Fröhliches Brainstorming als Entscheidungshilfe

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Ach wenn man mal auf Egun guckt gibt es da Na ganze Menge zwischen 800-2000€ und das zum Teil mit ZF.
Wenn es wirklich nur am Preis liegt, scheint vielen der Mehrwert den höheren Preis nicht wert zu sein. Ich habe noch nie einen Drilling vermisst, wüsste auch nicht weshalb. Weil ich beim Vorbereiten auf den Sauenansitz die Taube oder Ente nicht mitnehmen kann? Alles was am Boden unterwegs ist, fällt auch mit der Kugel um. Wer Freude an dem Ding hat bitte, aber bitte nicht als Mystischen Alleskönner den man unbedingt braucht deklarieren. Wenn der JJ (18-24 Jahre) von heute sich mit 60 mal son Schätzchen zulegt ist das Wissen das während der Prüfung über das Teil da war nix mehr Wert.
 
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Yumitori

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Moin,

ich führe derzeit entweder meinen alten Drilling (16/16 und 7x65R) oder den einige Jahre älteren, den ich von meinem Vater geerbt habe. Beide kommen aus Suhl, meiner ist Baujahr 1971. K e i n e Einsteckläufe, aber für DJ und "Notfall" verbessertes Kimmenblatt und Balkenkorne.
Ich bin im absolut dunklen Zimmer auf Kommando mit dem Drilling geschult worden, als 15jähriger Pubertätspickel tut das weh - aber ich habe bis heute keinen Bedienungsfehler am Drilling gemacht .
Wer einen guten gebrauchten Drilling haben will, soll zum Büchsenmacher seines Vertrauens gehen, da stehen mit Sicherheit welche im Regal, die irgendwer nicht mehr haben wollte, weil man ja unbedingt Handspannung braucht oder sonst was... .
Doch, ich habe auch noch einen Repetierer, der ist aber ausschließlich Sauenmedizin.
Will sagen, wer konzentriert mit der Waffe umgeht - gleich welchen Systems - muss mit einem alten Drilling nicht schlechter fahren, als mit einem Optima oder dergl., etwa Bla bla blaser.
Wer einen richtig tollen haben will, gehe zu Heym und lasse sich einen mit Seitenschlossen und Doppelbüchs-Dr. - Wechsellaufbündel fertigen. N u r dann wird's r i c h t i g teuer - wobei alles relativ ist...:cool:
 
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Wer es bspw ernst meint mit dem Fuchs am Luderplatz, der hat einen Drilling.
oder die morgentliche Feldrunde die auch am Wasser vorbeiführt, von der Elstern bis zur Sau alles dabei.
Ich habe nur noch keinen, weil mir ein moderner Drilling mit 20er Schrot eben noch nicht für 800 bis 2000 mit Glas über den Weg gelaufen ist, deswegen habe ich bei der letzten Möglichkeit gern zu Gunsten unseres JJ verzichtet, ein Sauer 3000 in Kal 12 mit Hornet ESTL und 7x65 mit variablem 56er S&B mit LP.
12er Läufe sind nichts für mich, ansonsten....
 
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Auf jeden Fall schwankt man immer mehr zwischen "Ach das ist noch lange hin und da kommt noch so viel Stoff, dass es eigentlich viel wichtigere Themen als Waffen gibt" und "Eigentlich müsste man sich mal richtig schlau machen und sich mehr mit dem Thema Waffen beschäftigen."
 
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Kleines Udate:

unser kurs Kurs beschäftigt sich zur Zeit mit dem großen Thema Munition. Eines vorweg, Kaliberdiskussionen sind bisher ausgeblieben. Ich denke, dass wir nach einem Abend für die Büchsenmunition und einen Abend für die Flinten Munition nun diese Woche zum Thema Ballistik über gehen.

Passend zum zum Thema waren wir vier Jungjägeranwärter am Samstag zum Wurftaubenschiessen. Nun ja, was soll ich sagen... getroffen haben wir nicht viel, aber der Instructor hat anschließend schon von den Ansätzen eines guten Anschlages gesprochen.

Jeder er hat unter Anleitung gut 50 Schuss gemacht. Die Trefferquote lag am Ende so bei gut 20%. Nun ja, Meister fallen wohl auch hier nicht vom Himmel... Ne blauen Flecken hab ich trotzdem.

Ach, ist schon was feines so ne Midlfe Crisis...
 
