Hundeschule AC Fichtelmeier

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@Rako123
Tja, ich führe einen DK, dessen Hauptarbeitsgebiet "Schweiss" ist, also die Nachsuche auf Schalenwild. Um der Frage nach Prüfungsergebnissen zuvor zu kommen sei gesagt, dass er von Derby bis zur IKP alles im ersten Rang bestanden hat und zwar bei viel Sport, Spiel, Spannung. Den SJ hat er auch, weil Schwarzwild ebenfalls zur Gattung Schalenwild gezählt wird.
Musst mal zu den Trainern an der Lütticher Strasse hingehen, mit ihnen sprechen und schauen, was die machen. Nach meiner Auffassung ist da vieles den jaglichen Übungseinheiten sehr ähnlich, selbst das Vorstehen taucht auf (klar, ich habe einen Vorsteher) und das weite Schicken (Ente bei der IKP) ebenfalls, eben nur nicht mit ner Ente. Für den Jagdhund sehe ich da vieles als echtes Kontrast-/Beschäftigungsprogramm, das man täglich in einer Stadt am Rand einer Stadt praktizieren kann, weil man am Rand einer Grossstadt nur Ärger bekommt, wenn man da ein Kaninchen oder nen toten Marder am Strick hinter sich herschleift. Wenn Du gar nen Fuchs durch die Gegend schleppst, kannste damit rechnen, dass Du da ruck zuck einen haufen "Tierschützer" am Hals hast, vielleicht ja nicht grad diesen RA aus dem Raum Koblenz, aber welche vom ähnlichen Kaliber.
Gruss DKDK.
 
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@DKDK: Auch am Rande einer Grossstadt wirst du nicht dran vorbei kommen Haarwild bzw.Federwildschleppen mit dem Hund zu arbeiten. Dort ruht bestiimt die Jagd nicht nur weil es am Rande einer Grossstadt ist. Es kommt immer drauf an zu welchen Revieren man Zugang hat. Wenn mich eine Rotte Tierschützer bei der Jagdhundausbildung = Jagdausübung im Revier auf nicht öffentlichem Grund, womöglich auch noch auf meinen landwirtschaftlichen Flächen stört, erhalten diese direkt einen Platzverweis. Falls diese Personen nicht sofort verschwinden, rufe ich die Polizei um Hilfe.

Man sollte natürlich nicht im Hochsommer quer durch die Liegewiesen am Hangeweiher eine Schleppe ziehen.:lol:

Ich persönlich würde nur noch mit einem Welpen eine Welpenschule besuchen, um ihn an andere Hund zu gewöhnen (sozialisieren). Den Rest arbeite ich selber evtl. noch mit einer Hilfsperson.

