Petition: Rotwild im Erzgebirge

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Moin,
ich glaub Du willst es nicht verstehen.
Es geht einzig und allein darum, warum innerhalb von paar Sekunden ein ganzes Rudel im Kerngebiet ausgelöscht wurde. Es lagen übrigens mehr Alttiere als Kälber...
Wenn einem Schützen ein Rudel kommt und derjenige Altier Kalb und Schmaltier erlegt ist das auch ok. Wenn er beim 2 . Rudel die gleiche Strecke herausschießt, ist das auch ok. Wie Du schriebst eine persönliche Entscheidung. Da ich bei der Bergung helfe und mein Wild selber aufbreche, wären mir persönlich 6 RW zuviel. Aber wenn jemand den Hals nicht voll bekommt- bitte. Solange es der Freigabe entspricht...
Ja gab es denn jetzt eine Stückzahl Begrenzung oder nicht?
 
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Wundert mich, dass überhaupt ein paar Beiträge zusammengekommen sind. Was sollen denn die ganzen persönlichen Anfeindungen? Kaum steht irgendwo Rotwild über einem Thema schon fliegen die Fetzen. So geht´s ja nichtmal bei unser Schafkopfrunde zu wenn nach der sechsten Halben einer falsch bedient.

Merke, wenn die ersten Zitate kommen ist ein Thema zerschossen.
 
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Petitionen kommen und gehen. Das kann man gelassen sehen, was da petitiert wird.

Wer die Petition als Eigentümer einer Eigenjagd unterstützt und das darin geforderte lebt und seine Nachbarn damit nicht belastet: alles gut.
Wer eine Jagd pachtet oder einen Jagderlaubnisschein kauft, sollte sich das Jagdgesetz durchlesen. Da steht nicht drin, dass die persönliche Maximierung von Jagderlebnis erreicht werden soll. Neben Gesundheit und Artenvielfalt geht es um Schadensvermeidung. Das zeigt auch die Genese der Jagdgesetzgebung seit 1848. Das kann man nun schlecht finden und sich aufregen, man sei kein "Schädlingsbekämpfer". Klar ist man das a u c h. Schafft man es nicht, den Schaden auf ein Maß zu drücken, das verträglich mit den (berechtigten, nicht den überzogenen) Forderungen des Grundeigentümers ist, wird der Jäger Teil des Problemes und nicht der Lösung und vertut damit eine Chance, die Jagd zu erhalten. Nach "Jagd" kommt "Management", da muss man nur die aktuellen Entwicklungen im Kanton Zürich anschauen.
Und Stöbi hat natürlich Recht: worin liegt der Unterschied, wenn Schwarzwild in größerer Stückzahl erlegt wird, sofern Elterntiere davon ausgenommen sind? Könnte es am eigenen Geldbeutel liegen, der einem dann näher ist als die Jagdmoral? Oder was ist Krähenjagden, Tauben, Enten?

Speziell bei Rotwild, noch schlimmer bei Gams, kommt hinzu, dass jeder Kleinrevierpächter "sein Wild" im Revier binden will und die Theorie, ein lichter Schleier sei über das ganze Land möglich und dadurch mit nur geringen Schäden, ist leider nur ein Gedankenspiel.
Deshalb werde ich jede Petition pro Rotwild erst dann mittragen, wenn die Schadensthematik nicht im Sinne der Grundeigentümer gelöst ist. Es gibt Ansätze dafür im Südschwarzwald, die allerdings nur deshalb funktionieren, weil eine große zusammenhängende Staatswaldfläche im Winter zum "Stall" mutiert. Aber wenn die Gesellschaft Rotwild will, dann ist es auch angemessen, dass der Staatswald dafür benutzt wird.
 
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Moin!

Es geht einzig und allein darum, warum innerhalb von paar Sekunden ein ganzes Rudel im Kerngebiet ausgelöscht wurde. Es lagen übrigens mehr Alttiere als Kälber...

Wenn das ganze Rudel entnommen wird ist das doch unter wildbiologischen Gesichtspunkten super! Keine überlebenden Zeugen, effektiv Jagd, ... :roll:

Es ist auch normal, dass nicht jedes AT im Dezember noch ein Kalb führt (nicht verwechseln mit kurzzeitiger Trennung vom Kalb!), deshalb ist nicht entscheidend, wieviele AT und Kälber liegen, sondern wieviele Kälber ohne AT "davonkommen". Kommen 5 AT mit (noch) 3 Kälbern und die liegen alle an den 2 Sitzen - wie gesagt, super!

Aber wenn jemand den Hals nicht voll bekommt- bitte. Solange es der Freigabe entspricht...

Und wenn jemand eventuell als einziger 10 Stücke schiessen könnte und das nicht tut, so dass andere dann noch der Strecke hinterherlaufen müssen weil der Plan nicht voll ist und Reduktion wirklich Not tut, dann gibt das auch einen Ansch*ss. Denn helfen beim Aufbrechen kann auch jemand, der keinen Anlauf hatte und wer sich dafür zu fein ist hat auch einen Ansch*ss verdient. ;-)

Viele Grüße

Joe

PS: Die Situation im Erzgebirge kenne ich nicht, da sage ich nichts zu.
 
