Liveticker Jagd

Nicht ganz LIVE, aber gestern war erst kein Empfang und dann keine Zeit zu schreiben:


18.00 Kirrungsrunde begonnen.
19.00 an Hauptsauenkanzel angekommen, dort gekirrt.
Dann aufm Rückweg zum Auto, den Blick durchs hügelige Feldrevier schweifen lassen.
Am gegenüberliegenden Berg -auf einige Hundert Meter Entfernung- 2 schwarze Flecken vor einer Kanzel am Waldrand.
Zu groß für Waschbären, zu dunkel und gedrungen für Rehwild. - Sicher Sauen. Zurück zum Auto gesprintet, FG hoch, 2 SAUEN!!!

Nach laaanger Zeit ohne Erfolg endlich Kirrungen regelmäßig besucht, diesmal um 21.21h zu humaner Zeit und dann DAS

Für mich das erste Mal in diesem Revier Sauen bei Tage.

Waffe aus dem Auto, Schiessstock aus dem Auto und rangepirscht.

Unterwegs immer wieder Glas hoch um zu gucken ob sie noch da sind... und was seh ich?!
Kleine helle Punkte, die sich um die beiden mittelgroßen Sauen tummeln.:-D

Als ich dann auf knapp 150m ran war, konnte ich eine Bache mit Frischlingen sicher ansprechen und das andere Stück Schwarzwild stand immer nen bischen im Bestand.
Ich meine einen Pinsel gesehen zu haben und aufgrund von Form und Färbung einen Ü-Keiler anzusprechen.
Aber die Anzahl der Frillis war für eine Bache fast zu viel und eigentlich ziehen die Bachen ja alleine mit dem Nachwuchs umher.

Ich hab dann den Bestand umschlagen und mich auf eine Kanzel an einem Wildacker gesetzt, der quasi "auf dem Weg" der Sauen liegt.
Dort steht auch eine kleine Kirrung, die immer mal wieder angenommen wurde, aber der grobe Klotz nicht bewegt und überall wurde mal hier und da in den Wiesenstreifen gestochen.

Sauen kamen leider keine vorbei, aber ein gut veranlagter überlauscherhoher 6er trieb ein Schmalreh aus seinem Bestand und unter dem Sitz her.

Den Ansitz beendete ich dann mit einem Anblick von einem Hasen um 21.40 im letzten Licht.

Logiophob schrieb:

Nicht ganz LIVE, aber gestern war erst kein Empfang und dann keine Zeit zu schreiben:


18.00 Kirrungsrunde begonnen.
19.00 an Hauptsauenkanzel angekommen, dort gekirrt.
Dann aufm Rückweg zum Auto, den Blick durchs hügelige Feldrevier schweifen lassen.
Am gegenüberliegenden Berg -auf einige Hundert Meter Entfernung- 2 schwarze Flecken vor einer Kanzel am Waldrand.
Zu groß für Waschbären, zu dunkel und gedrungen für Rehwild. - Sicher Sauen. Zurück zum Auto gesprintet, FG hoch, 2 SAUEN!!!

Nach laaanger Zeit ohne Erfolg endlich Kirrungen regelmäßig besucht, diesmal um 21.21h zu humaner Zeit und dann DAS

Für mich das erste Mal in diesem Revier Sauen bei Tage.

Waffe aus dem Auto, Schiessstock aus dem Auto und rangepirscht.

Unterwegs immer wieder Glas hoch um zu gucken ob sie noch da sind... und was seh ich?!
Kleine helle Punkte, die sich um die beiden mittelgroßen Sauen tummeln.:-D

Als ich dann auf knapp 150m ran war, konnte ich eine Bache mit Frischlingen sicher ansprechen und das andere Stück Schwarzwild stand immer nen bischen im Bestand.
Ich meine einen Pinsel gesehen zu haben und aufgrund von Form und Färbung einen Ü-Keiler anzusprechen.
Aber die Anzahl der Frillis war für eine Bache fast zu viel und eigentlich ziehen die Bachen ja alleine mit dem Nachwuchs umher.

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Toller Bericht und super spannend!

Grüße Vulpes

Andiman schrieb:

Deshalb breiten sich Waschbären immer weiter aus und der Fuchs behält die Überhand gegenüber den Hasen und Fasanen.
Hast du dir schon mal überlegt, was jede Woche mehr an Verlusten fürs Niederwild bedeutet?

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Wir tun wirklich sehr viel um das Raubwild scharf zu bejagen, jedoch hat auch unser Raubwild eine waidgerechte Jagd wie jedes andere Wild verdient, wir müssen kein "Vernichtungskrieg" führen, auch aus unserem eigenen Interesse heraus.
Die Waidgerechtigkeit ist ein Gut was uns als Jäger nicht genommen werden kann, da wir im Endeffekt immer den Finger am Abzug haben.
Es ist das einzige Pardon dem Raubwild gegenüber. Sonst würde auch immer von mir in Kauf genommen werden, dass wenn am Ansitzabend z.B. ein Fuchs vorbeischnürt er nicht geschont wird und damit eventuell kein Bock oder anderes mehr auf die Bühne tritt.
Ich bezweifle auch stark das meine Ansicht der Grund dafür ist wie du es sagst. (Ich möchte mit der Aussage dir auf keinen Fall unterstellen dass du die Raubwildbejagung als Vernichtung siehst, es ist als allgemeine Anmerkung zu sehen.)