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Kleines Update:

Am Montag haben wir das Thema Waffenkunde wiederholt und abgeschlossen. Danach einen kleinen Test geschrieben. Der Kursleiter hat uns die Prüfung aus dem letzten Jahr auf den Tisch gelegt. Mit dem frischen Stoff im Hinterkopf natürlich kein Problem. Heute wollen wir die kompletten 100 Fragen zu diesem Thema durchgehen. Danach geht es mit dem Federvieh weiter...

Letzten Samstag war große revierübergreifende Drückjagd bei meinem Kumpels. Natürlich sind wir wieder mit durchgegangen. 25 Schützen, 14 Treiber, 15 Hunde. Ein großes und anstrengendes Treiben, allerdings mit viel Hochwald und wenig Dickungen. Jedenfalls auf der Seite, auf der wir unsere Treiberwehr angeführt haben.

Aber es blieb viel Zeit den Hunden zu zu schauen. Einem Freund und Freu mich immer wie Bolle, wenn so viele Hunde am Start sind. Und nachher waren es sogar noch ein paar mehr, weil 7 Hunde der engagierten Meute im Nachbarrevier lieber mit uns gejagt haben. Die Jungs hatten dort fast 40 Schützen abgestellt, mussten dann aber die Hälfte des Tages mit nur 3 Hunden auskommen. Dementsprechend lag dort nicht, aber auch gar nichts auf der Strecke.

Leider lagen auch bei uns am Ende nur 3 Stück Rehwild und ein Marder. Ich weiß auch nicht, wie die Sauern es immer wieder schaffen sich zu drücken. Vielleicht lagen sie auch alle beim Nachbarn und haben uns ne lange Nase gezeigt. Ein einziger Frischling hat sich getraut sich zu zeigen und wurde dann auch gefühlt 33 mal beschossen. Nun gut, so ist Jagd pflegt man zu sagen...
 
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Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Kleines Update: Ein großes und anstrengendes Treiben, allerdings mit viel Hochwald und wenig Dickungen.
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Leider lagen auch bei uns am Ende nur 3 Stück Rehwild und ein Marder. Ich weiß auch nicht, wie die Sauern es immer wieder schaffen sich zu drücken. Vielleicht lagen sie auch alle beim Nachbarn und haben uns ne lange Nase gezeigt. Ein einziger Frischling hat sich getraut sich zu zeigen und wurde dann auch gefühlt 33 mal beschossen. Nun gut, so ist Jagd pflegt man zu sagen...

Jetzt warten diese Sauen halt auch nicht gerade im lichten Hochwald darauf, bis einer kommt und sie erlegt - ganz doof sind die auch nicht. :biggrin: Ohne richtige Dickungen kann man eigentlich nur hoffen, dass vom Nachbarn was rüberwechselt. Weshalb revierübergreifende Drückjagden ja auch durchaus Sinn machen. Es ist halt immer schade für den Beständer, wenn bei einer etwas größeren Organisation nichts -oder zu wenig - dabei rumkommt.

Schön, dass du uns hier immer auf dem Laufenden hältst. :thumbup: Wann hast du eigentlich Prüfung?
 
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Ohne richtige Dickungen kann man eigentlich nur hoffen, dass vom Nachbarn was rüberwechselt. Weshalb revierübergreifende Drückjagden ja auch durchaus Sinn machen.

So war der Plan, ich kenne die Ecke ganz gut und der Hochwald liegt an der Grenze zum Nachbarrevier. Auf der anderen Seite sieht es ganz anders aus. Es gibt einige Kyrill Flächen. Dementsprechend hatte man sich schon erhofft, dass die Hunde einiges hoch und rüber machen. Wir wurden natürlich auch aufgrund unserer wenigen Erfahrung eher in stressfreiere Teile des Triebs gesteckt. Ist ja verständlich.

Die Hunde der eigens engagierten Meute waren nur die Köppe hier im Sauerland nicht gewohnt hatte ich das Gefühl. Die waren nämlich ordentlich im Eimer, sagen wir besser völlig fertig, als sie zu uns rüber kamen. Sind halt irgendwann nur noch nach unten gelaufen und haben mit Sicherheit die ein oder andere Dickung links liegen gelassen. Zu dem Zeitpunkt war der Plan natürlich passe... Ein Wunder, dass an der Strasse nix passiert ist. Die Geschwindigkeitsbegrenzung wurde zwar auf 30 reduziert, aber wer hält sich schon an sowas?