gruß
rako
 
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In der Studentenzeit sind wir manchmal nachts im Hangeweier-Freibad gewesen, da hätte sich wohl niemand beschwert.
Ansonsten haben wir beide ja offensichtlich die Möglichkeit, von vielen Menschen aus welchen Gründen auch immer angefeindete Ausbildungsfächer(Schleppen) in unserem Revier zu üben, die ersten mit nem Welpen sogar im eigenen Garten.
Aber man sollte nicht vergessen, dass es nicht alle jagdlichen Führerinnen und Führer von Jagdhunden so gut haben.
Ich lege mich auch mit den selbst ernannten Tierschützern nicht mehr an, ich habe keine Lust, mit einer angesägten Kanzel zusammen zu brechen. Im Raum Köln musste vor ein paar Jahren eine ganze Treibjagdgesellschaft auf die Wache, weil Spaziergänger die Polizei gerufen hatten.
Darüber hinaus lesen hier doch sicher auch viele, die wenig oder keine Routine haben und Tipps für die Ausbildung suchen, weshalb ja auch häufig und bewusst auf die örtlichen Kreisjägerschaften/Jagdgebrauchshundevereine und deren Hundekurse hingewiesen wird.
Ich denke, dass Vielseitigkeit schon eine feine Sache ist, die auch den Zusammenhalt zwischen Hund und Führerin/Führer stärkt, deshalb Sport, Spiel, Spannung, weil man das halt überall praktizieren kann, ganz sicher zur Freude/Auslastung des Hundes. Ich denk z.B. an die Reizangel, selbst ältere Hunde empfinden das doch noch als aufregend, spannend und toll, jedenfalls nach meiner Erfahrung mit mittelalten und älteren Hunden. Wenn ich bei mir nahe der Haustüre meine Runden drehe, dann sehe ich zwar viele Hundeleut, die nen Ball werfen, mit so einem verlängerten Plastikarm, weil sie sonst nur 5 m weit werfen können, ich sehe auch viele Hunde, die dann hinrennen und zurückkommen, ich sehe aber niemanden, der mit dem Hund ein Zerrspiel macht, auch niemanden der mit der Reizangel spielt, was den Hund ja in Spannung versetzt, ihn verhoffen, lauern, springen und zufassen lässt.
Wenn man so 60 Jahre zur Jagd gegangen ist und auch mit Hunden zu tun hat, dann hat man so manches gesehen, viele Menschen kennen gelernt, die meinen, andere Menschen mit ihren Ausbildungsmethoden beglücken zu können. Vieles stufe ich als sehr eintönig ein und plädiere deshalb für mehr Abwechslung, wobei halt jeder selber entscheiden muss, ob es und was ihm zusagt. Deshalb sollte man sich ja auch das Umfeld und die Trainer einer Hundeschule (Führerschule) erst einmal anschauen und zuschauen. An den späteren Leistungen des eigenen Hundes in der Praxis sieht dann jeder, ob er das Optimum erreicht hat, eine Stunde pro Woche unter Anleitung reicht da vemutlich nicht.
Mit bestem Gruss und Weidmannsheil, DKDK.
 
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Bei einer JGHV Prüfung habe ich Hrn F mal life erlebt.

Das hat mir dann auch gereicht.

In der Realität sieht's dann halt anderst aus als im Büchen oder Filmchen...


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Hallo zusammen,

während der Ausbildung des Jagdhundes, sobald man Lektüre liest oder Videos ansieht, bekommt man immer vermittelt wie bestimmte Dinge trainiert werden. Aber sobald sich Fehler einschleichen und wie man diese dann wieder ausbügelt steht nirgendwo beschrieben.
Beispiel: Habe zwei Apporttiergegenstände im Winkel von 45 Grad in 30m Entfernung vor mir ausgelegt und schicke den Hund zum rechten Gegenstand, aber er holt immer wieder zuerst den Linken.

gruß
rako
 
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Da würde ich Kastro beipflichten, weil ich schon manche Hunde gesehen habe, die Dummies auf in die Richtung weisenden ausgestreckten Arm hin apportiert haben, also erst einen aus Ost, dann aus West usw.
Ich habe es nicht trainiert/geübt, wobei der Übungsablauf in Einzelschritten erfolgt: Hund sitzt, Führerin/Führer legt ein Dummy in kurzer Entfernung ab und schickt dann den Hund mit in die Richtung ausgestrecktem Arm, wobei er vorn neben dem Hund stehen soll, damit der den Arm sieht und die Richtung erfasst. Entfernung wird gesteigert, im nächsten Schritt mit zwei Dummies praktizieren, Hund sitz, Dummies werden ausgelegt, Hund wird geschickt und muss einzeln holen sowie abgeben. Im weiteren sieht der Hund nicht, wo ein Dummy abgelegt wird, er soll in die Richtung des ausgestreckten Armes geradeaus suchen.
Meiner sollte aber durchaus nicht nur geradeaus suchen, sondern auch einen Bereich absuchen, weil man z.B. in Rüben ja nicht sieht, wo nun genau ein Hahn herunterfällt.
Und bei auftretenden Fehlern heisst es doch immer: Zwei oder drei Schritte zurück und quasi neu anfangen.
Gruss, DKDK.
 
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@DKDK: Wenn der Winkel grösser ist, dann funktiniert alles: Schau Dir vll einmal mein Video auf Youtube unter #13 an.

Wenn er falsch losläuft kann ich Ihn auch wieder mittels Pfiff und Armbewegung richtig einweisen.

Danke

Gruß
rako
 
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Nem älteren Menschen musst Du bitte erklären, wie er #13 zu verstehen hat, sorry, Metager zeigt nicht das Gesuchte an.
Gruss, DKDK.
 
