Benelli 828 u black oder was konventionelles in 20/76

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Hallo werte Foristi!

Ich stehe gerade vor einem Luxusproblem:

Und zwar bin ich gerade beim Kelleraufräumen über meinen Sparstrumpf gestolpert und dachte mir, ich könnte die frisch gefundenen Euronen ja zur Abwechslung mal,am heimischen Fiskus vorbei, in eine neue Flinte investieren.

Beim Stöbern im www bin ich auf die Benelli 828u black gestossen. Irgendwie reizt mich diese Flinte, vor allem wegen des konfigurierbaren Schaftes.
Auf der anderen Seite reizt mich ebenso eine Flinte im Kaliber 20.

An der Benelli stört mich, dass diese noch nicht so lange auf dem Markt ist und man daher wenig über Haltbarkeit, Zuverlässigkeit bzw. Störanfalligkeit dieser Waffe lesen kann.

Zu den Gegebenheiten:

Bereits vorhandene Flinte: Franchi Alcione S 12/76

Budget: bis 2500 EUR

Verwendung: Überwiegend zur Jagd auf Hase, Fasan, Taube und Krähe. Ferner zur Baujagd und zum Entenstrich. Zum Üben auf den Stand sollte sie natürlich auch hin und wieder, damit wir beiden uns aneinander gewöhnen.
Die Schussbelastung pro Jahr für die Neue liegt geschätzt also etwa bei 1200 Schuss.

Zu mir:

Größe: 172 cm (jaja, ich bin ein Hobbit...)
Gewicht: 67 kg
Figur: sportlich und athletisch

Also:
Sollte ich es wagen und zur Benelli greifen oder mich lieber bei bewährten Systemen im Kaliber 20/76 umsehen?

Wie würdet ihr entscheiden?

Bin hin und her gerissen und hoffe auf eure Erfahrungen und eure guten Ratschläge!

Schon mal Dank im Voraus!
 
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Über die Haltbarkeit würde ich mir bei dem Verschluß keine Gedanken machen.
Ist ein wenig gewöhnungsbedürftig im Aussehen, aber mit 76er Läufen immer für den beschriebenen Anwendungsbereich richtig und sicher haltbarer als alle Konkurrenten im Preisbereich.
 
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Stimme GNB in allen seinen Ausführungen zu!

Aber das Wichtigste: Sie muss Dir liegen! Darum unbedingt vorher ausprobieren!

Ein Kollege führt sie am Stand und auf der Jagd, so in etwa wie Du. Ich finde, sie sieht gar nicht mal sooo schlecht aus! Obwohl flintenmäßig bestens bestückt, wollte ich sie am Stand mal testen.

Mein Resultat: Sie lag mir im Anschlag! Kam jedoch gar nicht zurecht! Viel zu leicht für mich, keine Führung, keine Kontrolle! Bin allerdings gut 10cm größer und 10kg schwerer und schiesse auf dem Stand eine Flinte mit 81er Läufen und deutlich mehr Gewicht.

Was für mich gilt, muss allerdings noch lange nicht für Dich gelten!

Darum, ganz egal, für was für eine Flinte Du Dich entscheidest, probier sie einfach vorher mal!
Wenn sie Dir liegt und Du gut mit ihr zurechtkommst, denke ich kannst Du sie ruhigen Gewissens nehmen! Wegen Haltbarkeit hätte ich keine Bedenken, da kannst Du sicherlich gut das 10-fache im Jahr durch die Läufe pusten. Das und mehr müsste sie locker wegstecken!
 
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Erstmal vielen Dank für die Beratung!
Das räumt die Zweifel schonmal aus....

Jetzt muss ich nur noch jemanden ausfindig machen, der eine solche Flinte hat, damit ich diese Probeschiessen kann.

Ein Büma vor Ort hat keine und mit einer Neuwaffe probeschiessen, ist sowieso gaaaanz schlecht!

Werde wohl mal ein paar Bümas aus der Umgebung abklappern und ein paar andere Stände besuchen müssen!

Wie machen das eigentlich alle anderen in der Republik?

@venator:
Wenn Dein Bekannter ungefähr meine Größe und Statur hat, schießt er auch 76 er Läufe?
 
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Wo kommst du denn her? Wenn Niederbayern bzw. Regensburg in Reichweite liegt würde ich mal bei Obermeier anfragen.
 
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Nett gemeint, aber ich komme aus Hamm. Liegt am Rande des Ruhrpotts bei Dortmund! Da ist Bayern schon etwas weit!
Wobei ich im Endeffekt schon bereit wäre auch weit zu fahren, denn ich werde definitiv keine Flinte mehr kaufen, ohne diese auf dem Stand zu probieren. Das müsste ich dann mal in meine Urlaubsplanung mit einbeziehen. Bei der Benelli ist es halt schwieriger, weil das Modell nicht ganz so häufig anzutreffen ist!

Ich werde nochmal das Internet bemühen und mich an die umliegendenden Büchsenmacher wenden!
 
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@ Anton Grauer:

Es gibt hier im W&H Forum einen eigenen thread über die Benelli 828u. Dort wird sie überwiegend sehr positiv beurteilt, von Leuten unterschiedlicher Größe (bis 198 cm) und Statur.

Wie gesagt, es bringt nichts andere als Maßstab herzunehmen! Dir muss sie liegen! Du mußt Dich wohlfühlen und mit ihr treffen!

Der eine schätzt, dass sie so leicht ist, ein anderer kommt mit einer Flinte unter 4 kg nicht zurecht. Ihr geringes Gewicht rührt hauptsächlich daher, dass sie vornehmlich als Jagdflinte konzipiert wurde und nicht primär als Flinte für den anspruchsvollen Parcoursschützen.

