Beerdigung Jäger Trauerrede Grab

A

anonym

Guest
Sehr schön und sehr gelungen!
Besonders den Abschluss finde ich sehr, sehr gut!
 
A

anonym

Guest
sehr schön, von wem ist blos das Gedicht, wird oft verwendet.
dorn
 
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31 Mai 2015
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2.756
Habe das zum Gedicht gefunden. http://www.hellinghausen.de/literatur.html
Des alten Weidmanns Heimgang

Vorm Försterhause im Tannenwald
der alte Weidmann liegt starr und kalt.
Im Jägerkleid, das Haar so weiß,
auf der Brust ein frisches Tannenreis.
Rings um den Schrein, so weiß und so rot,
viele Blumen beklagen des Hegers Tod.
Die Träne rinnt. - Nun deckt ihn zu!
Du alter Weidmann, hab gute Ruh!
Des Priesters frommes Gebet verhallt,
von Friedhardtskirchen die Glocke schallt.
Hoch auf dem Wagen im Tannengrün,
will der Weg zur Gruft hinziehn.
Den Weg, der sechsundfünfzig Jahr
sein Weg zur Pflicht zum Walde hin war,
ja sechsundfünfzig Jahr, welch lange Zeit!
Es stehen die Bäume im Feierkleid.

Sein Heimgang soll sein unter Lenzespracht,
Tautränlein still um ihn weint und klagt.
Die Vöglein, die ihm so traut, so wert,
sie geben dem Toten das letzte Konzert.
Die Nachtigall singt klagend zum letzten Mal.
Die Drossel flötet den Trauerchoral.
Das Reh steht schweigend am stillen Hang,
vom Walde hört man des Kuckucks Klang.
Hoch über dem Forst des Habichts Flug,
da drunten des Försters Leichenzug.
Dort, wo am Rain das Kreuzlein steht,
dort, wo zum Walde der Weg hingeht,
hat man ihn gebettet zur letzten Ruh;
Ich gab auch drei Schaufeln Erde dazu.

Zum Tode von Fritz Poppenburg am 7. Juni 1930 von Gerhard Hoischeny
 

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