Wiederlader-Neuling: .300 WSM --> erste Ladeleiter

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Hallo zusammen,

ich bin seit letzter Woche im Besitz der Erlaubnis nach §27 und habe am WE meine erste Ladeleiter geladen.
Bevor ich nun auf den Stand fahre um diese zu schießen möchte ich euch einmal um eure Meinungen und Erfahrungen zu meiner Vorgehensweise bitten.

Kaliber: .300 WSM
Waffe: Blaser R93 Semi Weight Lauf in 650mm Länge mit 11" Drall
Optik: Swarovski Z6i 2,5-15x56 1nd Gen.
Hülsen: nagelneue Norma-Hülsen, ausgelitert (neu) 5,050g
Primer: RWS 5333 LRM
Geschoss: Sako Super Hammerhead in 180gr. / 11,7g
Pulver: Vihtavuori N550 (Herstellungsjahr 2012)

Hülsenlänge: 53,21mm / 2,095"
Pulvermenge: 62gr.
OAL: 70,10mm / 2.760"
Setztiefe bis an die Züge: 73,3044mm / 2.886"
Hülsenvolumen (abgefeuert): 5,135g Wasser

Ladeleiter:
5 Schuss à 58gr. zum Einschießen der Optik
Danach 58gr. als Startladung und in +0,2gr. Schritten bis auf 62,0gr. hoch. Jeweils 1 Schuss pro Ladung.

Um das Hülsenvolumen einer abgefeuerten Hülse (-->unkalibriert) zu bekommen habe ich vorher 3 Schuss mit 58gr. Pulver geladen und abgefeuert. Alle 3 Hülsen zeigten exakt 5,135g Wasser. Gelidert haben sie gut, nur der Hals war verschmaucht.

Quickload nennt mir zu den 62gr. Pulver einen Druck von ca. 4.089 bar. Damit hätte ich eigentlich noch Luft nach oben bis Pmax.

Sollte ich noch etwas verändern? Kann ich so beruhigt auf den Stand fahren?

PS: Entschuldigt die vielleicht etwas doofen Fragen aber es ist nuneinmal meine allererste Ladeleiter mit meinen ersten selbst geladenen Patronen.

Gruß
Sauerlandfuchs
 
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Servus, eine echte Ladeleiter funktioniert nur wenn man in der Lage ist jeden einzelnen Schuss beim Abziehen, haargenau auf den Punkt zu bringen (meinetwegen auf 5mm Steuermanstreuun). Andrefalls wird eine Ladeleiter zum Desaster (1-Schuss Ladeleiter).

An deiner Stelle würde ich bei der großvolumigen 300 wsm in 0,5grain Schritten arbeiten und dafür 3 Schuss pro Ladung abgeben. Den Mittelpunkt aus den 3 kann man dann wenn wirklich notwendig für die "echte Ladeleiter" hernehmen.
Über 3900 bar würde ich nicht freiwillig gehen, QL ist nicht dafür da eine max Ladung zu berechnen und bedenkenlos zu verwenden.
Bei absoluten max. Ladungen würde ich vorher das Beschussamt bemühen.
Das ist aber m.M.n. bei einem ner 300 wsm nicht wirklich notwendig.

Um 61-62 grain dürfte es, bei diesem Innenvolumen und der Patronenlänge, eine ziemlich stramme Kadung werden. 300wsm lade ich selbst, auch mit N550.
 
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So gehe ich da auch vor, kann man so machen.
Mit der geringsten Ladung anfangen und immer um 0,2 Grain erhöhen. Immer schön auf Anzeichen von Überdruck achten, muss ich aber ja eigentlich nicht sagen. Danach suche ich mir immer die "süßen Flecken" aus dem Schussbild und mache anschließend Probelaborierungen zu 5 Schuss.

Hast du deine Ladedaten mal mit den offiziellen Ladetabellen von z.B Vitakraft oder der DEVA verglichen? QuickLoad ist ein sehr gutes Programm, ich benutze es auch ständig, nur liegt es manchmal auch daneben.

Warum hast du deine COAL so kurz gewählt? Passen die Murmeln sonst nicht ins Magazin?
 
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Ladungsleiter startet bei 90% einer Maximalladung und klettert mit 0,5 % (Max. Ladung) Steigerung in den 19 darauf folgenden Ladungen.
Innerhalb der sogenannten Klumpen befindet sich dann der "süße Fleck",also die beste Präzision gegeben durch die geringste Schwingung an der L.Mündung im Momment des Geschoß Austritts.
Andernfalls Q.L. + Chrono und OBT.
 
