Leben im Wolfsland

Registriert
31 Okt 2014
Beiträge
1.888
Bislang war ich bei dem Thema Leben im Wolfsland eigentlich ziemlich entspannt.
In meinem Wohnort sind die Wölfe schon vor zwei Jahren am hellen Tag herumgelaufen, im kleinen Revier das wir bejagen haben wir sie auch vor 2 Jahren das erste mal gefährtet. Seit dieser Zeit tauchte auch immer wieder mal Rotwild im Revier auf (leider immer nur in der Schonzeit). Insgesamt haben wir aber keine großen Veränderungen gegenüber früher festgestellt.
Vor etwa einem halben Jahr stellten wir fest, daß das Schwarzwild nur noch in größeren Rotten auftaucht - dementsprechend waren die Schäden im letzten (Biogas-)Maisschlag der bis Ende November stand und auf den nassen Wiesen auch ausgeprägter als in den letzten 18 Jahren.
Vor gut zwei Monaten wurden die Wölfe mehrfach tagsüber von Spaziergängern im Nachbarrevier gesehen und seit letzter Woche haben wir plötzlich einen Schäfer im Revier (in den 18 Jahren vorher war noch nie ein Schäfer auf diesen Wiesen). Irritiert hat uns daß die Schafe rund um die Uhr von den Hunden bewacht werden und daß Leute bei den Schafen waren die "Nabu - Willkommen Wolf" auf dem Auto stehen hatten.
Beim geringsten Geräusch fangen die Hunde bei den Schafen an wie wild zu bellen und am Wochenende haben nachts erst die Hunde stundenlang gebellt und dann haben die Wölfe um die Wette geheult.
Da das nach unseren Informationen noch einen Monat so weitergehen soll, brauchen wir trotz Schnee in dem kleinen nur 125ha großen Revier erst mal nicht mehr rausgehen.
 
Registriert
1 Aug 2016
Beiträge
21
Ach Bruni,

jetzt machst Du mir Angst, glaubst Du wirklich die bestellen im Hellas ne Portion Gyros ?



Ansonsten hier naht Hilfe:

Liste der Wolfsberater in Niedersachen !

http://www.nlwkn.niedersachsen.de/s...ter/wolfsberatung-in-niedersachsen-45574.html


Remy

Also Remy, verübeln kann ich es ihm auf jeden Fall nicht...:twisted:
Was ich eigentlich damit sagen wollte:
Mir fehlt irgendwie eine richtige Richtung. Klar man soll den Umgang mit dem Tier lernen und es soll hier Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden und zusätzlich Lösungen die verträglich mit dem Menschen & der Wirtschaft sind geschaffen werden. Seit 2008, ist hier nur wenig passiert. Es kursieren die lustigsten Geschichten, sodass man bei vielen Kommentaren der Presse oder der Leser schmunzeln muss, und Aussagen über den Zaunbau.
Wie das jedoch die Sozialverträglichkeit steigern soll wirft bei mir Fragen auf. Gerade auch im Bezug auf die Finanzierung.
 
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.263
Solange man den Wolf

völlig unkontrolliert sich habituieren lässt, wird er kein scheues Tier werden, als das er dauernd romantisierend angepriesen wird. Diese Erfahrungen kann man vom USFWS aus dem Internet bekommen, ganz ohne Wolfsbeauftragte und deren Infrastruktur.

Es besteht aber kein Interesse daran; irgendwie erinnert dieses sich der politischen Korrektheit beugen an den Fall des Tunesiers Amri - in Bälde wird da dann auch im Vordergrund stehen, was für eine schwere Kindheit der hatte, während die überlebenden Opfer ihren Problemen überlassen werden.

Mbogo
 
Registriert
20 Dez 2000
Beiträge
19.267
Na schön.

Die Fragen sind nun:
a) was muss ein Wolf anstellen, um ein Problemwolf zu werden?
b) wer darf festlegen, was ein Wolf anstellen muss um ein Problemwolf zu werden?

Gruß-Spitz

Zu a.) Kurti (MT6) hat ich am Flüchtlingslager (Bad Fallingbostel) rumgetrieben, einen Hund an der Leine angegriffen.

Zu b.) Das hat m.W. der Umweltminister des Landes Niedersachsen, Stefan Wenzel, entschieden.
Inwieweit andere Sachgebiete, oder Minister eingebunden waren, weiß ich nicht.

