Grundsätzliche Herangehensweise ans Jagen

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22 Jan 2017
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Hallo zusammen,

ich wende mich an euch, weil ich mit dem Thema "Jagd" noch wenig Erfahrung habe. Falls meine Fragen dilletantisch wirken, bitte ich dies zu entschuldigen.

Ich liebäugle seit einiger Zeit damit; Jäger zu werden. Ich bin 35 Jahre alt, komme aus dem Ostalbkreis in Baden-Württemberg und bin gerne in der Natur und beim Fischen.

Meine Idee war nun, mich bei unserem Jagdverein, der Großkaliber auf 100 Meter Bahn anbietet, einzubinden und mich mit dem Schießen vertraut zu machen; ggf. stellt sich ja heraus, dass es mir gar nicht liegt, bzw. ich gar nichts treffe.
Anschließend will ich Kontakt zu unseren örtlichen Jägern aufbauen. Mache ich das am Besten über die Jägervereinigung?

Nun zu einer meiner Fragen, die mich am meisten beschäftigt: ist es denn in meiner Gegend möglich auch ohne eigene Pacht ab und an zum Jagen zu kommen? Ich habe sicher keine Illusion, dass ich mich zur Jagd einladen lasse und dann lediglich die Sahnehäubchen hole. Mir geht es bei der Jagd nicht nur darum, sondern mehr um das nennen wir es Feeling.

Ich würde mich über Antworten von euch freuen und bitte nochmals um Nachsicht für meine einfachen Fragen.

Viele Grüße!
 
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27 Nov 2016
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Hallo,
fang doch einfach anders herum an. Schießen gehört zur Jagd, aber dazu gehört viel mehr. Lern erst mal Jäger kennen und bitte sie, Dich mal mit raus zu nehmen. Schau Dir Jagd an und entscheide dann. Schiessen lernen kommt später..

Horrido
 
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8 Apr 2016
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Aber Dorn, nicht doch, nicht gleich beißen:no:

Gib dem Jungen eine Möglichkeit;-)
@Schwabe :Jäger sind kein Geheimbund, begib dich in ihr Umfeld und mach den Schein;-) dann werden sich auch Kontakte und Jagdgelgenheiten ergeben, wenn du dich nicht unbeliebt machst:cheers:
 
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11 Aug 2012
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Jagen ist viel mehr als Schiessen.

Ohne Schiessen gelernt zu haben wird es aber schwierig mit der Prüfung, ausser vielleicht man macht den Falknereischein. Aber Schiessen lernen schaffen eigentlich alle in einem typischen Lehrgang.
 
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22 Jan 2017
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Hallo und vielen Dank für die Antworten. Ich werde mich mal umhören und versuchen bei anderen Jäger mitgehen zu können.
Euch einen schönen Start in die Woche!
 
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Hallo Schwabe, Willkommen im Forum

Die Arbeit im Feld und Wald gehört ebenso zur Jagd wie das Schießen können. Letzteres lernt sich relativ schnell, ersteres bringt auch als Nichtjäger Freude und Naturerleben. Jetzt in der Zeit bis Mai ruht die Jagd an vielen Orten, so daß man die Zeit für anderes nutzen kann. Wenn Du Kontakt aufnimmst und Mitarbeit anbietest, sollten sich schnell Möglichkeiten ergeben, Erfahrungen zu sammeln. Mit dem Schießen würde ich mich zunächst zurückhalten, damit Du nicht in den Verdacht kommst, dass Dir das Schießen am wichtigsten ist. Ansonsten gilt: Es gibt keine dumme Fragen, sondern nur dumme Antworten.

Beste Grüße und viel Erfolg, Allons!
 
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25 Okt 2016
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Ich würde auch empfehlen, zuerst einmal nicht zu schiessen (im Sportverein, was du wahrscheinlich gemeint hast).

Das sportliche Schiessen auf 100 m ist etwas komplett anderes wie das jagdliche schiessen, du eignest dir dabei auch Sachen an die hinterher in der Ausbildung beim jagdlichen Schiessen sehr hinderlich sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Was ist denn bei der Jagd hinderlich, wenn man sportlich gut schießt?
 
