Ich verwerte nur noch die Edelteile - der Rest ist nicht Wurschd - es wird Wurst:-D
Dazu passt die folgende Anekdote:
Vor einigen Jahren hatten wir die Landesmeisterschaft im Jagdlichen Schießen (läuft von Fr. Nachmittag bis Sonntag).
Die Hütte ist natürlich bewirtschaftet.
Da der Vereinsvorsitzende die Befürchtung hat sich bei der Bewirtung zu verkalkulieren wird das "outgesourced". :evil:
Die beiden "Mädels" machen das auch gut und es gibt u.a. Wildschweinbratwurst vom Grill (vom LAP der einen).
Siegerehrung - jeder, wirklich JEDER!, der "eine Rede redet" erwähnt die Wildschweinbratwürste vom Grill.
Zitat Schatzmeister:
"Wenn wir alle unser Wild so vermarkten würden, wie das hier passiert ist, hätten wir nicht nur keine Absatzprobleme für Wildbret mehr, wir hätten auch wesentlich weniger Akzeptanzprobleme der Jagd und der Jäger!"
Nach dem Ende der Veranstaltung, Aufräumen, etc. hat das Org-Personal natürlich noch an der Theke gesessen.
Ich sagte zum LAP, dass seine Wurst ja super angekommen sei, mit entsprechendem Lob "von höchster Stelle".
Er meinte, dass ihn viele gefragt hätten WIE er das mache, die eigene Wildbratwurst schmecke nie so gut ...
"Und? Was packst'e da rein? Hals, Rippen, verwertbare Reste von zerschossenen Blättern und Keulen, ..."
"Ja, genau."
"Mist rein, Mist raus! Bei mir geht die GANZE Sau in die Wurst!"
Natürlich kam auch da Hausschwein dazu, aber vom Wild eben nicht nur die "unedlen" Teile.
M.E. ist "offen und ehrlich" da ein Muss!
Die Kunden müssen wissen, dass da "Fett vom Hausschwein" drin ist und warum (und natürlich auch wie viel).
Wie wäre es denn, wenn man neben der Info " X % Fett/Bauchfleisch vom Hausschwein" noch ein (oder auch 2, 3) Rechenbeispiel(e) auf ein Kärtchen druckt?:
"Ein Wildschwein mit X Kg Lebendgewicht wiegt aufgebrochen Y Kg, nach Abschwarten und Ausbeinen bleiben davon Z Kg für die Wurst übrig. In einem Kg Wurst stecken vom aufgebrochenen Wildschwein bis zur fertigen Wurst xx Minuten Arbeitszeit."
So ließe sich der Preis besser nachvollziehen.
O.g. "LAP" verkauft primär an seine Arbeitskollegen, die natürlich bei Grillfeten damit "prahlen" und neue Kunden bringen.
Es gibt Wartelisten!
Welchen Preis er z.Zt. dafür aufruft weiß ich leider nicht.
WaiHei