Fragen zur Jägerprüfung Osnabrück

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Hallo,
ein gutes und erfolgreiches neues Jahr wünsche ich Euch.:)



Im März habe ich nun meine Jägerprüfung in Osnabrück und will hier
vorher einmal nachfragen ob jemand dazu Tipps für mich hat.


Wie ich gehört habe treten dort ja teilweise bis zu 200 Prüflinge an.
Wie läuft das ganze denn dort ab?


Laufkontrolle und das ganze Prozedere bei der Schiessprüfung?
Die mündlich praktische… findet die in einem echten Revier statt?
Worauf muss man ganz besonders achtgeben?


Es wäre supernett, wenn der ein- oder andere mir ein paar hilfreiche Hinweise
geben könnte, was mich dort erwartet. :13:

Mein Ausbilder kennt sich leider mit den Gepflogenheiten dort nicht aus und ich
bin mehr- oder weniger auf mich alleine gestellt, was mir doch etwas Sorgen bereitet.


Gruß
Richard
 
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Ist schon ein paar Jährchen her.... damals begann das Ganze mit dem Erkennen von Jagdhornsignalen ( Anblasen, Treiber in den Kessel, Hahn in Ruh ) - insgesamt 2 Tage Prüfung - 1 Tag Schießen und Theorie und 2 Tag praktische Prüfung. Der aufgebaute Parcours hat eigentlich nur 2 Stationen, die wirklich kritisch sind. Einmal Waffenhandhabung, hier muss man halt die Standard Waffen beherrschen und darf sich nicht in der simulierten Jagdsituation ins Bockshorn jagen lassen ( beachte geeignetes Kaliber, Jagdzeiten, vorhandenen Kugelfang ). Wenn möglich einfache Waffe aussuchen ( R8 oder ähnliches und nicht den Drilling ) sofern der Prüfer dies zulässt. Die 2 Station ist der simulierte Drückjagdstand, wo der Prüfling Druck ausgesetzt wird, um Fehler zu provozieren- Schuss ins simulierte Treiben, Durchziehen der Waffe durch die Schützenkette, Verlassen des Standes, um verletztes Wild abzufangen. Hier stur den Stand unter keinen Umständen verlassen und im Zweifel einfach nicht " schießen " . Ich selbst wurde immer fair behandelt - ich wünsche Dir viel Glück für die anstehende Prüfung....


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Horrido,

ich kann die Beschreibung von Hubärtus1964 nur bestätigen. Auch wenn es bei mir bereits sechs Jahre her sind, bleiben mir die beiden Stationen bis heute in guter Erinnerung.

Auf dem Weg durch den Parcours liegen vereinzelt noch Brüche, die man zu beachten hat. Darüber hinaus musste man Losungen erkennen oder an einer anderen Stelle Fragen zum Hundewesen beantworten.

Wie bereits erwähnt, sei auf der Hut bei der Waffenhandhabung und der DJ-Simulation... Wenn Dir hierbei ein Missgeschick oder Unachtsamkeit unterläuft, sind das Totschlagkriterien. Bei uns wurde der Prüfer der DJ-Simulation so lange mit der Frage: "Ist nun wirklich "Hahn in Ruh"?!?" tyrannisiert, bis er entnervt die Prüfungsrunde mit harschen Worten beendet hat.

Viel Erfolg und Waidmanns Heil!
 
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Mein Ausbilder kennt sich leider mit den Gepflogenheiten dort nicht aus und ich
bin mehr- oder weniger auf mich alleine gestellt, was mir doch etwas Sorgen bereitet.

Servus Richard,

ja dass hört sich nicht nach einer guten Prüfungsvorbereitung an und ich verstehe Deine Unruhe. Ich glaube allerdings, daß Du nicht viel zu befürchten hast.

Die KO-Themen sind sicherlich Waffenhandhabung und das Schiessen an sich. Das muss halt wirklich sitzen.

Wenn Du in der mündlichen tatsächlich etwas gefragt wirst, was Du wirklich absolut nicht weißt. Sag es einfach so (das wurde leider nicht unterrichtet) und bitte um eine weitere Frage. Das verstehen Prüfer oft besser, als ob man ihnen minutenlang ein Ohr abkaut aber nichts dabei rumkommt.

Ich drück Dir die Daumen! Waidmannsheil!
 