Die Waffe, die ich in Händen hielt machte mir einen soliden und gut verarbeiteten Eindruck, besonders überzeugte mich der Verschluss.
Klar, das Design trifft nicht jedermanns Geschmack. Aber, wenn sie Dir gefällt, teste sie einfach mal selbst!

Cast erwähnte Obermeier im süddeutschen Raum schon. Bei dem kannst Du sicherlich mehrere Flintenmarken und Modelle ausprobieren, und zwar live in der Nähe auf dem Bockenberg bei Regensburg und in Hörabach, Landkreis Straubing-Bogen. Anschließend hängst noch ein paar Tage Urlaub dran! Der Bayrische Wald ist immer eine Reise wert, gute Küche findest Du auch!

Last but not least: GNB und ein paar weitere Flintenbegeisterte planen Ende Oktober nach Ustalec in Tschechien zu fahren. Dort gibts einen Parcours vom Feinsten! Kannst Dich dort richtig austoben!
 
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wem die Benelli trotz ihrer etwas ungewöhnlichen Form zusagt.....
sollte auch die Browning Cynergy auf dem Radar haben.
Günstiger, etwas konservativer und bereits markterprobt. In vielen amerikanischen und auch europäischen Foren als die am meisten unterschätzte Flinte bezeichnet.
Mein Sohn schießt eine, vom Papa geerbt, der damit auch sehr zufrieden war......dann kam die Zoli und schließlich die K80.
 
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Sonst ruf doch mal den Bodo Maslo, Schießstand Coesfeld, an. Vielleicht kann er etwas organisieren.
 

kr1

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wem die Benelli trotz ihrer etwas ungewöhnlichen Form zusagt.....
sollte auch die Browning Cynergy auf dem Radar haben.
Günstiger, etwas konservativer und bereits markterprobt. In vielen amerikanischen und auch europäischen Foren als die am meisten unterschätzte Flinte bezeichnet.
Mein Sohn schießt eine, vom Papa geerbt, der damit auch sehr zufrieden war......dann kam die Zoli und schließlich die K80.

Dies gilt m.E. nur für die Cynergy Sporting. Ich habe die Cynergy Hunter und will sie gerne verkaufen.
 
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Die Unterscheidung in JAGD- und SPORTVERSION ist meines Dafürhaltens irreführend.
Es ist ja nicht so, dass man mit einer Sportingversion nicht jagen gehen könnte, oder, umgekehrt mit einer Hunting auf Tontauben schiessen könnte.
Der Unterschied liegt im Gewicht und meist der Lauflänge. Das ändert die Balance. Es wäre zielführender die Flinte nach den eigen Baumaßen zu wählen und nicht nach der Namensgebung. Es geht auch kein 190cm Hühne mit 150 Skiern in die Loipe.
Natürlich geht es dennoch, aber mit Abstrichen.
Gib Deine Hunting in die Hände eines Kürzeren, Schwächeren oder eines weiblichen Schützen und er wird glücklich.

So hat aus dem Forum ein Großer mit seiner 20er Benelli wenig Freude gehabt. Die Umstellung auf eine schwerere Marocchi mit längeren Läufen verdoppelte seine Trefferquote.
Ich selbst treffe schon mal was, hab aber bei einem Berettaschießen mit ihren 28er Flinten da gestanden wie der letzte Anfänger. Es führt so leicht zum Stochern. Um diese Unterschiede egal wirken zu lassen braucht es Bessere als mich.
 
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..... Ich selbst treffe schon mal was, hab aber bei einem Berettaschießen mit ihren 28er Flinten da gestanden wie der letzte Anfänger. Es führt so leicht zum Stochern. Um diese Unterschiede egal wirken zu lassen braucht es Bessere als mich.

Dafür eignen sich diese Flinten hervorragend, um auch einem sehr versierten und erfolgreichen Schützen die noch vorhandenen Fehler in der Anschlag- und Schwungtechnik aufzuzeigen. So fällt bei Deinen Shotkam-Filmen auf, dass Du meist mit einem "Schlenker" von hinten/unten auf Dein "Lead" gehst und nicht sauber in der Flugbahn der Taube bleibst. :bye:Leichte Flinten könnte man somit auch als "Erziehungshilfe" betrachten!
 
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eine steht meine ich bei Schmithüsen in Xanten. Einfach mal anfragen, wenn sie keine da haben besorgen sie mit Sicherheit eine
 
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Dafür eignen sich diese Flinten hervorragend, um auch einem sehr versierten und erfolgreichen Schützen die noch vorhandenen Fehler in der Anschlag- und Schwungtechnik aufzuzeigen. So fällt bei Deinen Shotkam-Filmen auf, dass Du meist mit einem "Schlenker" von hinten/unten auf Dein "Lead" gehst und nicht sauber in der Flugbahn der Taube bleibst. :bye:Leichte Flinten könnte man somit auch als "Erziehungshilfe" betrachten!

In wie weit die Shotkam mit ihrem Gewicht zu diesem Schlenker beiträgt? mir bewußt ist er nicht und in Videos sieht man in auch nicht. Nur die shotkam zeigt ihn.
Wär das nicht mal was die eigene Anschlagstechnik zu prüfen? Wer weiß was man da alles sieht.
 
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Aber das Wichtigste: Sie muss Dir liegen! Darum unbedingt vorher ausprobieren!

Dem kann ich nur zustimmen. Vom Gefühl her sind manche 20er Flinten auch nicht anders als die 12er Benelli (meine subjektive Meinung).

Was aber sehr für die Benelli spricht: Der Schaft ist mit Zwischenstücken sehr einfach anpassbar. War für mich der entscheidende Grund zu einer Benelli (wenn auch anderes Modell)
 

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