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Die einzelnen Beiträge in den Fäden sind durchnummeriert. Er meint also Beitrag 13 dieses Themas.

Horrido!
 
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Merci Tiberius Cassius, hätt ich vielleicht auch drauf kommen, oder fast die Enkelkinder fragen sollen.
Jedenfalls konnte ich mir das anschauen.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Hallo!

Wir haben einen knapp 5 Monate alten Kopov - Welpen. Wir besuchen seit er mit 9 Wochen zu uns kam eine Hundeschule welche ausschließlich nach Fichtelmeier ausbildet. Mit wirklich sehr gutem Erfolg. Mir ist bewusst das seine Ausbildungsmethode sehr umstritten ist und ich habe Ihn noch nie live erlebt. Bei uns klappt alles bis jetzt sehr gut.

Hauptsächlich soll später im jagdlichen Bereich die Nachsuche das Hauptaugenmerk sein. Erste Fährten am Riemen ohne Wildschweiss, lediglich mit Dummy als Schleppe gezogen, klappen ebenso.

Was die berühmte " Binärsprache" angeht,welche FM ausbildet, werden Männer, wohl immer etwas zurückhaltend sein. ;-)
Und allgemein mache ich mir natürlich stets selbst Gedanken, ob das was gerade eben so ausgebildet wird auch was für mich und meinen Hund ist. Wird es zu " Töff, töff gutzi, tütü" halt ich mich auch dezent zurück. Denn ein strenges " Hier mein Hund" hilft manchmal auch Wunder und ist vor allem manchmal notwendig.

Grundsätzlich kann ich also zu Fichtelmeier sagen: Klappt sehr gut, mit sichtbarem und vor allem schnellem Lerneffekt, jedoch ziemlich hausaufgabenreich.

Gruss Frankenjäger!
 
A

anonym

Guest
Na, ist doch schön. Und wenn Du in der Hundeschule Fichtelmeier einen Schweisshund machen kannst, noch viel schöner. Gleich mit 9 Wochen in die Hundeschule und dann fleissig trainiert, neue Sprache, Dummyschleppe ... was es doch alles gibt.

Aber wenn´s für Dich dann paßt, ist es doch gut.
 
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11 Dez 2013
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Hallo zusammen,

ich versuche mal etwas mehr Licht ins dunkle zu bringen.
Das was der Hund bis jetzt kann liegt zum größten Teil an dem Hundeverständnis meines Pächters und das ich sehr viel Zeit in ihn investieren kann... Er ist 24h um mich herum.
In der Hundeschule findet lediglich "Sozialisierung" statt!
Für alles andere sei es nach deren Meinung noch zu früh...
Das ist ein Punkt den ich nicht verstehe, da ich den Hund gerade in den sensiblen Phasen Prägen möchte und das natürlich auch für Sinnig halt!
Bei der Vorbereitung auf die BP sollen die Hunde dann jedoch auf einmal gehorchen...
So sieht es aber aus.

Du bist viel zu schnell. Ein DJT soll später selbständig jagen. Dazu braucht es einiges an Selbstvertrauen uns Eigenständigkeit. Du möchtest den zweiten Schritt vor dem Ersten tun.
Gehorsamsübungen kommen später. Lass deinen Hund ersteinmal Hund werden. Zwanglose,spielerische Übungen kannst du machen, aber alles im Rahmen. Bsp: Dein Hund kommt bein Gassi gehen in deine Richtung gelaufen, dann kannst du auch ein Hier oder Doppepfiff geben und ihn fürs kommen verbal und mit Lekkerli loben. Spielerische und kurze (kurze!) Schleppen mit Futter am Ende geht natürlich und fördert in jungen jahren die Nasenleistung und den Arbeitswillen.
Ausbildung wie du sie dir evtl vorstellst ist aber viel zu früh. Lass deinen Welpen ersteinmal das ABC lernen.

Du meinst es gut, deine jetzige Hundeschule könnte in dem einen Punkt aber Recht haben, auch wenn ich deren übrige Kompetenz nicht kenne.

Ps: DJT sind manchmal sensibler als man denkt...

Gruß von einem DJT Führer
PiedPiper
 
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