Fellwechsel - eine Aktion von DJV und LJV

G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Der Tipp eines unwirksamen Haftungsausschlusses ist also beruhigender als die Info, dass es eine Haftung vorliegend faktisch nicht geben wird. Naja.... wie im richtigen Leben. In meinem nächsten werde ich Arzt.

Eine Begründung für die Unwirksamkeit wäre jetzt mal interessant!
 
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Würde mich ja mal interessieren, wer von Euch, lieber Casull, Hunsrückwilderer, jotha und Dagobertreiten, bei Euch schon eine Kühltruhe für diesen Zweck stehen hat? Und falls noch nicht, was Eure Beweggründe bislang dagegen waren?
Ich habe mich immerhin schon aktiv mit dieser Frage auseinandergesetzt und bin schon mit dem Hegeringleiter und der Fellwechsel GmbH diesbezüglich im Gespräch...

Werter Hunsrückwilderer, Dein Tipp in Ehren, aber in Rechtsfragen verlasse ich mich sehr ungern auf kurze Statements mir persönlich unbekannter Personen in Internetforen, insbesondere wenn diese dabei noch von UFOs und dergleichen fabulieren. Ein entsprechender Verweis auf die Rechtsgrundlage wäre hier sicherlich für jeden Mitleser und auch mich zielführender gewesen.

Und, werter Casull, ja ich bin ziemlich sicher, dass sich unser Hegeringleiter über mein Engagement freuen wird.

Und jetzt geht mal Füchse jagen, damit wir auch was in die Truhe reinbekommen ;-)

Du kannst ja gerne mal bei mir vorbei kommen und dir die Truhe anschauen.
 
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Würde mich ja mal interessieren, wer von Euch, lieber Casull, Hunsrückwilderer, jotha und Dagobertreiten, bei Euch schon eine Kühltruhe für diesen Zweck stehen hat? ......
.............

Und jetzt geht mal Füchse jagen, damit wir auch was in die Truhe reinbekommen ;-)

Dort wo ich jage, stehen noch keine Truhen, aber die sind m.W, im Zulauf. Hier wird eng mit der Fellwechsel GmbH zusammengearbeitet, kommt doch der Prokurist aus meinem Hegering. Bei mir zuhause verwende ich, sollte ich einen verwertbaren Fuchs erlegen, vorübergehend meine eigene "Wildtruhe" in der mein "Übungswild" für mein KLM ist.


Ich jage die Füchse aber nicht für die Truhe oder für die Fellwechsel GmbH, sondern die sind bei mir normalerweise Beifang. Erst im Januar während der Ranz und wenn Schnee liegt, gehe ich speziell auf Füchse raus.

Was ich, liebe dieFliege, mit meinem Post lediglich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass wenn du aus egal welchem Grund keine Truhe aufstellen willst, es einfach nicht machen sollst.
 

Fex

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Ja zufällig genau da [emoji106]

Was die Bedenken vor den Folgen eines Stromsusfalles angeht, dass kann man natürlich nie ausschließen. Ich kann mich mit meinen 26 Jahren allerdings an keinen Stromausfall erinnern der länger als eine Stunde gedauert hat. Ich habe es noch nicht ausprobiert, behaupte aber das durchgefrorene Fuchskerne in einer geschlossenen Gefriertruhe, die von einem Stromausfall betroffen ist, bestimmt 24 Stunden oder mehr, zum auftauen brauchen. Und bis es dann eklig wird vergehen bestimmt auch nochmal 2 Tage. Also ein ziemlich unwahrscheinliches aber natürlich trotzdem mögliches Szenario.

Die Füchse werden übrigens nicht von Kühlwagen, sondern normalen Containerlastern abgeholt. Auch aus Hamburg ohne Kühlung nach Rastatt gefahren, also keine Panik.
 
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Erster Fuchs liegt, Email-Antwort kam auch: 60 Euro pro Fuchsbalg für Mitglieder.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Weiß jemand, ob ich bei Fellwechsel meine Bälge auch gegen einen Aufpreis zurück haben kann? Würde die dann gern selbst verwerten/verschenken/vermarkten...

.....

Möglicherweise weil sie eben jetzt schon wissen was dieser Service (abbalgen, gerben, logistik) für Lieferanten der Rohware kostet ....:cool:
 
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@Fex
halte die Aktion für großen Blödsinn! Man kann nur wirtschaftlich Dinge produzieren, für die es auch einen Markt gibt. Der Markt für Rauchwaren ist nicht mehr vorhanden.