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Klar, von der Wirtschaftswald-Forstfraktion hab ich nix anderes erwartet! Seltsam, dass der revierbetreuende Förster das eben nicht so sieht. Übrigens ein hervorragender Jäger und Rotwildexperte!
Hab es schon geschrieben, wenn die Ansage morgens ist: Zahl vor Wahl geb ich Euch Recht. Dann bitte klar so sagen! Dann aber ohne mich...
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Wirtschaftswald-Forstfraktion

Was gibt's denn sonst noch für Forst-Fraktionen?
Naturwald-Forstfraktion? Erholungswald-Forstfraktion? Nationalpark-Forstfraktion?
der revierbetreuende Förster
Zu welcher Fraktion gehört der denn?

PS: Erfahrungsgemäß hat die "Wirtschaftswald-Forstfraktion" am wenigsten Probleme mit dem Wild.
Es ist daher geradezu lachhaft, wenn dieses Argument in solchen Zusammenhängen herangezogen wird.
 
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Moin!

@Mitch:
Wenn im Rahmen des Abschussplanes Strecke gemacht werden kann dann soll man das auch tun! Ich kenne KEINEN RL, der dann rumjammert, sollte diese Strecke nur an einem Sitz anfallen - nur die Ungleichverteilung von "Dianas Gunst" ist dann vielleicht Thema, aber nicht eine wildbiologisch und jagdtechnisch saubere Strecke im erlaubten Rahmen! :no:

Außerdem bin ich gerade kein Wirtschaftswald-Förster. :p

Viele Grüße

Joe
 
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Was gibt's denn sonst noch für Forst-Fraktionen?
Naturwald-Forstfraktion? Erholungswald-Forstfraktion? Nationalpark-Forstfraktion?
:lol: Keine Ahnung, sag Du es mir. Ist glaub ne Mischung aus den 3 genannten!

"Mein" Förster ist ein richtig guter! Kein Duckmäuser und Nachplapperer von Phrasen...
 
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Moin!

@Mitch:
Wenn im Rahmen des Abschussplanes Strecke gemacht werden kann dann soll man das auch tun! Ich kenne KEINEN RL, der dann rumjammert, sollte diese Strecke nur an einem Sitz anfallen - nur die Ungleichverteilung von "Dianas Gunst" ist dann vielleicht Thema, aber nicht eine wildbiologisch und jagdtechnisch saubere Strecke im erlaubten Rahmen! :no:

Außerdem bin ich gerade kein Wirtschaftswald-Förster. :p

Viele Grüße

Joe

Es geht nicht um die Strecke an einem Sitz, sondern lediglich um die Art und Weise! Als DJ Jäger versuch ich auch möglichst viel Strecke zu machen, das ist aber nicht der Punkt!
Ja ich weiß, Du forschst gearde an einer forstwissenschaftlich Anstalt rum.:)
 
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Du bestimmst also, dass er ein guter Förster ist? Nach welchen Qualifikationen. sind jetzt nicht die Hauptmerkmale, die einen guten Förster ausmachen...

Ich bestimme gar nichts, weil ich nicht im Forstdienst bin!
Kann aber durchaus beurteilen, wenn jemand jagdlich qualifiziert ist. Und diese Prädikat bekommt selten jemand von mir verliehen, selbst ich nicht!:p
 
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Hallo,

kenne die Situation vor Ort auch nicht und werde mich daher hüten mich einzutragen.

Gerade Rotwild ist ein schwieriges Thema. Hab beides schon mitbekommen. Landesforsten, die wiederliche Schlachtfeste veranstalten und dann wieder Feldpächter, die den Hirschen ausm Wald im Sommer dabei zuschauen müssen, wie sie ihnen die Felder zerlegen, weil sie von der Hegegemeinschaft keine freigegeben bekommen.

Letzteres ist auch unfair und dann darf sich auch keiner mehr über Kofferraumhirsche und Geringschätzung für die Hegegemeinschaften wundern.

Generell finde ich, dass nix dabei ist, auch beim Rotwild gut Strecke zu machen. Ist auch nur eine Wildart wie Schwarzwild, gerade auf Drückjagd. Dass dabei absolut sicher gestellt sein muss, dass man keinem Kalb das Muttertier wegschießt, sollte selbstverständlich sein.

Wenn es aber ne Ansage gibt, nur Alttiere zu schießen, wenn man vorher das klar zugehörige Kalb gestreckt hat, ist es ne Sauerei, wenn am Ende mehr Alttiere als Kälber liegen. So einfach ist das doch eigentlich.

Der Jagdleiter sagt, wie es gemacht wird und fertig. Auf die ganzen Waidheiligen die am Streckenplatz rummosern "Wie kann man nur", etc. kann man aber auch gut verzichten.

Die gibt es nämlich eigentlich fast immer, wenn mal jemand mehr als 2 Stücke erlegt hat. Das muss doch wirklich jeder für sich selbst wissen, wie arg er zulangen mag, wenn Diana mal den Rock hebt.

Wmh. Skidder
 

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