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Komisch. Du bist auf einer Jagdschule, diese meldet dich in Osnabrück an und weiss nicht wie die Prüfung abläuft?

Einiges wichtige wurde ja bereits genannt.

Bei der Schiessprüfung zuerst zum laufenden Keiler, ganz am Ende der Anlage, sonst wartest Du dir einen Wolf. Die Jagdschule sollte dort eine prüfungsgeeignete Waffe stehen haben. Munition hast Du in der Tasche.

Rehscheibe 100 Mtr stehend angestrichen. Waffe der Jagdschule sollte dort stehen. Mein Tipp: Mit dem Nachbarschützen abstimmen, dass man abwechslend schiesst. Sonst muckst Du nachher wenn es knallt. Die Elektronik im Kopfhörer abschalten, so bist Du schon für dich und wirst nicht abgelenkt.

Waffe markieren! Es ist schon mit der falschen Waffe dort geschossen worden. Es sei denn ihr habt einen "Exot".

Es ist keine Laufkontrolle etc. nötig.

Tontaube ist klar, oder? Du rufst ab. Fertig.

Wenn Du bei einer Disziplin durchfällst kannst Du nach Rückspreache mit dem Kreisjägermeister sofort 1x wiederholen.

Nachmittags ist dann die Schriftliche. Die 5 Fächer musst! Du möglichst mit 1 und 2 bestehen! Täuschungsversuche solltest Du unterlassen. Bei uns ist einer deswegen zwei mal verwarnt und dann ausgeschlossen worden.

Das alles Stand Sep. 14.

Wenn gewünscht schreibe ich später mal was zur Mündl/Praktischen.

Aber Du kannst auch die Suchfunktion benutzen. Das Thema ist hier bekannt.
 
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Wenn gewünscht schreibe ich später mal was zur Mündl/Praktischen.
Hallo Bollinger,
das wäre wirklich sehr nett von Dir!


Danke auch an die anderen, die mir hier wertvolle Tipps geben!!!

Schriftlich stehe ich bei mind. 95-98 %. Einmal war ich schon auf dem Schiesstand Döllinghausen
und es hat alles wunderbar funktioniert. 10 von 15 Tauben, 44 Ringe angestrichen und 4 Treffer auf den Keiler.

Tja, für meine Jagdschule ist die Prüfung in Osnabrück auch ein Novum.
Ist halt eine ganz spezielle Situation. Mein Ausbilder hat sich hier mit der örtlichen KJS wegen einer Kleinigkeit überworfen
und ich befürchtete daher bei der Prüfung durchzufallen. So habe ich mich dann für Osnabrück entschieden.

Bin übrigens der einzig verbliebene Schüler in der Jagdschule. Die anderen haben sich nach 3 Monaten
der KJS Schule angeschlossen, weil sie auch Muffensausen hatten. Das hätte ich auch machen können,
aber der Ausbilder ist ein guter, langjähriger Freund von mir und den wollte ich nicht so im Regen
stehen lassen.

Gebüffelt habe ich sicherlich wie kaum ein zweiter, seit September denke ich an nichts anderes mehr wie
an die Jagd, bzw. an der Jägerprüfung.
Macht ja auch Spaß:)
 
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So, die "Praktisch Mündliche":

Zunächst fängt es mit den Jagdhornsignalen an. Kennst Du die Prüfungsrelevanten? Wenn du patzt kannst Du ein mal wiederholen. Ansonsten ist für diesen Tag Feierabend.

Jede der 5 Bereiche fängt meist mit etwas Smalltalk an. Wo kommst Du her? Wieso machst Du den Jagdschein? Welche Jagdschule? Etc.

Wildtierkunde (im Haus oben)
Zahlreiche Präparate, gefragt werden kann alles. Ich fand es unangenehm, dass wenn ich dachte "Jepp, dass weiss ich" und loslegte, der Prüfer das auch merkte und schnell zur nächsten Frage kam. Es ist nicht schlimm, wenn Du mal was nicht genau weisst, oder etwas verkehrtes sagst. Es sei denn du willst mit 1 bestehen.

Recht (unten im Haus)
Da kann alles aus diesem Bereich kommen. Bei mir war es viel über Aufbewahrung.

Hundewesen/Wildkrankheiten (auf der Terrasse oben am Haus)
Treffersitz anhand Wildscheibe abgefragt. Krellschuss? Hunderassen. Wildkrankheiten..... .

