbart wird. Gut gemacht! Allein der Vergleicht Wilderer zu toten Wolf sprach Bände!
 
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Moin!

@SAR-M1:
Wieso meinst Du, dass man als Jagdverband oder als Jäger unbedingt "Position pro Regulierung" beziehen müsste?


Gut fand ich das Fehlen von Jagdvertretern.

Darf ich Dir den Schleier von den Augen und Ohren nehmen:

Salm-Salm ist 1000%iger Rotwildjäger, der seinen Betrieb in der Dübener Heide als Rotwildpuff führt (ein Abschuss von ca. 6 Stück / 100 ha nachhaltig - noch Fragen?)

Michael Stubbe ist Mitglied des erweiterten Präsidiums des LJV Sachsen-Anhalt und ehemaliger JAGDwissenschaftler, was man an seiner Einstellung etc. merkt.

Der grüne Apparatschik Rehda argumentierte sehr dünn. War insgesamt sehr sehenswert und das "Abstimmungsergebnis " widerspiegelt wie so oft nicht Volkes Meinung.

Aha. Du weisst also, was "Volkes Meinung" ist? Politbüromitglied, Grüner oder was? :twisted:

Ich glaube, ich muss mir das doch mal anschauen.

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!

So, ich hatte Langeweile ...

Was der Salm-Salm als Waldbesitzer da zu suchen hatte blieb fraglich. Der Typ ist Jurist und Immobilienverwalter, wenn der meint er käme aus der Forstwirtschaft ist das so als würde ein VW-Aktieninhaber und -Fahrer behaupten, er wäre deswegen schon Ingenieur. Dafür hat er dann in guter Juristenmanier selektiv zitiert (aus dem Linnell-Report z. B.) und / oder den nicht verstanden. Und sein Gebahren als Vertreter der armen, unterdrückten, gegängelten und unverstandenen Landbevölkerung war einfach nur peinlich.

Stubbe - ja, das war auch peinlich. :sad: Schade, er war mal einer der "Großen". Als Obmann für Ökologie und Naturschutz sollte man aber die Detailregelungen und Übereinkommen zu Fragen wie "Population" aus dem FFH-Kontext drauf haben. Und die ökologische Bewertung und Einordnung des Linnell-Reports oder die Projektion von Populationen hat er auch vergeigt.

Rehda - zahnlos, hat einige Details nicht drauf gehabt und wollte nett sein. Schade, ich habe da mal einen Abteilungsleiter aus dem BMUB erlebt, der bei dem Thema deutlich "griffiger" und präziser war. Das hätte an manchen Stellen gut getan.

Kassuhn - der Schäfer ist persönlich betroffen und ein Polemiker. Er kann ja gerne mal versuchen, seine freie Berufswahl auf dem Gelände des TÜP Munster oder im Berliner Tiergarten auszuüben oder seine Schafe fragen, warum die sich nicht ans Grundgesetz halten. An Rehdas Stelle hätte ich den und seine Schäfer-Kumpels mehrfach "abgeschossen".

Weber - die Biologin hat ökologisch mehr drauf als die anderen, inklusive Stubbe (ja, der hat sich mit dem Auftritt IMHO fachlich keinen Gefallen getan!), den sie mehrfach korrigieren musste (weil der wirklich objektiv falsch lag). Sie hat mehrere Gelegenheiten ausgelassen, die anderen vorzuführen und war m. E. an einer ruhigen, zurückhaltenden Auseinandersetzung interessiert. Mir zu ruhig, da hätte ich mir z. B. U. Wotschikowski als Teilnehmer gewünscht. :twisted:

Der Damviehhalter - ja, das war böse. So wie mit ihm sollte man nicht mit Geschädigten umgehen, andererseits IST er aber auch "nur" Hobbyhalter und kannte die Regeln. Und er sollte hoffen, dass seine Betreuer in der ... den Bericht nicht gesehen haben. Und da hatte @SAR-M1 "seinen" Jäger. :thumbdown:

Die Zahlen - in Sachsen-Anhalt lebten nach amtlicher Statistik am Jahresanfang 75.000 Schafe, nach Tierseuchenkasse derzeit 104.000, 56 wurden bisher dieses Jahr von Wölfen getötet. Das sind 0,0746% des Ausgangsbestandes oder 0,19% des Nettozuwachses. :roll: Darf ich vorstellen? Kirche - Dorf, Dorf - Kirche.

Die haben da in Sachsen-Anhalt noch einiges zu bewältigen. Ein paar "Kunden" für das geplante Wolfs-Kopetenzzentrum haben sich ja in dieser "Casting-Show" schon vorgestellt. :bye:

Viele Grüße

Joe
 
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@Mohawk: Das Du für den Wolf und gegen jede Form von Regulierung in der Zukunft bist sei Dir unbenommen. Aber mir bitte nicht die Worte rum drehen, ich hatte nur zum Ausdruck gebracht, das es zur Zeit nur eine Meinung anscheinend geben darf und die muß 100% zu Wolf sein, ungeachtet der Probleme und Kosten. Nicht geschrieben hatte ich, das jeder Jäger oder Verband gegen den Wolf sein MUSS.
Ich persönlich bin aber der Meinung, daß es in Zukunft bei ungehinderter Populationsentwicklung des Wolfs auch erlaubt sein muß über Regulierung oder Ausgleich in geeigneter Form nachdenken und sachlich diskutieren zu können. Das die Muffelpopulation nahezu erloschen bzw eigentlich besser gefressen worden ist, war das Ok, nur weil der Wolf "besser" ist?! Zur Sendung: Das was der MDR da getan hatte, war teilweise ziemliche Effekthascherei und Vorführung des "gefährlichen" Jägers der nur Illegales Schießen will. Unterste Schublade! Ich war in Leipzig und kenne die Art und Weise der versuchten Befragung. Sugesstiver ging es nicht und nein, ich bin nicht "Der eine Jäger" - hier ist leider das gewünschte Klischee wieder bestätigt worden. Zu Salm Salm, was war an der versuchten Gegenüberstellung der Kosten für MRT & Co für jeden tot aufgefundenen Wolf falsch? Findest Du diesen Aufwand aus unseren Steuergeldern etwa gerechtfertigt? Ich nicht! Um Mißverständnisse gleich auszuschließen, weder befürworte ich illegale Wolfsabschüsse, noch bin ich grundsätzlich gegen den Wolf. Aber es darf nicht nur eine erlaubte Meinung geben und schon garnicht darf es sein, das nur Prowolf immer und ausschließlich die Diskussion geführt werden darf. Kritisches Hinterfragen von Folgen muß genauso erlaubt sein.
 

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