Hallo zusammen,
ich hätte die Möglichkeit im benachbarten Frankreich (Departement Moselle) einen Begehungsschein zu erhalten.
Jetzt habe ich bereits herausgefunden dass folgendes - zusätzlich - benötigt wird:
- Jagdschein für Frankreich (permis)
- Haftpflichtversicherung für Frankreich
- Europäischer Feuerwaffen Pass
- Trichinenbeprobung in Frankreich
Was mir jetzt noch nicht ganz klar ist, ist eine erforderliche "Marke" (Ohrmarke) für das Erlegen von Rehwild.
Vielleicht habe ich da auch nur was falsch verstanden.
Kann mich da jemand aufklären?
also -- fast richtig waste da schreibst. Geh auf die Seite der Jägervereinigung in Metz. Dort findest du den Antrag auf Erteilung des Jagdscheins. Dept. 57, wenn du willlst, kannste noch ein paar angrenzende Departements dazu nehmen, oder den für ganz Frankreich. Ist halt immer eine Frage des Geldes. Du brauchst die "Timbre de grand gibier".
So wie ich gehört habe. kannste die Haftpflichtversicherung inzwischen dort auch online mit abschließen. Deine dt. Haftpflicht bringt dir nix, weil in Frankreich brauchste eine unbegrenzte Deckung.
ALso, Antrag ausfüllen und unterschreiben. Kopie von deinem dt. JS dazu, ich hab glaube ich auch noch eine Kopie von meinem Perso dazu gelegt.
Das schickste zusammen mit einem (so war es damals noch bei mir nötig) frz. Scheck über die Gebühr alles zusammen zu dem Verein nach Metz.
Kurz bevor das JJ startet (1.7.) bekommste Post aus Metz. Verlängerung im nächsten Jahr geht online.
Die Ohrmarken sind keine Ohrmarken. Die kommen an den Hinterlauf und nennen sich Bracelet. Jedes Revier bekommt eine bestimmte Anzahl davon zugeteilt. Anteil Geisen etwas höhher alzwie Böcke. Reh erlegt. Bevor du IRGENDWAS mit dem Reh tust, bringst du dieses Bändelchen an. Die sind nummeriert und werden mit dem Erlegungsdatum versehen, die Erlegung muß innerhalb von 24 Stunden gemeldet werden.
Laß dir gut erklären, wie das mit dem Schießen von Rehen ist, sollte dich ein Förster erwischen und das Reh hat auch nur ein Maiskorn in den Zähnen haste ein echtes Problem.
Bock ab dem 15. Mai, weibliches Rehwild erst ab dem Herbst.
Zur Trichinenprobe sag ich mal nix, außer daß die Frage danach regelmäßig zu Unverständnis und Belustigung sorgt. Ich gehe jetzt im 4 Jahr in Frankreich zur Jagd, ich hab mindestens genauso viele Erklärungen gehört, welche Sauen zu beproben sind und welche nicht, wirklich zu wissen scheint es keiner.
Was ist noch wichtig? Ich erlebe es so, daß dort ALLE stramm stehen, wenn der Förster die Bühne betritt. Dessen Wort ist Gesetz. Und da diskutierste besser nicht.
Aber - es ist gut da. Viel mehr Ruhe im Wald. Was das bedeutet, brauch ich nicht zu sagen. Das (Jäger)Volk ist auch wesentlich entspannter. Letzten Sommer bin ich mit einem Bock aus dem Wald gekommen, bevor ich am Auto war, hätte ich ihn zweimal an spazierende Anwohner verkaufen können.
Ich erlee es auch so, daß dir genau diese spazierenden Anwohner meistens sehr genau sagen können, wann und woher Sauen kommen.