Waffenkunde (wenn Du vom Parkplatz kommst rechts oben im Wald) - KO Prüfungspunkt
Smalltalk, dann im Sitzen Kaliberabfrage, Munition, Schrote, Absehen (da stand ich beim 4er -ausgerechnet- auf dem Schlauch.
Im stehen drückte man mir irgendeinen 98er in die Hand, den ich erklären sollte. Dann einen Drilling. Prüfer: : Da ist eine Katze im Baum. Ich: Die Katze ist zu nah am Haus Er: Da ist kein Haus Ich: Unter der Katze ist ein Weg Er: Na und? Ich: ????????? Der zweite Prüfer: Wollen Sie diskutiere oder jagen? Schiessen Sie jetzt oder nicht! Ich: "Klick" Er: Waidmannsheil Ich: Ufffff.
Andere mussten Fangschuss antragen. Aufpassen das alle Umherstehenden weit genug weg sind. Gerade bei der KW, immer darauf achten das Du mit dem Ding nicht durch die Mannschaft ziehst. Wenn Du einen Graben übersteigst unbedingt Waffe entladen!!

Praktischer Jagdbetrieb - wenn Du vom Parkplatz kommst oben links m Wald - KO Prüfungspunkt
Getreidearten erkennen, Wildarten anhand von Fotos, Baumarten erkennen. Dann Treibjagd. Da ist ein Draht gespannt. wenn Du diesen übersteigst machst Du was vorher? Richtig! Wenn der Prüfer sagt "Da ist ein Fuchs, schiessen Sie den". Was sagst Du wenn die Jagd noch nicht begonnen hat? Klar, oder? Lieber kurz überlegen als impulsiv handeln.

Du solltest auf dem grossen Platz unten parken, nicht direkt am Haus wo die Prüfun stattfindet. Ansonsten nimmst Du den Prüfern die Parkplätze weg. Kommt sicher gut. :)
Wenn irgendwo ein Wartebruch liegt heisst das natürlich dort "warten".

Ich weiss nicht wo Du herkommst. Ich habe dort nett ums Eck im Hotel übernachtet. Kein Stress bei der Anreise. Empfehlenswert. Sende mir eine PN wenn Du da einen Tipp benötigst.

Auf Youtube gibt es auch Filme zur Prüfung in Niedersachsen, wie die Punkte/Noten gerechnet werden, etc. pp. Solltest Du dir mal anschauen.

Drücke dir die Daumen!! Wenn Fragen offen sind melde dich. ..... und sag mal wie`s gelaufen ist.

Immer schön ruhig bleiben ist die halbe Miete!
 
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Hi Richard,

gerade weil es sich bei der praktisch-mündlichen Prüfung im Bereich Jagdbetrieb um ein KO-Fach handelt, kann ich Dir nur den Tip geben, auf die Abgabe eines Schusses im Zweifelsfall lieber zu verzichten und vielleicht sogar ein "mangelhaft" zu riskieren. Wenn Du mit einem guten schriftlichen Ergebnis, also 1 oder 2, in die praktisch-mündliche Prüfung gehst, so ist selbst eine 5 im Jagdbetrieb leicht zu verkraften und Du wirst locker bestehen. Andernfalls kann die Prüfung sehr schnell vorbei sein, ganz unabhängig von den sonstigen Leistungen.

Viel Glück für die Prüfung und Waidmannsheil!
 
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auf die Abgabe eines Schusses im Zweifelsfall lieber zu verzichten und vielleicht sogar ein "mangelhaft" zu riskieren.
Kann ich bestätigen, denn ich habe mich bei der Drückjagdsimulation geweigert, zu schießen, weil das Hintergelände nicht einsehbar sei und ein Kugelfang nicht vorhanden.

(Die Prüfer hatten vorher erklärt, dass ich dort entgegen der Realität nur für die Prüfung Kugelfang annehmen könne. Ich habe ihnen nicht geglaubt, weil ein Kollege von mir kurz vorher an der Waffenstation durchgefallen war, weil die Prüfer ihm gesagt hatten, er könne sich die Laufkontrolle sparen, der Lauf sei frei. Er sparte sich selbige und bekam nachher zu hören, er dürfe sich niemals auf die Aussagen anderer zur Funktionssicherheit der Waffe verlassen, sonden habe immer selbst zu kontrollieren.)