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Bin da ganz bei Lack0_17, mit 0,2 Grain Schritten machst du dir am Anfang keinen Gefallen. 0.5-0,6 er Schritte reichen (bei dem grossen Hülsenvolumen) aus und so kannst du dich relativ effizient an die max. Ladung tasten. Jede Ladung auf ein anderes Ziel. Wenn im besten Fall die letzten 2-3 Ladungen alle etwa im gleichen Bereich landen, hast du einen schönes Fenster, bei dem du dich mit den 0.2er Schritten sinnvoll austoben kannst.

Achja, bei ersten groben Ausloten reichen mir 1-3 Patronen pro Abstufung, die Zahl ansteigend mit der Ladung.

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Bin da ganz bei Lack0_17, mit 0,2 Grain Schritten an machst du dir am Anfang keinen Gefallen. 0.5-0,6 er Schritte reichen (bei dem grossen Hülsrnvolumen) aus und so kannst du dich relativ effizient an die max. Ladung tasten. Jede Ladung auf ein anderes Ziel. Wenn in im besten Fall die letzten 2-3 Ladungen alle etwa im gleichen Bereich landen, hast du einen schönes Fenster, bei dem du dich mit den 0.2er Schritten sinnvoll austoben kannst.

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Zusätzlich sehe ich eine Ladeleiter mit 1 Schuss pro Ladung als nicht optimal. Wenn man ein sehr erfahrene und sichere Sportschütze ist und sich absolut sicher ist dass man jedes nalbgleich abkommt kann das funktionieren. Aber was pasiert wenn man jeden 3 Schuss um 2 cm verwackelt?
 
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Zusätzlich sehe ich eine Ladeleiter mit 1 Schuss pro Ladung als nicht optimal. Wenn man ein sehr erfahrene und sichere Sportschütze ist und sich absolut sicher ist dass man jedes nalbgleich abkommt kann das funktionieren. Aber was pasiert wenn man jeden 3 Schuss um 2 cm verwackelt?

Die Leiter wird strikt auf dem Sch.Gestell abgefeuert,ansonsten ist sowas rein fuer die Katz :-D
 
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Ladungsleiter startet bei 90% einer Maximalladung und klettert mit 0,5 % (Max. Ladung) Steigerung in den 19 darauf folgenden Ladungen.
Innerhalb der sogenannten Klumpen befindet sich dann der "süße Fleck",also die beste Präzision gegeben durch die geringste Schwingung an der L.Mündung im Momment des Geschoß Austritts.
Andernfalls Q.L. + Chrono und OBT.

Übertragen auf die Ladeleiter des TS, liegt er mit 0,2gr Abstufung schon mal nicht so schlecht (0,5% Abstufung in diesem Fall sind 0,3gr - durchgängig).
Die beste Präzision wird immer dann erreicht, wenn man die Ladung findet, bei der das Geschoß im oberen Totpunkt oder im unteren Totpunkt der Laufschwingung den Lauf verläßt.
Meist, nicht immer ist das der Fall wenn der Gasdruck etwa 10% unter P-max. liegt. Im Fall der .300WSM also bei etwa 3960 bar.
Wenn der TS jetzt noch hergeht und die OAL ändert auf kommode 72, 5 mm, dann hat er den Arbeitsgasdruck von 3960 bar mit 62,5gr. N550.
Die Ladeleiter dann anfangen mit 60,1gr und in 0,3gr Stufen hoch bis 63,1gr.
Man kann Ladungsleitern mit jeweils mehreren Schüssen verifizieren. Wenn man aber halbwegs schiessen kann reicht ein Schuß pro Ladung (der Übersichtlichkeit halber auf jeweils pro Ladung ein eigenes Ziel).
Hat man dann den, frei nach L.M. "süßen Punkt" oder deren mehrere, dann lohnt es dort mit drei bis fünf Schuß pro Ladung weiter zu machen.
Aber jeder entwickelt seine Ladungen nach seinem Gusto.
 
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Ich habe die OAL auf 70,10mm eingestellt weil diese auch bei der Werkslabo verwendet wird. Damit erzielt meine Waffe eine Streuung von 26mm. Daher hab ich diese mal als erste Konstante angesetzt.

Hinsichtlich vorgegebener Ladedaten sagt Sako, 64gr. Vihta N160 zu nehmen, um auf 905 m/sek. zu kommen. Gemäß QL scheint das aber nur schwer möglich zu sein, zumindest mit N160.

Haltet ihr es für zu riskant, mit N550 direkt bis 62gr. bei der ersten Leiter hochzugehen? (Unter sorgfältiger Kontrolle der Hülsen!)
 
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