Schön, dass du uns hier immer auf dem Laufenden hältst. :thumbup: Wann hast du eigentlich Prüfung?

Mhm, kann mir auch vorstellen, dass das den ein oder anderen nervt. Deswegen versuche ich das Ganze auf ein Minimum zu reduzieren. Prüfung ist vom 23.-25-04.2018...

So Gott will kann ich also zur Bockjagd langsam mal ans richtige Lernen denken. ;)
 
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Kleines Update:

Wir sind beim Federvieh gelandet. Hui, nachdem die Waffenkunde ja irgendwie doch greifbar war, beginnt hier das erste "Krampfthema".

Unsere Dozentin, ihres Zeichen auch Försterin, hat die erste Stunde begonnen und direkt erzählt, dass sie nicht nur das Federvieh übernommen hat, weil es sonst keiner machen sollte, sondern weil sie auch voll drauf abfährt. Eine total sympathische Frau, die es doch tatsächlich schon in der zweiten Stunde geschafft hat den Kurs zu diesem Thema zu motivieren. Sie schleppt Bücher an und stellt unmengen an Präparaten auf den Tisch. Zudem bietet sie vor dem Unterricht quasi Nachhilfe an. "Ich bin immer mindestens eine Stunde vorher da."

Klasse die Dame, auch wenn ich Ihre Begeisterung NOCH nicht ganz teile bei dem Thema. Dennoch hab ich mich diese Woche ein zwei mal dabei ertappt als ich nach Fasanen- und Schnepfenjagden gegoogelt habe. Krähenjagd soll ja auch spannend sein. Vielleicht werde ich ja doch noch ein Vogelmensch.

Egal, zweiter Volltreffer was die Dozenten angeht. Anspruchsvolles Thema. Es macht richtig Spaß zu Zeit, auch wenn die Abende immer anstrengender werden. Im Moment rappelt es auf der Arbeit ordentlich, und auch wenn ich erst 40 werde stecke ich diese Abende nicht mehr so einfach weg, wie die 20 jährigen Jungens in unserem Kurs.

Samstag sind wir zur nächsten Drückjagd eingeladen. Die Gegend ist mir fast unbekannt. Klar, ist man den ein oder anderen Weg mal gelaufen, aber jagdlich und abseits der Wege kenne ich mich dort null aus. Unser Kollege hier aus dem Dorf nimmt uns wirklich gut an die Hand und bringt uns hier und da immer wieder unter. Dem wollte ich vielleicht noch einen Drückjagdbock als Dankeschön bauen. Mal sehen ob ich das irgendwie hin bekomme. zeitlich...
 
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Da hast du mit dem Kurs ja wirklich ein gutes Los gezogen! Gutes Lernumfeld ist extrem wichtig, da hast du die richtige Bildungsstätte ausgesucht :thumbup: Bleib dran, anstrengend aber lohnend.

War am Wochenende in Frankreich auf einer Drückjagd eingeladen. Die wollten gar nicht glauben was die Deutschen alles lernen müssen für den Jagdschein :twisted:
 
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Moin Rockpapst,

Ich hab das ganze Thema auch noch nicht allzu lange hinter mir.
Aber, dass es sich lohnt lässt sich nicht leugnen.

Federwild war immer was ganz besonderes für mich.
Ein Thema was mir echt viel Spaß bereitet hat.

Wenn ich dir behilflich sein kann, oder du irgendwelche Fragen hast schreib mir doch einfach mal eine Nachricht.
Ich würd mich freuen, wenn ich angehenden Jungjägern weiterhelfen kann, so wie auch mir weitergeholfen wurde.

Lieben Gruß
Johannes
 
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Junge Junge Junge… So ne Drückjagd ist schon mal ne harte Nummer. Schüsseltreiben manchmal wohl auch… ;)

Eigenjagd eines kleinen Landhotels hier im Sauerland. Der Jagdleiter ist Stammtischbruder von meinem Kumpel und hatte uns als Treiber engagiert. Am Ende lagen 6 Rehe und ein Hase. 35 Schützen, 20 Treiber, tolle Hunde ( die begeistern mich ja immer noch am meisten ), trotzdem keine Sauen.
Etwa 5m vor mir donnerte ein Reh in einen Gatterzaun, kam wieder frei, donnerte noch mal rein und beim dritten mal war dann der Zaun zu Ende. Ich war auf 1m ran, aber da das Reh sich von alleine befreite und die Hunde weit weg waren hab ich nichts gemacht. Richtig? Falsch? Ich weiß es nicht. Es war zumindest augenscheinlich nicht verletzt und es war auch kein Schweiß am Zaun. Wenn die Hunde näher dran gewesen wären… Hätte hätte Mofakette….