Der Markt für Pelz und Fell, welches nicht aus Massentierhaltung stammt, ist sicherlich nicht kleiner als der für Fleisch, das nicht aus Massentierhaltung stammt. Kein Massenmarkt, aber die Schar der Experten unter den Kunden ist sicherlich groß genug. Ich glaube, daß man eher den Verwendungszweck neu kommunizieren muß. Pelz als Statusbekundung ist sicherlich nur noch in sehr speziellen Kreisen angesagt, aber Funktionskleidung aus nachweislich jagdlich gewonnenem Echtpelz würde etwa in der Outdoorszene sicherlich Absatz finden.
 
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...sind schon echte Marketingstrategen, die DJV-Verantwortlichen. Vom Pelz reden und dem vielleicht wankelmütigen Besucher dann Geweihe und Schaufeln auf der Homepage Unterseite "Über uns" zeigen. Schon auf der Startseite wird ein Fell gezeigt, welches...na, sicherlich kein Mink oder Fuchs oder Nutria ist. Es ist auch kein Waschbär...nein, es ist die pure Inkonsistenz! Wenn ich Raubwildpelze kaufen und verkaufen will, dann darf man sich solche Fehler nicht leisten. Ungeschick verlass mich nicht. Wieso stellt man sich so tölpelhaft an?
Auf der Homepage hätte man einen Zähler einbauen können. a) wieviele Jäger werden künftig schon liefern und b) wieviele Pelze/Tiere welcher Art sind schon geliefert worden. Motivation!!!!

Gibt es irgendwo das Geschäftskonzept mit der Planungsrechnung auf Basis einer kritischen Marktanalyse zu sehen? 25 TEUR Stammkapital. Welche Kapitaleinlage hat der DJV weiterhin zu bringen, um die Liquidität der Anlaufzeit zu sichern?
Wie stehen die Kürschner/Gerber und deren Verband dazu? Schließlich betreiben viele Gerbereien genau das: Ankauf erlegten Wildes! Und nun kommt der DJV und tritt in Konkurrenz zu den ohnehin nicht besonders kapitalstarken Unternehmen, die schon am Gängelband der Umweltmafia hängen und setzt die Ankaufsmarge unter Druck. Fein ist das nicht. Stilfragen spielen aber heute keine Rolle mehr. Es zählt wie auf der Seite der Jagdgegner nur eins: Man hat sich der guten Sache verschrieben!!!

Ich halte den DJV per se nicht für kompetent genug in einem schwierigen Marktumfeld gegen vorhandene Konkurrenz sowas dauerhaft wirtschaftlich zu betreiben. Wann und bei wievielen Bälgen kommt der Laden in die Gewinnzone? Wo sind Reißleinen eingebaut? Wie hoch sind die Investitionskosten, denn die sind ja schließlich Mitgliedsbeiträge.
Hat man da nicht wichtigeres zu tun, als einen Pelzhandel aufzubauen? Grade in Zeiten einer sich anbahnenden Neuwahl, da kommen Wahlinhalte und Koalitionsvereinbarungen, die wollen bearbeitet werden, statt Fuchshaare vom Janker zu bürsten.

Was befähigt Herrn Leppmann neben der Leitung des DJV noch eine GmbH aufzubauen? Die 2,5 Jahre als Berater in landwirtschaftlichen Fragen? Hier mal die Inhalte der Beratungsleistungen des WLV, für den er gearbeitet hat. Betriebsgründungen kommen darin nicht vor. Wer selbst lesen will....
a) Recht: http://www.wlv.de/mitglieder/dienstleistungen/rechtsberatung.php und
b) Betriebsberatung http://www.wlv.de/mitglieder/dienstleistungen/betriebsberatung.php

Woher nimmt Herr Leppmann die Zeit? Der Aufbau eines Saisonbetriebs ist eine 80-h-Aufgabe. Als Ansprechpartner fungiert Herr Frederik Daniels. Seineszeichen Waldpädagoge. Denkt jemand mal an die ökonomische Außenwirkung?

Anhang anzeigen 55069
Deutet das in Ansätzen an, dass hier der Weg des ADAC gegangen werden soll und das Angebot sich mehr und mehr nach innen an die Mitglieder richtet?

