Zecken beim Rehwild aus der Decke schlagen

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GentleGuy

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mache das auch meist mit kurzen ärmeln, um evtl wanderndes Volk zu fühlen und zu sehen

das mit dem der decke schlagen klingt auch gut, aber da hätte ich auch sorgen wegen dem austrocknen.
 
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das mit dem der decke schlagen klingt auch gut, aber da hätte ich auch sorgen wegen dem austrocknen.

Von allen Vorschlägen bisher, hört sich der am praktischsten an.

Wenn man es gleich abzieht, kann man es doch auch glecih zerwirken und vakuumieren - das schützt dann vorm Austrocknen. Und die Fleischreife braucht keine Umgebungsluft, oder?
 
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anonym

Guest
Von allen Vorschlägen bisher, hört sich der am praktischsten an.

Wenn man es gleich abzieht, kann man es doch auch glecih zerwirken und vakuumieren - das schützt dann vorm Austrocknen. Und die Fleischreife braucht keine Umgebungsluft, oder?

Wenn man grad die Zeit hat, kann man das alles gleich machen.
Hat man ja aber nicht immer.

Umgebungsluft braucht es zur Reife keine.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Von allen Vorschlägen bisher, hört sich der am praktischsten an.

Wenn man es gleich abzieht, kann man es doch auch glecih zerwirken und vakuumieren - das schützt dann vorm Austrocknen. Und die Fleischreife braucht keine Umgebungsluft, oder?

Also Vakuumieren würde ich es nicht direkt nach dem aus der Decke schlagen und zerwirken, weil die Gefahr besteht das dir die Beutel hochgehen bzw das Fleisch verdirbt!
Ich zerlege meist auch gleich grob die 5 Minuten habe ich auch noch Zeit, dann ab in den Kühlschrank und die Teilstücke dort aufgehängt.
So bleibt das dann für 4 Tage bei 5 Grad hängen und danach mache ich mich ans feinzerlegen und eintüten.
Probleme mit dem austrocknen gab's bei mir nie , wer da Probleme mit hat , der könnte zb bei Wildkühlschränken mit Auffangwanne unten dort einfach ein paar cm Wasser reinmachen das sollte aber mindestens alle 2 Tage gewechselt werden! Stichwort Verkeimung!!!
Und natürlich darauf achten, dass die Stücke nicht ins Wasser reinhängen....
 
A

anonym

Guest
Also Vakuumieren würde ich es nicht direkt nach dem aus der Decke schlagen und zerwirken, weil die Gefahr besteht das dir die Beutel hochgehen bzw das Fleisch verdirbt!
...

Ausgekühlt sollte das Wildbret vorm Vakumieren sein, das hast Du vollkommen recht.

Sonst reift es stickig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Hmm, warum wird das dann beim Dry Aging nicht so gemacht bzw. nicht empfohlen (etwa in der Mitte des Artikels)?

http://www.55grad.biz/Was-ist-Dry-aging

Ich wollte das einmal mit Rind ausprobieren und bei Gelingen danach mit Wildbret.

Das erklärt sich dadurch, dass es dazu spezielle Bedingungen braucht und die gibt's unter Vakuum nicht!
Warum? Weil das Fleisch unter Vakuum nicht abtrocknen kann!
 
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Lässt Du WIldbret vom Reh 1-2 Wochen abhängen?

Mangels passender Umluftkühlung/Befeuchtung nicht. 2-3 Tage in der Wildkammer, wie üblich halt. Danach wird zerwirkt und vakuumiert eingefroren.

Mit ging es um diesen Passus aus dem Link:

Aerobe vs. anaerobe Reifung
Bei der anaeroben Reifung (Wet Aging - Reifung im Vakuum) kann es bei zu langer Reifung zu einem metallischen bzw. saurem Geschmack kommen. Dies wird beim Dry Aging vermieden. Bei durchgeführten Blindverkostungen hat in der Regel im Geschmacksvergleich/Sensorik das Dry Aged Steak besser abgeschnitten. Dies hat damit zu tun, das beim Dry Aging durch den Sauerstoff besondere Reifungsprozesse im Fleisch arbeiten, die den Geschmack positiv beeinflussen. Beim Vakuumreifen liegt das Fleisch nur im eigenen Saft und ist hermetisch abgeschlossen. Eine Geschmacksentwicklung wie beim Dry Aging findet dabei nicht statt.
Das geht im Vakuum eben nicht.
 
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Mangels passender Umluftkühlung/Befeuchtung nicht. 2-3 Tage in der Wildkammer, wie üblich halt. Danach wird zerwirkt und vakuumiert eingefroren.

Mit ging es um diesen Passus aus dem Link:


Das geht im Vakuum eben nicht.

Demgegenüber gibt es ja auch die Methode des "wet-aging". Vakuumieren und dann "im eigenen Saft" reifen lassen.

Ich habe letztes Jahr einen Zerwirkkurs bei unserem JV gemacht. Der Metzger, der den gehalten hat, riet sogar dazu, eben nicht das Stück im Wildkühlschrank reifen zu lassen, sondern sofort aus der Decke zu schlagen, direkt nach dem Auskühlen zu zerwirken und zu vakuumieren. Eine Woche Kühlschrank, danach TK. Allerdings begründete er das mit der besseren Fleischhygiene, nicht der hierdurch besseren Reifung.

Weiter riet er vom "Dryaging" von Wildbret ab, weil Fettgehalt und Faserlänge des Wildbrets nicht zu dieser Reifemethode passen würden. Erkundige dich vielleicht selbst nochmal bei einem supportenden Fleischer, ehe du durch DA-Versuch gutes Wildbret über den Jordan gehen lässt. Ich kann mit weiteren Infos nicht dienen, weil ich nur Hörensagen weitergebe. Auch unter den Experten gibt es evtl. ja auch abweichende Argumentation. Wollte nur drauf hinweisen.

Achso, und on Topic ;-):

Mehr Zecken, wie beim aus der Decke schlagen vor dem Zerwirken nach Abhängen (Der genaue Leser entnimmt hier, wie ich mit dem Rat des Metzgers verfahren bin.:biggrin:) auf mir krabbeln, hängen an mir, wenn ich das Stück geborgen und aufgebrochen habe. Das "Sofortausderdeckeschlagen" erspart meiner Erfahrung nach somit nur eine (weitere) Kontaktmöglichkeit mit den Biestern. Handschuhe und Dusche danach. Bannt die Gefahr auch nicht abschließend, aber - mei, was willste machen, gehört dazu.

Ich hoffe auf einen strengeren Winter.
 
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Dry Aging wurde schon vor langer Zeit bei Wildbret praktiziert. Weil es noch keine Kühlung gab.:roll: Was daraus resultierte wurde als "Haugout" verkauft.....:sad:
Als ich noch ein kleiner Pimpf war, wurden z.b. Hasen im Balg, unausgeschoben, so lang hängengelassen bis man mit dem Finger ein Loch reinbohren konnte......
e030.gif
 
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Demgegenüber gibt es ja auch die Methode des "wet-aging".
...
Allerdings begründete er das mit der besseren Fleischhygiene, nicht der hierdurch besseren Reifung.
Das der hüpfende Punkt.

Weiter riet er vom "Dryaging" von Wildbret ab, weil Fettgehalt und Faserlänge des Wildbrets nicht zu dieser Reifemethode passen würden.
Das könnte tatsächlich sein. Ich mache mich mal schlau.
 

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