Remy
 
Registriert
12 Apr 2016
Beiträge
6.440
...
Zu b.) Das hat m.W. der Umweltminister des Landes Niedersachsen, Stefan Wenzel, entschieden.
Inwieweit andere Sachgebiete, oder Minister eingebunden waren, weiß ich nicht.

Remy

Sachgebiete???
Die gibt es noch oder wurden pensionierte Beamte reaktiviert??? (bewußt ohne Smilie)
 
Registriert
26 Sep 2013
Beiträge
66
Na schön.

Die Fragen sind nun:
a) was muss ein Wolf anstellen, um ein Problemwolf zu werden?
b) wer darf festlegen, was ein Wolf anstellen muss um ein Problemwolf zu werden?

Gruß-Spitz

Das darfst Du hier nachlesen:
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/11597/documents/37898
Abschnitte 4.3 und 5.4
Im Vorwort steht auch, unter wessen massgeblicher Leitung dieses Dokument entstanden ist.
Das ist keine Wertung!
Aber jetzt wird es zum ersten Mal zu einem Punkt angewandt, den sich so mancher Wolfskuschler nicht herbeigewünscht hat.
 
Registriert
20 Dez 2000
Beiträge
19.267
Ebstorfer loten Gefahr durch den Wolf aus / Haftpflichtversicherer vertraut Fachleuten

[h=2]Furchtlose Waldkinder[/h]Ebstorf. Im Mai 2015 hatten sie sich das erste Mal zusammengesetzt: Vertreter von Verwaltung, DRK und Wolfsberater sowie der Förster hatten in Ebstorf gemeinsam eine Einschätzung der Gefährdung von Waldkindergartengruppen durch Wölfe erarbeitet.


https://www.az-online.de/uelzen/ebstorf/furchtlose-waldkinder-7359146.html


Gut, dass es überall in Deutschland, in allen Bereichen, eine Kultur der Experten gibt,
die diskutieren, beraten und einschätzen und mehrheitlich zu einem Ergebnis kommen.


Remy
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
Ebstorfer loten Gefahr durch den Wolf aus / Haftpflichtversicherer vertraut Fachleuten

Furchtlose Waldkinder
Ebstorf. Im Mai 2015 hatten sie sich das erste Mal zusammengesetzt: Vertreter von Verwaltung, DRK und Wolfsberater sowie der Förster hatten in Ebstorf gemeinsam eine Einschätzung der Gefährdung von Waldkindergartengruppen durch Wölfe erarbeitet.
Gut, dass es überall in Deutschland, in allen Bereichen, eine Kultur der Experten gibt,
die diskutieren, beraten und einschätzen und mehrheitlich zu einem Ergebnis kommen.
Remy

Da tut ja einem alles weh wenn man das liest. Man kann keine Menschen einschätzen und Tiere schon zwei mal nicht. Wenn ich durch eine Mutterkuhherde laufe, dann kann ich zwar sagen, die Gefahr ist gering aber ich weiß nicht was in den Kuhhirnen vorgeht, sicher weiß ich es wenn ich ohne körperlichen Schaden durchgekommen bin. Es werden Sexualstraftäter mit Gutachten entlassen und werden nach kurzer Zeit rückfällig aber in dem Fall können alle in den Wolf hineinschauen.
Und wer alles mitschnabelt:
Vertreter der Verwaltungen (sind vielleich Besitzer eines Wellensittichs)
Wie kann das Rote Kreuz eine Gefährdung durch den Wolf feststellen? Sogar für die Todesursache muss es ein Arzt sein.
Wolfsberater, na klar....aber sie haben eine Meinung welche bekannt ist.
Förster: Okay die können sowieso alles....
Also ein sehr illustrer Kreis....
Ich würde mir nie und nimmer zutrauen zu sagen, es kann nichts passieren.
Manche Menschen sind nicht wirklich dumm: Sie haben nur Pech beim Nachdenken.
 
Registriert
3 Nov 2016
Beiträge
368
Die können alles feststellen.
Der BUND hat auch festgestellt, dass Rotkäppchen damals gelogen hat.
Daraufhin haben die hier vor einiger Zeit Medienwirksam eine Aktion durchgeführt mit der Überschrift
,,Rotkäppchen lügt!''

Leider kein Witz...
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
114
Zurzeit aktive Gäste
546
Besucher gesamt
660
Oben