Die erwähnte "Hinterfotzigkeit" der Prüfer an der anderen Station verunsicherte mich, sodass ich mich weigert, in nicht einsehbares Gelände hinein zu schießen. Dafür kassierte ich an der Station eine 5, obwohl dort sonst alles richtig war. ( Aber aufpassen: Ich sollte in den Farn schießen, weil dort der "Keiler" sei, obwohl der Farn ihn teilweise verdeckte. Und als der Keiler im Treiben verschwand, dürfe ich ihn nicht entkommen lassen, hätte also in Richtung der Treiber schießen müssen.

Da an den anderen Stationen alles blendend war wie in der Schriftlichen Prüfung, konnte ich die 5 verkraften.
 
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Das ist ein sehr schmaler Grad. Es kommt sicher auf jeden Prüfer im einzelnen an. Am besten ist es die Bedenken offen zu kommunizieren. Die Prüfer sage. natürlich auch, dass der Prüfling - bei bestandener Prüfung - ggfs. drei Tage später auf einer Drückkagd neben einem steht.
 
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Kann ich bestätigen, denn ich habe mich bei der Drückjagdsimulation geweigert, zu schießen, weil das Hintergelände nicht einsehbar sei und ein Kugelfang nicht vorhanden.

(Die Prüfer hatten vorher erklärt, dass ich dort entgegen der Realität nur für die Prüfung Kugelfang annehmen könne. Ich habe ihnen nicht geglaubt, weil ein Kollege von mir kurz vorher an der Waffenstation durchgefallen war, weil die Prüfer ihm gesagt hatten, er könne sich die Laufkontrolle sparen, der Lauf sei frei. Er sparte sich selbige und bekam nachher zu hören, er dürfe sich niemals auf die Aussagen anderer zur Funktionssicherheit der Waffe verlassen, sonden habe immer selbst zu kontrollieren.)

Die erwähnte "Hinterfotzigkeit" der Prüfer an der anderen Station verunsicherte mich, sodass ich mich weigert, in nicht einsehbares Gelände hinein zu schießen. Dafür kassierte ich an der Station eine 5, obwohl dort sonst alles richtig war. ( Aber aufpassen: Ich sollte in den Farn schießen, weil dort der "Keiler" sei, obwohl der Farn ihn teilweise verdeckte. Und als der Keiler im Treiben verschwand, dürfe ich ihn nicht entkommen lassen, hätte also in Richtung der Treiber schießen müssen.

Da an den anderen Stationen alles blendend war wie in der Schriftlichen Prüfung, konnte ich die 5 verkraften.

Da wird es mir aber doch schon ganz anders wenn ich das so lese:sad:.

Die Verunsicherung wächst von Tag zu Tag. Findet denn auch die Waffenprüfung Outdoor statt?
Ich kannte das ja bisher (aus Videos) so, das sich die Waffe auf dem Tisch, oder im Gewährständer
befindet. Mann nimmt die Waffe auf. Dann sagt man seine Sprüche auf, macht Laufkontrolle...
und später legt man z.B. in einer genau definierten Richtung im Raum auf den Bock an... wieder
die Sprüche und das war es dann aber auch... Waffe schrankfertig und gut ist.

Die Situation auf der DJ-Simulation hört sich ja ganz übel an.

Wurdet ihr auf solche Szenarien in eurer Jagdschule vorbereitet?

Richard
 
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Horrido ....noch ist genug Zeit zum Lesen ....falls nicht vorhanden , bestell Dir das Buch vom Siegfried Seibt ( "der große Seibt" Grundwissen Jägerprüfung) ich habe es 2x ganz durchgelesen jeden Tag 20-25 Seiten , dann setzt sich alles sehr gut:thumbup: ,...das Buch ist mit das Beste, was einem Jungjäger passieren kann ,....und beim Lesen im Buch bleibt das Wissen lange, lange Zeit präsent .....mit dem "Lernomat " von "Büffeln . net" kannste Deine landesspezifischen Fragen super gut lernen ....das Programm fragt Dich immer wieder die Fragen wo`es hängt :thumbup:......die 19,90€ dafür waren sehr gut angelegt ,....vieleicht kannste dann auch (wie ich ) die beste Prüfung im Kurs ablegen und bei weiterem "Spaß an der Sach" vier Jahre später auch noch den geprüften Jagdaufseher hinterherschieben (macht Spaß)..... also nicht nervös werden ,....Kopf ins Buch auch mal zwischendurch ....mein Buch ist schön bunt, mit Textmarker , unterstreichen, Randnotizen usw....und ganz wichtig wie vorab gesagt Wackelkandidaten bekommen von den Prüfern (war selber mal Einer) gerne mal eine "Zahnfleischbehandlung".....mit viel Wissen auftreten ,...das imponiert ....!!!
Zum Praktischen sei gesagt , auf DJ Situation auf gar keinen Fall den Stand verlassen, so wollten die dort meinen Kumpel in der Prüfung "Sau klagt , bitte Fangschuß antragen" , dazu bewegen den Stand zu verlassen ,.....bloß nicht....er blieb , andere sind wg der "dummen" theoretischen Sau durchgefallen....!
Toi, toi, toi ....und vorab schon mal WMH , Olli;-)
 