Und nass sind wir geworden. Oh Mann… Die letzte Dickung hat meine Hoffnung einigermaßen trocken ans Feuer zu gelangen unter einem Berg von Fichten- und Kiefernadeln und gefühlt ein paar hundert Liter Wasser begraben. Die Lederhose war von jetzt auf gleich durch und meine Softshell Jacke kam auch an ihre Grenzen und eigentlich ist die diese auch nicht lang genug.. Dafür hat die Funktionswäsche drunter prima funktioniert.

An der Softshelljacke halte ich mal noch fest. Die hält auch noch ein zwei Jahre. Lederhosen sind schon prima und halten ja auch bis zu einem gewissen Punkt trocken. Für weitere Regenschlachten würde ich mir gerne Chaps besorgen. Leider finde ich nur recht kurze für Gummistiefel Träger. In Gummistiefeln kann ich aber nicht vernünftig laufen und der fehlende Halt meiner Bergstiefel würden sich sicher nicht gut auf meine ohnehin geschwächten Außenbänder auswirken. Geht ja über Stock und Stein. Vielleicht hat da jemand mal nen Tipp für mich?

Der oben genannte Jagdleiter ist ein ziemliches Schlitzohr und somit landete nicht nur die andere Treibergruppe, die eine wichtige Dickung einfach ausgelassen hatte, und der Schütze, der die einzigen im Treiben vor gekommenen Sauen verpennt hat, sondern auch mein Kumpel und ich beim Jagdgericht. Wir mussten auf Höhe eines Schützen auf den Rest unserer Kette warten, weil diese den weiteren Weg hatten. Und haben dann natürlich mit diesem gequatscht. Ihm Waidmannsheil gewünscht zum frisch erlegten Reh. Und in dem Moment muss sich wohl ein Fuchs nach hinten raus verkrümmelt haben. Ob es diesen Fuchs wirklich gab weiß niemand, aber wir haben gut Schelte bekommen. Es war ein wirklich großer Spaß. Dementsprechend fiel dann natürlich auch der Abend aus. Es gab richtig gutes Essen aus der Hotelküche und einige leckere Biere. Schön war es mal wieder.
 
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An der Softshelljacke halte ich mal noch fest. Die hält auch noch ein zwei Jahre. Lederhosen sind schon prima und halten ja auch bis zu einem gewissen Punkt trocken. Für weitere Regenschlachten würde ich mir gerne Chaps besorgen. Leider finde ich nur recht kurze für Gummistiefel Träger. In Gummistiefeln kann ich aber nicht vernünftig laufen und der fehlende Halt meiner Bergstiefel würden sich sicher nicht gut auf meine ohnehin geschwächten Außenbänder auswirken. Geht ja über Stock und Stein. Vielleicht hat da jemand mal nen Tipp für mich?

Ich habe auch Probleme mit dem Fuß (Bänderriß vor vielen Jahren) und schwöre ebenso auf meine Bergstiefel :eek:)
Ein wirklich richtig guter Tape-Verband gibt auch ausreichend Halt um in Gummi-Stiefel rumzulaufen. Ich persönlich werde da aber lieber nass.
Bin mir nicht sicher ob da mehr Lagen wirklich helfen in dieser Situation. Vielleicht noch am nächsten Neopren als Leibwäsche und darüber Leder?
Bitte nicht lachen, beim Barras hat ein Feldwebel in meiner Gruppe alle möglichen Kombinationen unter unterschiedlichen Bedingungen getestet.
 
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Hab erstmal alle Kampfspuren auf meiner Lederhose unter einer dicken Schicht Effax Lederfett begraben. Ein erster Test unterm Wasserhahn verspricht Gutes. Mal sehen...

Chaps fände ich dennoch charmant... Kann man ja im Auto liegen haben und wenn man nach einer Jagd feststellt, dass man sie gebraucht hätte ist es dann doppelt ärgerlich. ;-)
 
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