Komisch, die Reihen der Jägerschaft beinhalten ein paar sehr ausgebuffte Unternehmer. Wer von diesen wurde denn als Berater gewonnen? Hat die GmbH einen Beirat, auf den sich Herr Leppmann und Herr Frederiks stützen können?

Meine Fragen und Spötteleien sind direkt aber nicht böswillig gemeint. Struktur und Aufgaben des DJV sind die eines Lobbyverbandes mit langsam arbeitenden Prozessen, ohne Kundenerfahrung. Warum begibt man sich in solche Abenteuer? Jeder der Interesse an der Verwertung seiner Bälge hat, kann sich um einen Fachbetrieb bemühen. Wer heute schon seinen Balg wegwirft, weil ihm der ökonomische Nutzen der Verwertung zu gering ist, der wird es auch künftig tun.
 
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Wenn ich Pelze etablieren will, dann muss ich die Herzen gewinnen und keine Kerne entsorgen!

Es fehlt ein Marketing fürs Herz!!!!
 
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Fex

Moderator
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Wie stehen die Kürschner/Gerber und deren Verband dazu? Schließlich betreiben viele Gerbereien genau das: Ankauf erlegten Wildes! Und nun kommt der DJV und tritt in Konkurrenz zu den ohnehin nicht besonders kapitalstarken Unternehmen, die schon am Gängelband der Umweltmafia hängen und setzt die Ankaufsmarge unter Druck. Fein ist das nicht. Stilfragen spielen aber heute keine Rolle mehr. Es zählt wie auf der Seite der Jagdgegner nur eins: Man hat sich der guten Sache verschrieben!!!

Genau das Gegenteil ist der Fall - der DJV verschafft den Unternehmen - sowohl den Gerbern wie auch den Kürschnern - ein Zusatzgeschäft. Fellwechsel ist eine reine Abbalgstation.
Es gibt hingegen nur noch wenige Gerbereien, die im Kern ankaufen.

Anhang anzeigen 55073
 
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Das sehe ich genauso. Den Kürschner betrifft das geplante Vorgehen gar nicht und der Gerber kann sich nicht über Konjunkturprobleme beschweren. Die haben genug für Schuh-, Bekleidungs- und Polsterindustrie zu tun. Deswegen findest du ja auch kaum noch einen, der im Kern ankauft. Bissel entfleischen, ja, aber auch da rümpft schon manch einer die Nase...

Wir hatten hier früher mal ein recht bekanntes Kürschnerunternehmen im Ort, Nachtigall Pelze, wems noch was sagt, ich weiß noch, in was für Mengen die abgesetzt haben... Man muss einfach sagen, dass sich die Pelzindustrie mit ihren Methoden - Pelzfarmen, dortige Haltungsbedingungen, etc. - gegen Ende der 80er das eigene Grab geschaufelt hat.

Ich denke, dass ein nachweislich jagdlich erzeugter Pelz im Sinne einer nachhaltigen Gesamtverwertung diese Problematik nicht hat, sofern es gelingt, das richtig zu kommunizieren...
 
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Wer heute schon seinen Balg wegwirft, weil ihm der ökonomische Nutzen der Verwertung zu gering ist, der wird es auch künftig tun.

Ich denke und hoffe das du genau damit falsch liegst. In meinem Bekanntenkreis gibt es viele Jäger die das Raubwild mit geballter Faust in der Tasche entsorgen, da dies dem Verwertungsgedanken entgegen spricht. Kann es verstehen das sich viele nicht die Arbeit des abbalgens machen wollen.
Lassen wir mal den jagdlichen Aufwand aussen vor, dann ist mit dem besorgen der nötigen Utensilien, dem basteln der Spannbretter und mit dem eigentlichen, sorgfältigen Streifen, ein erheblicher Aufwand nötig. Die 10 Euro für den Bald stehen da in keinem Verhältnis und wer da keinen Spaß dran hat, streift auch nicht.

Aber jetzt mit Fellwechsel stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, gar nicht für den Erleger da er das Stück lediglich so wie es ist, einfrieren muss.
Natürlich wird es Leute geben denen selbst das zu viel Arbeit ist, der größte Teil der Jägerschaft wird aber hoffentlich diesen bequemen Weg der Balgverwertung nutzen.

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