Liebe Grüße Vulpes.

Du solltest das mal überdenken!
Es gibt massenhaft Füchse und anderes Raubwild, da muss scharf gejagd werden gerade im Niederwildrevier.
Einen Fuchs schonen nur weil evtl kein Bock mehr kommt würde mir nicht einfallen :no:
Deswegen führe ich trotzdem keinen Vernichtungskrieg:unbelievable:
So eine Aussage von einem Jäger:no: setzen 6!
Es gehört zu den Hausaufgaben im Niederwildrevier sich darum zu kümmern, nennt man Hegemaßnahme......... Für Hase, Bodenbrüter, Rebhuhn und Fasan!
Was daran nicht Waidgerecht sein soll erschließt sich mir nicht!
Eine faire Chance hat das Jungwild auch, nämlich nicht entdeckt zu werden.
Selbst wen ich jedes Geheck bekomme, kommt noch genug bei den Nachbarn durch!
Mit der gleichen Begründung könnte man auch sagen wir bejagen keine Frischlinge, Rehkitze etc.

Die Sache mit dem Fuchs und Bock sei so gemeint, dass man eben den Fuchs erlegt und eventuell damit auf einen Bock verzichtet, nicht dass es da zu Missverständnissen kommt.
Ich gebe dir Recht mit der Jagd am Bau mir ging es eigentlich mehr um die kleinen noch grauen Räuber die in den ersten Tagen, die ersten Schritte außerhalb des Baus wagen.
Die Sache sieht ganz anders aus wenn sie ein wenig älter sind und sich trotzdem noch am Bau aufhalten, jedoch schon die typische Vorsicht eines Fuchses an den Tag legen.
Ich vermute auch nicht dass du die kleinen Streifenhörnchen bejagst.

Ahh okay ich hatte es nämlich genau andersrum verstanden!
Wen es nötig wäre würde ich auch die Streifenhörnchen erlegen, da gibt es aber keinen Bedarf bei uns. Wir haben zwar auch mal Schäden aber keine übermäßigen ansonsten würde ich die aber trotzdem verwerten Kaninchen sind ja auch nicht so viel größer.........
Schön ist aber was anderes!

Baummarder1106 schrieb:

Ahh okay ich hatte es nämlich genau andersrum verstanden!
Wen es nötig wäre würde ich auch die Streifenhörnchen erlegen, da gibt es aber keinen Bedarf bei uns. Wir haben zwar auch mal Schäden aber keine übermäßigen ansonsten würde ich die aber trotzdem verwerten Kaninchen sind ja auch nicht so viel größer.........
Schön ist aber was anderes!

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Wir haben nen Feldrevier.
Da wäre es eigentlich nötig. - Aus Sicht der Bauern sowieso.

Aber auch ich hab das erst 1x gemacht und es war nicht schön.

Ich tu mich da schwer mit - gestern nichtmal auf eins angelegt. Nur geschaut.

Bin froh, dass wir kein Jungraubwild erlegen MÜSSEN.

Baummarder1106 schrieb:

Ahh okay ich hatte es nämlich genau andersrum verstanden!
Wen es nötig wäre würde ich auch die Streifenhörnchen erlegen, da gibt es aber keinen Bedarf bei uns. Wir haben zwar auch mal Schäden aber keine übermäßigen ansonsten würde ich die aber trotzdem verwerten Kaninchen sind ja auch nicht so viel größer.........
Schön ist aber was anderes!

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Nein nein, also sehr scharfe Bejagung muss auf jeden Fall sein es ging mir lediglich um diese Ausnahme mit den noch ganz kleinen grauen, für mich persönlich, ich möchte da auch niemanden meinen Willen aufzwängen.
Wir haben trotzdem immer sehr gute Erfolge bei der Fuchsjagd und konnten auch komplette Gehecke erlegen, das zeigt sich dann natürlich auch bei der Niederwildstrecke wenn es mit den Füchsen gut läuft.
Ja gut, da magst du Recht haben in manchen Revieren ist dies vielleicht schon notwendig, auch wenn man sich das mit den Sauen anders wünscht.

Grüße

Logiophob schrieb:

Wir haben nen Feldrevier.
Da wäre es eigentlich nötig. - Aus Sicht der Bauern sowieso.

Aber auch ich hab das erst 1x gemacht und es war nicht schön.

Ich tu mich da schwer mit - gestern nichtmal auf eins angelegt. Nur geschaut.

Bin froh, dass wir kein Jungraubwild erlegen MÜSSEN.

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Wir ein gemischtes Wald/Feldrevier, aber den Schaden im Griff und bis auf einen sind die Landwirte entspannt.
Ich habe es noch nicht gemacht und werde es auch nur machen wen es erforderlich werden würde.