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Schießen und Treffen ist eine Kernkompetenz des Jagens, also kann man da gar nicht früh genug mit Üben anfangen.
 
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Aller Theorie ist grau, aber das ist mit das wichtigste bei der Prüfung. Die meisten sind bei uns in der mündlichen durchgefallen.
Also meine Empfehlung: Bücher lesen und auch regelmäßig den Onlienetest zu trainieren.
Bei der Lektüre würde ich dir Heintges empfehlen. Alternativ ist der Krebs auch möglich und günstiger aber er liest sich schwerer.

Bei uns wurde schießen geübt bis man getroffen hat. Von 15 Prüflinge hat nur einer nicht getroffen und derjenige ist in der mündlichen auch durchgefallen.
 
A

anonym

Guest
Suche dir jagdlichen Anschluss und versuche schon vor und während Prüfung mitzugehen. Das Erlente kannst du dir wesentlich besser merken.
Gut schießen zu können hat noch nie geschadet, also warum warten bis zur Prüfung oder Ausbildung. Gute Schützen (ich meine nicht Schießer) sind-jedenfalls bei uns- immer gerne gesehen.
 
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Jäger in der näheren und weiteren Bekanntschaft fragen, ob sie dich mit rausnehmen! Wenn es dir dann zusagt, dann mach den Schein und intensiviere die jagdlichen Bekanntschaften!
 
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Bei der Lektüre würde ich dir Heintges empfehlen. Alternativ ist der Krebs auch möglich und günstiger aber er liest sich schwerer.

Das Heintges leistet nicht nur bei der Fischerprüfung gute Dienste, das stimmt, kostet aber auch entsprechend. Der Krebs ist wirklich ein Brocken, da es eher schwer fällt, das wirklich Prüfungs- und Praxisrelevante heraus zu filtern. Was hier aber glaub ich noch nicht genannt wurde ist "Grundwissen für die Jägerprüfung" (ISBN-13: 978-3440147207). Das Buch liest sich leichter und verschafft einen groben Überblick. Ansonsten natürlich die Praxiserfahrung.
Einfach mal rumfragen, dann nimmt dich scho jemand mit und wenn du fleißig und anständig bist, dann hat sich die frage nach der Jagdmöglichkeit nach der Prüfung vielleicht auch schon ergeben.
 
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Was ist denn bei der Jagd hinderlich, wenn man sportlich gut schießt?

Die Gewöhnung an andere techniken wie z.B. beim statischen Schiessen mit der Langwaffe auf meist 100m. Das mitschwingen dass man jagdlich braucht um Tontauben, laufenden Hasen oder laufenden Keiler zu schiessen erlernt man dann meist schwerer als ohne Vorbelastung.

Ich mache das grade durch, von daher... :lol:

Schießen und Treffen ist eine Kernkompetenz des Jagens, also kann man da gar nicht früh genug mit Üben anfangen.

Da bin ich zwar deiner Meinung, aber wenn man jagdlich Schiessen lernen will sollte man gleich damit anfangen statt mit Schiesssport.
 
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Die Gewöhnung an andere techniken wie z.B. beim statischen Schiessen mit der Langwaffe auf meist 100m. Das mitschwingen dass man jagdlich braucht um Tontauben, laufenden Hasen oder laufenden Keiler zu schiessen erlernt man dann meist schwerer als ohne Vorbelastung.

Ich mache das grade durch, von daher... :lol:



Da bin ich zwar deiner Meinung, aber wenn man jagdlich Schiessen lernen will sollte man gleich damit anfangen statt mit Schiesssport.

Das Schießen auf bewegliche Ziele, bedarf der Übung! Und das in besonderem Maße, als es beim "statischen" Schießen auf 100m der Fall ist. Als aktiver Jagdschütze, Ausbilder und Prüfer mache ich das auch manchmal durch:-D. Meine Erfahrung: Den Sportschützen fällt die Schießausbildung im jagdl. Schießen eigentlich viel leichter;-).
Am meisten mach ich durch, wenn ich die Prüflinge an den Flinten "hängen" sehe. An der Flintenausbildung, insbesondere beim Kipphasen umklappen, liegt einiges im Argen!
 

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