Hülse mit Delle nach Schuss im FR-8 (.308)

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Die SuFu hat mir schon weitergeholfen, aber keine Lösung gebracht.

Habe mir einen gebrauchten FR-8 gekauft. Schussleistung klasse, das Ding gefällt mir und möchte es gerne für di DJ und zum Durchgehen verwenden.

Folgendes Problem tritt auf: Nach dem Schuss geht der Verschluss je nach Patrone stramm bis nur mit leichter Gewalt zu öffnen. Die SuFu hat mir folgende beiden mögliche Fehlerquellen geliefert:

a) Verschlussabstand zu groß

b) Patronenlager rau/dreckig


Hinzu kommt, das jede Patrone nach dem Abfeuern eine sicht- und fühlbare Delle im hinteren Bereich hat (siehe Bild). Das spricht für mich ja eher nach Dreck im Patronenlager?

Anhang anzeigen 43342

Außerdem steht das Zündhütchen minimal heraus (nicht sicht- aber fühlbar). Den Verschluss abstand habe ich versucht, mit der Schusspflastermethode zu messen, tatsächlich gehen 5 Pflaster auf die Patrone bis man nicht mehr verrigeln kann, bei meinen anderen Waffen aber teilweise sogar 7? Habe ich ggf einfach sehr dünne SChusspflaster?


Nun meine Frage:
Patronenlager polieren (lassen)? Mit Bronzebürste und Wollwischer brachte keinen Unterschied.
Gleich zum Büchser/Beschussamt?

Ist das bei einer 250€ Knifte noch wirtschaftlich? Wobei ich die schon gerne auch einsetzen würde... :oops:

Danke für alle sachdienlichen Hinweise!

Gruß,
fünfling
 
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Da sieht nach Rost/Fremdkörper im Patronenlager aus.
Müßte man eigentlich sehen können.Mal von vorne reinleuchten und mit Zahnarztspiegelchen ins Patronenlager linsen.

Ich hab lange Jahre einen FR8 geführt, da sahen die Zündhütchen nach dem Schuß ähnlich aus.

Geh zu einem Büchsenmacher und laß den Verschlußabstand prüfen und das Patronenlager ausreiben/polieren, das kostet nicht die Welt.

Es lohnt sich wenn er sonst OK ist, er ist ungemein führig und macht Spaß zu schießen.
 

M29

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Habe gerade einmal ein Schusspflaster mit der Mikrometerschraube gemessen. Ich habe sie zugedreht ohne die Gefühlsratsche. Was man beim normalen messen aber nicht tun sollte. Ich wollte so den Kleber kompensieren.
0,05- 0,06 mm . Das würde ja heißen ca. 0,25mm. Das wäre bestimmt zuviel.

Im Schnitt glaube ich sind es so bis 0,15 mm Abstand. Bin aber jetzt zu faul
Um ins Datenblatt zu schauen.

Ob jetzt das Pflaster aber dazu geeignet ist bezweifele ich. Lagerlehre ist das Mittel der Wahl. Alles andere ist reine Spekulation.

Hoffe das beste für Dich.

Grüße

M29
 
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Update für interessierte Mitleser:

Waffe ist jetzt beim Büchsenmacher meines Vertrauens, laut diesem höchstwahrscheinlich Probleme im Patronenlager, ein Setzen der Verschlusswarzen natürlich nicht 100%ig auszuschließen. Waffe wird durchgecheckt, ggf. Patronenlager poliert, ich bekomme vermutlich Mitte/Ende kommender Woche bescheid.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Update für interessierte Mitleser:

Waffe ist jetzt beim Büchsenmacher meines Vertrauens, laut diesem höchstwahrscheinlich Probleme im Patronenlager, ein Setzen der Verschlusswarzen natürlich nicht 100%ig auszuschließen. Waffe wird durchgecheckt, ggf. Patronenlager poliert, ich bekomme vermutlich Mitte/Ende kommender Woche bescheid.

ok... bin schon gespannt, welche Ursache gefunden wird

...
Ist das bei einer 250€ Knifte noch wirtschaftlich? einsetzen würde... :oops:


Gruß,
fünfling

Hast du das mit den maximalen Kosten im Vorfeld auch geklärt?
 
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Ich habe mit den BüMa abgemacht, dass maximal poliert wird. Sollte sich was anderes als das Patronenlager als Fehlerquelle herausstellen, werden wir nochmal telefonieren.

Die Knifte hab ich schon ein wenig ins Herz geschlossen, aber den Kaufpreis nochmal zu investieren ist leider auch Unsinn.
 
A

anonym

Guest
Verschlussabstand : nur 1/10tel mm MAXI ist normaler Weise zugelassen.

Gruss - 8,5mm M.M.
 
A

anonym

Guest
Wenn man den Verschlussabstand richtig testen will, muss der Schlagbolzen mit Feder (n) raus ; und am besten mit den Lehren MINI und MAXI.

Servus - 8,5mm M.M.
 
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Mal eine kurze Aktualisierung, falls es jemanden interessiert:

Die Waffe ist inzwischen durchgetestet worden. Leider hatten die, die ein ernsteres Problem vermutet haben, recht. Vom Vorbesitzer wurde eine Montageschiene angebracht, wobei eine Bohrung unsachgemäß bis ins Patronenlager gebohrt wurde... Die Druckstelle in der Hülse dürfte damit im Bereich der Bohrung sein. Beschuss somit ungültig, Lauf futsch... erfreulich: habe den Vorbesitzer bereits kontaktiert und wir sind uns einig geworden :cheers:

Jetzt kommt ein neuer Lauf rein, berichte dann.


Erstaunlich: Die Waffe schoss dennoch wie Gift und bis auf das Hakeln störungsfrei.
 
A

anonym

Guest
Fr 8 mit neuem lauf, das muss dann aber spezielle Anfertigung sein, wenn original Kontur oder nur standart lauf von einem anderen fr8?

Kosten nutzen?

Selbst wenn du den Austausch nicht bezahlen müsstest, würde ich lieber das Geld nehmen und mir einen neues Gewehr kaufen.
 
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Für die interessierten Mitleser das Ende der geschichte:

Lauf ausgetauscht, neu beschossen. Funktion jetzt einwandfrei, Streukreis ca. 3cm auf 100m. Alles auf Kosten des Vorbesitzers.

Bin jetzt sehr zufrieden, Rotpunkt ist montiert, Schaft habe ich neu eingelassen und eine Kammergriffkugel Marke Eigenbau rangebaut. Dank des M15 Gewindes kann der SD-Drauf, freue mich auf die baldige Drückjagdsaison! :)
 

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