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A

anonym

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Mein Prüfungspirschgang ging los mit den Worten : " Wir gehen auf die Pirsch, hier ist die Flinte und die Munition ( Abschlagpatronen ). Lade die Flinte, ich gehe dann mal vor. " " Halt, stopp !!!! ICH habe das Gewehr, ICH gehe voran ! " Zu groß ist die Gefahr, das ich den Prüfer beim stolpern / fallen in den Rücken schieße.

Ohne Einwand wäre die Prüfung zu Ende gewesen.

Auf dem Pirschgang war in 20 cm Höhe ein weiß-rotes Flatterband über dem Waldweg gespannt. Auf meine Frage was das denn sei kam die Gegenfrage : "Nach was sieht es denn aus ?" Aha, ein Hindernis !!! Also Flinte entladen, dem Prüfer die Flinte gereicht, das 20 cm hohe Hindernis überklettert, die Flinte reichen lassen und wieder geladen. Der Prüfer ist natürlich nicht geklettert sondern einfach drüber gegangen.

Ohne Entladen wäre die Prüfung zu Ende gewesen.

"Da vorn steht ein Fuchs, bitte erlegen !" In ca. 50 Meter Entfernung stand eine Fuchstrophäe im Wald. Ich die Flinte hoch und " Schonzeit oder nicht ??? ". " Nein, Füchse sind alle frei ". Ich achte auf Wege, Kugelfang und Pilzsammler. Alles ok. Also ins Ziel und ... : " Nein, ich schieße nicht. 50 Meter sind mir zu weit für den sicheren Flintenschuss "

Nach einem Schuss wäre die Prüfung zu Ende gewesen.

Dann weiter zu einem Drückjagdbock. Morsch, wackelig usw. . Flinte entladen, einmal richtig am Bock gewackelt und nicht bestiegen. Der Prüfer ließ den Einwand gelten und sagte das er den Bock auch nicht bestiegen hätte.


Am Waldrand dann in 3 Meter Höhe eine Mardertrophäe im Baum. "Schießen, Marder sind frei !" Umfeld war in Ordnung und klick. "Toller Schuss". Und weiter geht's.


Dann verstreuter Mais auf dem Waldboden. " Was ist das denn ? " Ich schaue den Prüfer an und sage " Ein Hinterhalt ! ".
" Ein was ??????? " " Sorry, nennt sich Kirrung. " Ein wenig geplaudert über Futterart, Menge und Anzahl und dann war der Pirschgang nach 10 Minuten erfolgreich abgeschlossen.

Die Jungs sind erfinderisch, pass auf !
 
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Hallo Richard,

wird vor Deinem Prüfungstermin im März noch eine andere Prüfung in Osnabrück abgehalten (Niedersachsen/ Osnabrück prüft ja recht viel!)? Falls ja, so würde ich versuchen an einem früheren Termin dort vorbeizuschauen und mir einen ersten Eindruck zu verschaffen. Auch wenn Du während der Prüfung wahrscheinlich nicht unmittelbar zu allen Stationen gehen kannst, so wirst Du sicherlich ein paar Dinge für deine Prüfung mitnehmen können. Vielleich trägt das etwas zu Deiner Beruhigung bei ;-)...

Auf die Wichtigkeit der schriftlichen Prüfung wurde hier ja schon eingegangen. Mit einer 1 oder 2 im schriftlichen Bereich legst Du einen ganz wesentlichen Grundstein für das Bestehen und den weiteren positiven Verlauf der Prüfung. Hierauf solltest Du unbedingt hinarbeiten.

Viel Erfolg, Waidmannsheil!
 

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