Hüte sind älter als Nationalitäten, wenn dann sind sie Regionen oder Volksstämmen zuzuordnen, oder wurden in ganz Europa getragen, wie diese Klassiker:
Barett und einfacher Filzhut, Burgund, 15. Jhdt.
Der Dreispiz, en vogue beim Alten Fritz bis zu den Sorben, 18. Jhdt. Und natürlich bei allen europäischen Armeen jener Zeit!
Die Lützower Jäger hattens irgendwie mit Wagner, war ja auch ein verfemter Revoluzzer
Rottal am Inn:
Dann wurde die Krempe zu teuer und die kleinen Modelle begannen. Unterschiedliche Formen von Gebirgstal zu Gebirgstal erleichterten die Feind-Freund-Ansprache bei der Volksfest-Rauferei:
Miesbacher Tal, für unverheiratete Burschen.
Region Aschau, für Bursch und Mann
Die Nord-Hessen hatten damals kaum Sonnenschein und brauchten keine Krempe:
Die Jungs an der Küste hingegen schon:
Die "Afrika-teutsche" Namibia-Variante war eigentlich nur ein großer amerikanischer Stetson - oder ein Hutmacher aus dem Rottal hatte Beziehungen -, nur mit seitliche anknöpfbarer Krempe. Wenn man ihn denn bekam, und nicht doch in der Wüste die olle Schirmmütze, oder den englischen Tropenhelm tragen musste ....
Das Bergische Land hat doch auch ganz aparte Sachen:
Oder, richtig so mit Tradition, 19. Jahrhundert: ein Sonntagsjägermodell!