Das Jungraubwild nicht erlegen ist der Anfang vom Ende! Würden auch die, die es nicht müssen genau das tun würde sich das mit Sicherheit positiv auf das Niederwild auswirken! Und zwar nicht nur in einzelnen Revieren sondern großflächig............
Von daher bin ich da anderer Meinung!

vulpes vulpes schrieb:

Nein nein, also sehr scharfe Bejagung muss auf jeden Fall sein es ging mir lediglich um diese Ausnahme mit den noch ganz kleinen grauen, für mich persönlich, ich möchte da auch niemanden meinen Willen aufzwängen.
Wir haben trotzdem immer sehr gute Erfolge bei der Fuchsjagd und konnten auch komplette Gehecke erlegen, das zeigt sich dann natürlich auch bei der Niederwildstrecke wenn es mit den Füchsen gut läuft.
Ja gut, da magst du Recht haben in manchen Revieren ist dies vielleicht schon notwendig, auch wenn man sich das mit den Sauen anders wünscht.

Grüße

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:thumbup:

Mehr muss man dazu gar nicht sagen!

Wäre schön wen das flächendeckend so gehandhabt würde mit der Raubwildjagd!

Baummarder1106 schrieb:

Wir ein gemischtes Wald/Feldrevier, aber den Schaden im Griff und bis auf einen sind die Landwirte entspannt.
Ich habe es noch nicht gemacht und werde es auch nur machen wen es erforderlich werden würde.

Das Jungraubwild nicht erlegen ist der Anfang vom Ende! Würden auch die, die es nicht müssen genau das tun würde sich das mit Sicherheit positiv auf das Niederwild auswirken! Und zwar nicht nur in einzelnen Revieren sondern großflächig............
Von daher bin ich da anderer Meinung!

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Wir haben hier (ich spreche da nur von den 3 Revieren in denen ich hier mitjage) bei uns in der Region das Raubwild immer mitbejagt.
Aber nie intensiv in der Aufzuchtsphase z.b. am Bau.
Trotzdem kam ich immer so auf 20-30 Füchse p. Jagdjahr.

Da es bei uns neben ein paar Enten und Gänsen auch nur den ein oder anderen Hasen gibt, stellen wir so schon einen artenreichen und gesunden Wildbestand her.

Bei uns würde, rein vom Lebensraum her, kein Fasan, Rebhuhn oder anderes Niederwild leben.

Ist halt von Revier zu Revier unterschiedlich!
Das du trotzdem was tust finde ich sehr gut, davon profitieren auch die Reviere die mehr Niederwild haben da weniger zuwandert.....
Bei uns ist noch gut Niederwild und deswegen sehen wir zu das so gut es geht zu unterstützen ausgesetzt wird aber nicht da sich die Population von selbst hält und leicht anwächst

So gerade vom Morgenansitz rein gekommen
Es war recht trüb heute als ich ins Revier gekommen bin, die frische Luft war sehr angenehm und als ich den Ansitz im ersten Licht erreiche springt gleich erstmal Rehwild ab:twisted: war mir aber egal is ja noch früh und dort kann das Wild von überall her kommen.
Die Vögel begannen ihr Konzert und ich lehne mich zurück um die Gegend zu beobachten als Damwild auftauchte!
Das Tier war ziemlich sicher nicht mehr weit davon entfernt ihr Kalb zu bekommen und verschwanden so plötzlich wie es aufgetaucht ist.
Kaum ist das Damtier weg gucke ich hinter mich da ich meine etwas gehört zu haben!
Es war ein Schmalreh das völlig ungeniert in meinem Wind stand und keinen Grund darin sah sich davon stören zu lassen ich habe mich eingerichtet und nur noch gewartet das es sich breit hinstellen würde aber es zeigte mir nur die Keulen und zog weg.
Es folgten etliche Hasen und 2 Hähne bis mich ein schrecken in der Nähe dazu brachte mich umzusehen um die Ursache dafür ausfindig zu machen..................
Es war ein starker Bock, der einen schwachen Jährling vor sich her trieb.
Als die beiden näher gekommen waren hatte ich die Waffe schon im Anschlag falls sich eine Chance ergeben sollte zu schießen.
Die beiden hatten es leider sehr eilig und eine sichere Kugel anzutragen nicht möglich!
Zum Abschluss folgte noch ein Besuch eines Spaziergängers der laut brüllend seinen Hund dazu aufforderte zurück zu kommen :evil:
Beim Versuch auf dem feuchten Acker seinem Hund zu folgen hat er sich mehrmals hingelegt und sah aus als hätte er gesuhlt meiner Meinung nach verdient!
Ich habe mir das treiben unbemerkt vom Ansitz mit dem Fernglas angeschaut :biggrin:
Evtl treibt es mich heute Abend noch einmal raus aber jetzt lege ich mich erstmal gemütlich auf die Couch.

Sehr schöner Bericht!
Schadenfreude ist die beste Freude :biggrin: